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IKK classic: Halbjahres-Ergebnis im Plus

ID: 1535215

(ots) -

- 74 Millionen Euro Ãœberschuss
- Kritik an Geldverschwendung bei der elektronischen Gesundheitskarte
- Künftig mit zweitem Mann im Vorstand

Das erste Halbjahr 2017 schloss die IKK classic bei Gesamtausgaben
von 5 Milliarden Euro mit einem Einnahmeüberschuss von gut 74
Millionen Euro ab. Diese Bilanz zog der Verwaltungsrat der Kasse bei
seiner heutigen Sitzung in Berlin. Die mit 3,3 Millionen Versicherten
größte deutsche IKK trug damit den Löwenanteil zum insgesamt
positiven Halbjahres-Ergebnis der Kassenart bei (+92,6 Millionen
Euro).

Die Leistungsausgaben der IKK classic stiegen in den ersten beiden
Quartalen des Jahres pro Versicherten um 4,4 Prozent. Einen
deutlichen Ausgabenzuwachs verzeichnete die Kasse bei Heil- und
Hilfsmitteln (+11,3 Prozent), bei Arzneimitteln (+4,7 Prozent) und
bei Krankenhäusern (+3,5 Prozent). Die Aufwendungen für ambulante
ärztliche Behandlungen wuchsen in dieser Zeit pro Kopf um 3 Prozent,
die Krankengeldausgaben um 2,1 Prozent. Der Anstieg der
Netto-Verwaltungskosten blieb moderat (+1,9 Prozent).

Die Summe der Betriebsmittel und Rücklagen lag am Ende des zweiten
Quartals bei 814 Millionen Euro.

Milliardenkosten ohne Nutzen: Kritik an Umsetzungsblockaden bei
der eGK

Harsche Kritik übte der Verwaltungsrat an der bisher kaum
gelungenen Umsetzung der Telematik im Gesundheitswesen. Nach den
Worten des Verwaltungsratsvorsitzenden Stefan Füll ist das Geschehen
rund um die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ein jahrelanger
Skandal auf Kosten der Beitragszahler.

"Mittlerweile haben die Kassen eine gigantische Summe von über 1,7
Milliarden Euro in das Projekt eGK investiert", so Füll. Weil deren
sachgerechte Anwendung aber immer wieder blockiert und verzögert
werde, können diese Karten auch Jahre nach ihrer Einführung nicht




eine der ihnen zugedachten Funktionen erfüllen.

"Allein die IKK classic wird im Jahr 2017 über 10 Millionen Euro
aufwenden müssen, um ihre Versicherten mit der nächsten Generation
der eGK auszustatten, deren potenzielle Funktionen dann wiederum
nicht genutzt werden können", erläutert Füll. Diese milliardenteure
Posse sei den Beitragszahlern der GKV auf keinen Fall noch länger
zuzumuten.

Daher sei die Politik gefordert, in den Gremien der zuständigen
Betreibergesellschaft (gematik) umgehend für effiziente
Entscheidungsstrukturen zu sorgen.

"Hier muss endlich das Prinzip gelten, dass die, die zahlen, auch
die Richtung und das Tempo bestimmen", ergänzt Bert Römer,
Verwaltungsratsvorsitzender auf Versichertenseite.

Wenn die beteiligten Industriefirmen Verzögerungen zu vertreten
hätten, seien Vertragsstrafen anzuwenden. Das zuständige Bundesamt
für Sicherheit und Informationstechnik solle bei seinen Vorgaben
zudem endlich primär die Interessen der Versicherten in den Blick
nehmen, so Römer.

"Das Projekt ist zu wichtig, als dass es an Unvermögen und der
Blockade durch Lobbygruppen scheitern darf", sind sich die
Verwaltungsratsvorsitzenden einig.

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender bestimmt

Wie der Verwaltungsrat mitteilte, wird die IKK classic in Zukunft
von einem zweiköpfigen Vorstand geführt. An die Seite des
Vorstandsvorsitzenden Frank Hippler (53) wird dazu als
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender künftig Kai Swoboda (44)
treten. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler blickt auf eine
berufliche Karriere bei verschiedenen Klinikkonzernen zurück und ist
gegenwärtig Geschäftsführer der Median-Kliniken. Er wird sein neues
Amt im Jahr 2018 antreten.

Die IKK classic ist mit rund 3,3 Millionen Versicherten das
führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und die
Nummer 6 der Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat rund 7.000
Beschäftigte an 200 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen
beträgt mehr als 10 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Michael Förstermann
Pressesprecher
Telefon: 0351 4292-12500
E-Mail: michael.foerstermann(at)ikk-classic.de

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Datum: 28.09.2017 - 14:57 Uhr
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