(ots) - Der Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) 
schaut nach den Deutschen Meisterschaften verhalten optimistisch auf 
die WM in Anaheim Ende November. Vor allem aufgrund der Sperren von 
mehreren Topnationen wegen Dopingenthüllungen im Zuge von erneut 
getesteten Proben der Olympischen Spiele 2008 und 2012 rechnet 
Bundestrainer David Kurch mit besseren Ergebnissen als in der 
jüngeren Vergangenheit. "Bei neun gesperrten Nationen sind wir 
natürlich aussichtsreicher im Wettkampf", sagte Kurch im Gespräch mit
der in Berlin erscheinenden überregionalen Tageszeitung "neues 
deutschland" (Mittwochausgabe). "Gewichtheben wird aber überall auf 
der Welt betrieben, es gibt noch genügend andere Nationen, und wir 
müssen schon unser Topniveau auf die Bühne bringen, wenn wir etwas 
erreichen wollen."
   Dass so viele die Sportart prägenden Länder wie Russland, China 
und Kasachstan nun fehlen werden, bewertet der Bundestrainer eher 
positiv denn als Abwertung des Wettbewerbs. "Es ist gut, dass im 
Antidopingkampf klare Kante gezeigt wird. Es ist ein Schritt in die 
richtige Richtung, weil unser Sport fair betrieben werden soll. Und 
wir leben mit dem Ruf, dass unsere Sportart verseucht sei." Ob sie es
wirklich ist, will Kurch nicht abschließend beurteilen. "Es gibt 
immer schwarze Schafe, nicht nur im Gewichtheben, aber es gilt auch 
immer die Unschuldsvermutung, so lange nichts bewiesen ist. Trotzdem 
ist offensichtlich, dass einige betrogen haben."
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