PresseKat - Backups und wie sie zu verwalten sind

Backups und wie sie zu verwalten sind

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JĂ€hrlich gehen tausende Gigabyte an Daten in Deutschland verloren und jeder kann betroffen sein. Mit Backups lassen sich verlorene Daten wiederherstellen. Doch auch mit Backups umzugehen erfordert Sorgfalt.

(firmenpresse) - Es ist eine der grĂ¶ĂŸten Katastrophen, die einem BĂŒromitarbeiter oder einer Firma im digitalen Zeitalter passieren kann: alle Daten auf dem PC oder Server sind gelöscht oder können nicht mehr verwendet werden. Weltweit geben rund 60 Millionen Computer jĂ€hrlich den Geist auf. Wer dann kein Backup hat, steht vor großen Problemen. Alexander Hentschel Technikmitarbeiter der Cosh Consulting GmbH erzĂ€hlt von seinen Erlebnissen: „Die Leute sind voll Hass, Verzweiflung und Verwirrung.“ Und natĂŒrlich wollen alle, dass der Computer wieder funktioniert, am besten sofort. „Nachdem man den Menschen dann erklĂ€rt hat, wie der Stand der Dinge ist, beruhigen sie sich aber schnell wieder.“ Wie leicht ein Datenverlust einen selbst treffen kann, hat sich in letzter Zeit zwei mal deutlich gezeigt: ‚Locky‘ und ‚Wannacry‘, beides sogenannte Ransomwares, haben Daten auf mehreren zehntausend Computern weltweit verschlĂŒsselt. „Wir hatten damals auch eine Kundin mit einem Locky-Fall“, erinnert Hentschel sich. Die hĂ€ufigsten GrĂŒnde fĂŒr Datenverlust sind aber immer noch Hardwareausfall- oder Fehler (50%), menschliche Fehler (27%) und Softwareausfall (18%).

Mit dem zunehmenden Digitalisierungszwang in Unternehmen steigt auch die Datenmenge explosionsartig an. Hentschel schilderte: „Die Betriebssysteme selbst werden ebenso immer umfangreicher.“ Windows 7, das nach wie vor in vielen Unternehmen verwendet wird, habe beim Launch mit allen Funktionen einen Umfang von 12 Gigabyte gehabt. „Mittlerweile sind es mehr als 80 Gigabyte.“ Um die KontinuitĂ€t des Business in dieser Situation aufrecht zu erhalten, beziehungsweise weiter auszubauen, werden oft vorschnelle Entscheidungen getroffen, die hĂ€ufig in der Entstehung von Datensilos mĂŒnden. Das kann aber verhindert werden. „Unsere Backup-Systeme ĂŒberprĂŒfen, welche Daten seit dem letzten Backup tatsĂ€chlich verĂ€ndert wurden und speichern nur diese neu“, erklĂ€rt Hentschel. Dadurch werde Redundanz verhindert.





Bei einem Datenverlust ist es in den meisten FĂ€llen möglich einen großteil der Daten zu retten, doch er habe auch FĂ€lle erlebt, wo das nicht mehr möglich war, erzĂ€hlt Hentschel: „Der Kunde hat damals, entgegen unserer Empfehlung, seine Festplatte mit einer Flex zersĂ€gt.“ Tragischweise hĂ€tten sich auf der Festplatte noch Bankdaten von Kunden befunden, von denen konnten natĂŒrlich keine gerettet werden.

Ein paar Regeln fĂŒr ein sicheres Backup hat Hentschel: „Wichtig ist, dass Sicherungen, nicht im gleichen Raum oder GebĂ€ude gelagert werden wie der Rest der IT.“ Einen ernsten Zwischenfall wie Feuer, Überschwemmung und so weiter, wĂŒrde die Sicherung sicher nicht ĂŒberstehen. „Gleichzeitig ist es sehr empfehlenswert einen Verantwortlichen fĂŒr die Backups zu benennen. Außerdem muss das System vom Backup aus mindestens einmal testweise wiederhergestellt werden.“ Die Dateien, die wiederhergestellt werden sollen, mĂŒssen natĂŒrlich auch regelmĂ€ĂŸig gesichert werden. „Es sollten immer zwei Sicherungen gleichzeitig existieren. Der Vorteil dabei ist, dass, wenn eine Sicherung ausfĂ€llt, eine zweite einspringen kann.“

