(ots) - Über 1000 deutsche Eisenbahnbrücken sind in einem 
so schlechten Zustand, dass sich ihre Reparatur nicht mehr rechnet. 
Das geht aus einer aktuellen Datenerhebung der Grünenfraktion im 
Bundestag hervor. Der Diplom-Ingenieur Marco Götze klärt über die 
Tragweite der Untersuchung auf. Er ist Vorsitzender der 
Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V. 
(www.betoninstandsetzer.de) und weiß, welche Folgen Versäumnisse bei 
der Instandsetzung von Bauwerken mit sich bringen:
   "Über Jahrzehnte hinweg wurde die Instandsetzung unserer 
Infrastruktur vernachlässigt. Das bestätigt nun auch die aktuelle 
Datenerhebung in Bezug auf Eisenbahnbrücken. Viele der dort 
gelisteten  Brückenbauwerke haben ihre Lebensdauer überschritten. 
Auch viele neuere Brücken sind betroffen, obwohl sie in der Regel 
eine hohe kalkulierte Nutzungsdauer haben. Diese kann jedoch nur 
erreicht werden, wenn die Brücken regelmäßig überprüft und instand 
gesetzt werden. Unzureichende oder ausbleibende Maßnahmen führen 
dazu, dass sich kleine Schäden im Laufe der Zeit ausdehnen und eine 
Instandsetzung nicht mehr wirtschaftlich ist. Dann kommt nur noch der
Abriss und ein Ersatz-Neubau in Frage. Viele Beispiele aus unserer 
Praxis zeigen aber deutlich, dass sich eine regelmäßige Überprüfung 
der Bauwerke und eine zeitnahe Behebung der Schäden langfristig immer
rechnet. Eine Aufschiebung der nötigen Reparatur-Arbeiten führt 
letztlich  zu einer Kostenexplosion durch den Abriss und Neubau des 
Bauwerkes, den die Steuerzahler ausbaden müssen. Das Know-How und die
technischen Möglichkeiten, um unsere Infrastruktur leistungsfähig zu 
halten, gibt es in Deutschland.  Allein wir vertreten über 400 
Unternehmen und Planungsbüros mit Erfahrung in diesem Themenfeld. Das
Verschieben und Aufstocken der Kosten führt nur zu Problemen für die 
Nutzer. Hier besteht Handlungsbedarf für die Politik und auch für 
unsere Branche, um noch mehr junge Menschen von einer 
zukunftssicheren Karriere in der Betoninstandsetzung zu überzeugen."
   Ein Fachbeitrag zur Wirtschaftlichkeit einer regelmäßigen Wartung 
von Brückenbauwerken steht unter folgendem Link bereit: 
www.bit.ly/Fachbeitrag_Beton
Pressekontakt:
Nils Leidloff | nils.leidloff(at)tonka-pr.com | +49.30.27595973.16
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