(ots) - Während die humanitäre Situation für Flüchtlinge aus 
Myanmar in Bangladesch weiter alarmierend ist, sorgt sich die 
Hilfsorganisation CARE besonders um rund 440.000 Frauen und Mädchen, 
die sexualisierte Gewalt erlebt oder bezeugt haben.
   "Die Flüchtlinge erzählen uns schreckliche Erlebnisse, von 
Vergewaltigungen bis zu Menschenhandel. Sie brauchen dringend 
medizinische und psychologische Unterstützung", berichtet Jennifer 
Bose, CARE-Nothelferin und aktuell vor Ort in Bangladesch. Laut eines
Berichts der Vereinten Nationen sind etwa 92 Prozent der Betroffenen 
von sexualisierter Gewalt weiblich, über die Hälfte von ihnen ist 
jünger als 18 Jahre alt.
   Fehlende Aufklärung und weite Wege zu Behandlungs- und 
Beratungszentren verhindern, dass Betroffene von sexualisierter 
Gewalt Hilfe erhalten. Zusätzlich erhöht sich die Gefahr von 
Übergriffen durch völlig überfüllte Flüchtlingscamps - in ganz 
Bangladesch befinden sich mittlerweile über 800.000 Flüchtlinge aus 
Myanmar. "Insbesondere weibliche Teenager leiden im Stillen. 
Körperliche Belästigung, frühe, erzwungene Heirat und sexuelle 
Ausbeutung sind für viele zur Normalität geworden. Wir müssen 
sicherstellen, dass Betroffene wissen, wo sie Hilfe erhalten", so 
Bose.
   CARE plant in den kommenden Wochen in der Grenzregion Cox's Bazar 
sichere Räume für rund 30.000 Flüchtlinge bereitzustellen. In vier 
Zentren werden Betroffene von sexualisierter Gewalt aufgeklärt, 
unterstützt und bei Bedarf an medizinische Einrichtungen überwiesen. 
Zusätzlich baut CARE mobile Gesundheitskliniken auf, in denen Frauen 
und Mädchen zur Familienplanung, Müttergesundheit und Kinderbetreuung
beraten werden.
   "Viele Frauen und Mädchen verrichten ihre Notdurft erst nachts, 
weil es in den Flüchtlingscamps keine Privatsphäre gibt. In der 
Dunkelheit steigt die Gefahr von Angriffen", berichtet CARE-Helferin 
Bose. "Damit Flüchtlinge sicher und in Würde überleben können, 
brauchen wir dringend mehr finanzielle Unterstützung für die 
Nothilfe." Um 150.000 Flüchtlinge aus Myanmar bis Ende des Jahres mit
dem Nötigsten versorgen zu können, ruft CARE weltweit zu Spenden in 
Höhe von rund 8,4 Millionen Euro auf.
   Bitte unterstützen Sie Nothilfe von CARE für Flüchtlinge aus 
Myanmar mit Ihrer Spende:
   IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40
   BIC: COLSDE33 Stichwort: Bangladesch Hilfe www.care.de/spenden
   Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft e.V., in dem CARE Mitglied 
ist, ruft ebenfalls zu Spenden auf:
   IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
   BIC: BFSWDE33XXX
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