PresseKat - 50 Prozent der inhabergeführten Familienunternehmen in Deutschland haben ein Nachfolgeproblem

50 Prozent der inhabergeführten Familienunternehmen in Deutschland haben ein Nachfolgeproblem

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(ots) - Rund die Hälfte der inhabergeführten
Familienunternehmen in Deutschland muss sich aktuell mit dem Thema
Nachfolge beschäftigen. Dies hat eine Analyse der Personalberatung
Odgers Berndtson unter den 100 größten Familienunternehmen in
Deutschland ergeben. Grund hierfür ist das Erreichen der Altersgrenze
der im Management vertretenen Familienmitglieder. Auch im Aufsichts-
bzw. Stiftungsverwaltungsrat gibt es Handlungsbedarf. Hier haben mehr
als zwei Drittel der Unternehmen, die über einen Familienvertreter in
dem Gremium verfügen, aus Altersgründen die Frage der Nachfolge zu
lösen.

"Entscheidend für eine erfolgreiche Stabübergabe ist die gute und
rechtzeitige Vorbereitung beispielsweise durch einen Familienkodex
sowie eine umfassende Qualifizierung der potenziellen Nachfolger in
der Familie", sagt Jürgen van Zwoll, Partner bei Odgers Berndtson,
der Familienunternehmen bei der Besetzung ihrer Führungs- und
Kontrollgremien berät. "Wichtig ist darüber hinaus auch der
konsequente Rückzug der abtretenden Führungsriege. Die Junioren
wollen meist ihre Handschrift im Unternehmen hinterlassen,"
beobachtet Experte van Zwoll.

Rund 135.000 Familienunternehmen in Deutschland, in denen etwa
zwei Millionen Arbeitnehmer beschäftigt sind, werden laut Institut
für Mittelstandsforschung Bonn bis 2018 an Nachfolger übergeben. Vor
allem in den 100 umsatzstärksten Familienunternehmen Deutschlands, zu
denen neben Volkswagen, BMW und Merck u.a. auch Deichmann, Vorwerk
und Vaillant gehören, gibt es Handlungsbedarf. Wie die Analyse von
Odgers Berndtson zeigt, muss sich rund die Hälfte der Unternehmen,
die ein Familienmitglied auf der ersten Führungsebene haben, mit dem
Thema der Nachfolge beschäftigen, da mindestens eines der im
Management vertretenen Familienmitglieder bereits über 60 Jahre alt




ist. Im Aufsichts- bzw. Stiftungsverwaltung, in denen die
Eigentümerfamilien meist noch stärker vertreten sind, sind sogar mehr
als zwei Drittel der Unternehmen aus Altersgründen mit der Frage der
Nachfolge konfrontiert.

Die Entscheidung über die Übergabe fällt dabei grundsätzlich
zwischen den drei Optionen: Weiterführung in Familienhand, Übergabe
an einen familienfremden Manager oder Verkauf des Unternehmens. Die
endgültige Trennung vom Familienerbe wird jedoch eher selten gewählt.
Die meisten Familienunternehmen gehen von einer operativen
Weiterführung durch ein oder mehrere Familienmitglieder aus. Auch
eine Mischgeschäftsführung aus familieninternen und externen
Geschäftsführern ist denkbar. "Für den Prozess der Stabübergabe gibt
es kein Patentrezept. Jede Unternehmerfamilie muss ihren Weg finden,
um das eigene Unternehmen in die Zukunft zu führen oder führen zu
lassen", kommentiert Jürgen van Zwoll. "Wird ein externer Manager
gesucht, so hat der 'Cultural Fit' eine hohe Bedeutung. Denn Führung
ist in Familienunternehmen persönlicher als zum Beispiel in
börsennotierten Unternehmen."

Weitere Informationen unter www.odgersberndtson.com



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Datum: 28.09.2017 - 14:11 Uhr
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