Im Jahr 2016 verursachte ein Datenverlust im Durchschnitt einen Schaden von 3,61 Millionen Euro. Seit 2013 ist der Betrag um 29 Prozent gestiegen. Im Jahr 2014 verzeichneten 56 Prozent aller Unternehmen AusfĂ€lle aufgrund von systeminternen ZwischenfĂ€llen. Seitdem nimmt die Anzahl der ZwischenfĂ€lle zwar ab, das Volumen der verlorenen Daten wĂ€chst aber exponentiell. „Rund 42 Prozent der Datenverluste sind dabei auf SystemausfĂ€lle oder Anwenderfehler im Unternehmen zurĂŒckzufĂŒhren“, so Hentschel. Eine wohl ĂŒberlegte Backup- und Recovery Strategie könnte hier viele Datenverluste abfangen. FĂŒr alle Umgebungen sollte eine eine einheitliche Strategie, von den lokalen Systemen bis hin zur Cloud geschaffen werden. „In hybriden Umgebungen, die sowohl lokale als auch Cloud-Infrastrukturen umfassen, besteht die Gefahr, dass das Ganze durch den Einsatz mehrerer Lösungen noch komplexer wird.“ Eine einzelne Lösung, die sĂ€mtliche Umgebungen abdeckt, vereinfacht nicht nur die Strategie, sondern garantiert auch einen dauerhaften Erfolg. Bei Backup-Strategien kann die Automatisierung, wie in vielen anderen GeschĂ€ftsbereichen, hilfreich sein. Schritte, die manuell ausgefĂŒhrt werden mĂŒssen, schaffen nicht nur zusĂ€tzliche Arbeit, sondern stellen auch mögliche Fehlerquellen dar, da immer die Gefahr menschlichen Versagens besteht. Wenn die Sicherungen automatisiert ablaufen werden KapazitĂ€ten frei. „Die IT-Mitarbeiter, die fĂŒr die manuelle Sicherung gebraucht wurden, können dann wichtigere Aufgaben ĂŒbernehmen.“ Ein anderer Fall war ein Kunde, der seinen Laptop zur Reparatur vorbei gebracht hatte. „Wir haben einen Hardwarecheck gemacht und ihn komplett funktionsfĂ€hig wieder zurĂŒckgegeben.“ Eine Woche spĂ€ter sei der selbe Laptop mit einer kaputten Festplatte wieder zur Reparatur eingereicht worden. „Der Kunde hatte versucht ein Backup von einem anderen Computer aus durchzufĂŒhren.“ Das habe dann zum Schaden an der Festplatte gefĂŒhrt.

Dass bei einem Datenverlust nicht allergrĂ¶ĂŸte Panik auszubrechen braucht, zeigt auch die Statistik, wie Hentschel weiter erklĂ€rt: „Rund 76 Prozent der FĂ€lle von Datenverlust enden mit der teilweisen oder vollstĂ€ndigen Wiederherstellung der Daten.“

Es gibt die Möglichkeit, Sicherungen auch auf Speicherplatz in einer Cloud abzulegen, der im deutschen Rechenzentrum bereitgestellt wird. Durch die nahtlose Integration dieser "entfernten" SpeicherplĂ€tze können sie im Prinzip dann wieder wie jedes andere Medium genutzt werden. „GrundsĂ€tzlich ist das eine sehr gute Idee, da die Firma oder der Anwender dadurch eine Sicherung zur VerfĂŒgung gestellt bekommt, die rĂ€umlich getrennt aufbewahrt und professionell betreut wird.“ Allerdings sollten gerade Anwender im SOHO-Umfeld (Small Office, Home Office) und Administratoren kleinere Betriebe nicht vergessen, dass ein Upload von Datenmengen, die schnell mal in den dreistelligen Gigabyte-Bereich gehen, mit einer gewöhnlichen DSL-Leitung leicht einmal Tage in Anspruch nehmen kann. „Den Upload am Freitagabend zu starten und ĂŒber das Wochenende laufen zu lassen, scheint daher sinnvoll.“

Bei der Kundin die von dem Locky-Virus befallen war, konnte nach grĂ¶ĂŸeren Anstrengungen zumindest ein Teil der Daten wiederhergestellt werden. „Der Code mit dem Locky verschlĂŒsselt hat war zum Teil zufallsgeneriert, was eine Datenrettung sehr schwer gemacht hat.“ Der Teil der Daten, der nicht mit einem Zufallsgenerierten SchlĂŒssel verschlĂŒsselt worden war konnte wiederhergestellt werden. „Doch auch das hat vier Wochen gedauert“, so Hentschel. WĂ€re ein gutes Backup vorhanden gewesen, hĂ€tte man darauf zurĂŒckgreifen können.

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Die CosH Con­sul­ting GmbH ist ein mit­tel­stĂ€n­di­sches IT-Sys­tem­haus aus Alt­dorf und NĂŒrn­berg. Seit 2010 kĂŒm­mern sich in zwei Nie­der­las­sun­gen 16 Mit­ar­bei­ter um al­le IT-Be­dĂŒrf­nis­se un­se­rer Ge­schĂ€fts­kun­den. Wir ha­ben stets die tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen im Blick und ga­ran­tie­ren un­se­ren Be­stands- so­wie Neu­kun­den ei­ne pro­fes­sio­nel­le Pro­jekt­ab­wick­lung in al­len IT-Be­rei­chen. Mit dem seit 2000 in Feucht bei NĂŒrn­berg sit­zen­dem Part­ner­un­ter­neh­men CosH Com­pu­ter e.K. er­gĂ€nzt sich das Ser­vice­an­ge­bot um ein La­den­ge­schĂ€ft mit wei­te­ren 9 Mit­ar­bei­tern und die Pri­vat­kun­den­be­treu­ung.



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Datum: 26.10.2017 - 13:08 Uhr
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