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IG BAU: Lohn-Trickserei an der Tagesordnung - auch bei Piepenbrock

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IG BAU: Lohn-Trickserei an der Tagesordnung - auch bei Piepenbrock

(pressrelations) -
Gebäudereiniger-Chefs zahlen Putzfrauen zu geringen Lohn

Frankfurt am Main - Lohn-Trickserei in der Gebäudereinigung: Ein Großteil der bundesweit rund 860.000 Reinigungskräfte bekommt einen zu geringen Lohn. Diesen Vorwurf erhebt die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU. "Etliche Unternehmen der Gebäudereinigungsbranche spielen bei der Lohnauszahlung mit gezinkten Karten. Sie ziehen Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer regelrecht über den Tisch", sagt Frank Wynands vom IG BAU-Bundesvorstand.

Als Verhandlungsführer der Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat Wynands im vergangenen Herbst nach wochenlangem, harten Arbeitskampf ein Lohn-Plus für die Beschäftigten der Branche von 3,1 Prozent im Westen und sogar 3,8 Prozent im Osten durchgesetzt.
Unterm Strich müssen damit bei einer Gebäudereinigerin, die Vollzeit arbeitet, seit Jahresbeginn über 40 Euro mehr auf dem Lohnzettel stehen - im Westen genauso wie im Osten. Ein Glas- und Fassadenreiniger im Westen hat sogar Anspruch auf rund 56 Euro mehr pro Monat; sein Kollege im Osten auf gut 50 Euro.

"Genau diese Tariferhöhung taucht auf vielen Lohnabrechnungen jetzt aber überhaupt nicht auf. In weiten Teilen der Branche tun die Unternehmen so, als hätte es den Tarifabschluss nicht gegeben. Sie zahlen stur den alten Lohn weiter. Das ist dreiste Lohn-Trickserei", sagt Frank Wynands. Dabei sei jeder Betrieb, der der Gebäudereiniger-Innung angehöre, verpflichtet, die höheren Tariflöhne an Mitglieder der IG BAU zu zahlen.

Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat jetzt bundesweit Reinigungskräfte dazu aufgerufen, ihre Lohnabrechnungen in den 56 Bezirksverbänden der IG BAU kontrollieren zu lassen - ein für die IG BAU bislang einmaliger "Lohntüten-Check". Frank Wynands wirft einem Großteil der Betriebe vor, die getroffene Tarifvereinbarung "in einer bisher nicht gekannten Unverfrorenheit" zu ignorieren. "Wir haben es mit einer ganzen Herde schwarzer Schafe zu tun", so Wynands. Darunter seien selbst "namhafte Leithammel der Gebäudereiniger-Innung". Hierzu zähle auch der bundesweit agierende Branchen-Riese Piepenbrock.





Dass ausgerechnet die Piepenbrock-Dienstleistungsgruppe als "der größte Gebäudereiniger Deutschlands" (Quelle: www.piepenbrock.de) trotz sauberer Arbeit seiner Beschäftigten "ein schmutziges Lohngeschäft betreibt und ihnen das tariflich zustehende Lohn-Plus vorenthält, ist besonders perfide", so Frank Wynands. Immerhin habe sich das Unternehmen während des Putz-Streiks eifrig bemüht, ein sauberes Image in Sachen Lohn nach außen zu verkaufen: "Mit teuren Anzeigen und im Internet hatte sich Piepenbrock damit gebrüstet, sich an den Tariflohn zu halten." Die IG BAU hat nach eigenen Angaben jetzt damit begonnen, für Piepenbrock-Beschäftigte den vereinbarten Tariflohn vor dem Arbeitsgericht geltend zu machen.

Piepenbrock-Link: http://www.piepenbrock.de/de/aktuelles/news/piepenbrock-setzt-zeichen-beim-mindestlohn.html
mtid=103



Jörg Herpich
Leiter der Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

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Datum: 26.02.2010 - 11:47 Uhr
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