PresseKat - Aktenvernichtung wird Stasi-Aufklärung nicht bremsen

Aktenvernichtung wird Stasi-Aufklärung nicht bremsen

ID: 157609

Aktenvernichtung wird Stasi-Aufklärung nicht bremsen

(pressrelations) - rtagung der Arbeitsgruppe Kultur und Medien im Archiv der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU)

Anlässlich der Klausurtagung der Arbeitsgruppe Kultur und Medien im Archiv der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die zuständige Berichterstatterin Beatrix Philipp MdB:

Die Arbeitsgruppe Kultur und Medien hat ihre diesjährige Klausurtagung im Archiv der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Frau Marianne Birthler durchgeführt.

Trotz Aktenvernichtungen durch die Stasi lagern insgesamt rund 112 Kilometer Schriftgut und 15.500 Säcke mit zerrissenen Akten in den Archiven der Behörde. Diese Akten mit historisch besonders bedeutsamem Inhalt sollen über die sogenannte "Schnipselmaschine" wiederhergestellt werden. Die Finanzierung für das Pilotprojekt "Virtuelle Rekonstruktion vorvernichteter Stasi-Akten" ist nach Aussage des Kulturstaatsministers Bernd Neumann weiterhin sichergestellt, d.h. die Aktenvernichtung wird unsere Stasi-Aufklärung nicht verhindern.

Die Erstürmung der Stasi-Zentrale im Tagungsort Normannenstraße vor 20 Jahren - am 15. Januar 1990 - wurde zum Symbol der Freiheit, der Befreiung von dem unmenschlichen Willkür- und Unterdrückungsapparat der Staatssicherheit. Sie führte letztendlich zum Aufbau der Stasi-Unterlagenbehörde, die seit Oktober 1990 unersetzliche, verdienstvolle Arbeit leistet und vielen osteuropäischen Staaten als Vorbild gilt.

Insgesamt wurden inzwischen über 6,4 Millionen Anträge auf Ersuchen bei der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Marianne Birthler, bearbeitet.

Und die Zahl der Anträge auf persönliche Akteneinsicht steigt weiter: 2008 waren es über 87.000 und im vergangenen Jahr 2009 über 102.000. Dies unterstreicht die Bedeutsamkeit und das Ansehen der Birthler-Behörde auch in den kommenden Jahren und bestärkt unsere Verpflichtung, die Aufarbeitung der DDR-Diktatur konsequent fortzuführen. Einen Schlussstrich darf es nicht geben!





Nicht zuletzt die Stasi-Verstrickungen im Landtag Brandenburgs und der "Fall Kurras" zeigen, wie wichtig unser andauerndes Festhalten an einer weiteren Aktenerschließung ist.

Menschen, die nach bestem Wissen und Gewissen für die Staatssicherheit tätig waren, dürfen keine verantwortlichen Funktionen innehaben, in denen Sie für das Gemeinwohl wirken sollen. Daher fordern wir auch eine Verlängerung der Frist für die Überprüfungsmöglichkeit auf Stasi-Tätigkeit nach dem Stasi-Unterlagengesetz, die im kommenden Jahr 2011 auslaufen würde.


CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto: fraktion(at)cducsu.de
http://www.cducsu.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  STINNER: Gemeinsame Arbeit für Afghanistan ? breiter Rückhalt für den Einsatz der Bundeswehr Rede von Staatsministerin Cornelia Pieper zur Auftaktveranstaltung des DAAD-Programmes 'Public Policy and Good Governance' am 28. Januar 2010 an der H
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 29.01.2010 - 20:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 157609
Anzahl Zeichen: 3292

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Aktenvernichtung wird Stasi-Aufklärung nicht bremsen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

CDU/CSU-Fraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Antibiotikagesetz nicht für Wahlkampf missbrauchen ...

Weitergehendende Datensammlung ist kontraproduktiv Der Bundesrat stimmt am morgigen Freitag über das vom Bundestag beschlossene 16. Arzneimittelgesetz ab. Das Gesetz dient der Optimierung und Senkung des Einsatzes von Antibiotika in der Nutztie ...

Markttransparenzstelle ...

Ein kleiner Schritt für die Politik, ein großer Schritt für die Verbraucher Der Deutsche Bundestag beschließt am heutigen Donnerstag die Verordnung zur Markttransparenzstelle für Kraftstoffe. Mit der Verordnung wird die Marktbeobachtung im ...

?Tag des Waldes? im Zeichen der Nachhaltigkeit ...

Nicht mehr Holz schlagen als nachwächst Der 21. März ist traditionell der "Tag des Waldes". Ihn hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in den 1970er Jahren als Reaktion auf die globale Waldv ...

Alle Meldungen von CDU/CSU-Fraktion