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ARD Sportschau-Interview mit UEFA-Präsident Ceferin: "Ein entscheidender Moment in der Geschichte des europäischen Fußball"

ID: 1527907

(ots) - Der Präsident des Europäischen Fußballverbandes UEFA,
Aleksander Ceferin, sieht starken Reformbedarf im europäischen
Fußball. In einem Exklusivinterview mit der ARD Sportschau (Das
Erste, Samstag, 9.9.2017, 18.00 Uhr), ein Jahr nach seiner Wahl zum
neuen UEFA-Präsidenten, nennt er die aktuellen Diskussionen um den
Transfer von Neymar zu Paris Saint Germain für 222 Millionen Euro
einen der entscheidenden Momente in der Geschichte des europäischen
Fußball. "Wir müssen jetzt was unternehmen und das Financial Fairplay
modernisieren, weil die Schere zwischen den großen und den kleinen
Clubs größer und größer wird", so Ceferin.

Das Financial Fairplay, die Regelung der UEFA, dass kein Verein
signifikant mehr ausgeben darf als er einnimmt, beinhaltet auch die
Möglichkeit, Clubs komplett für einen Wettbewerb wie die Champions
League zu sperren. Darauf angesprochen sagt Ceferin in der ARD: "Wir
haben keine Angst zu handeln. Die Regeln sind genau die gleichen für
die großen und die kleinen Clubs. Wer gegen die Regeln verstößt, wird
sanktioniert."

Um den Auswüchsen des Transfermarktes Einhalt zu gebieten, fordert
der Slowene Aleksander Ceferin, der selten Interviews gibt, zudem die
Einführung einer Gehaltsobergrenze, eine stärkere Begrenzung der pro
Verein registrierten Spieler sowie die Begrenzung der Möglichkeit,
Spieler zu kaufen und wieder zu verleihen, insbesondere über 25 Jahre
alte Spieler. Das Transferfenster hält Ceferin für "zu lange offen.
Es ist keine schlechte Idee zu sagen, das Fenster endet Ende Juli."

In der ARD Sportschau reagiert DFB-Präsident Reinhard Grindel auf
die Idee, eine maximale Transfersumme pro Transferfenster und Club
einzuführen. "Ich bin dafür, dass man über diesen Vorschlag im
UEFA-Exekutivkomitee diskutiert, genauso wie über andere Vorschläge,




das Financial Fairplay zu schärfen." Dann dürfte ein Club nur noch
eine festgeschriebene Summe pro Transferfenster ausgeben, unabhängig
davon, wie viele Spieler er kauft.

Angesprochen auf die von ihm auf den Weg gebrachten Ethikreformen
widersprach UEFA-Präsident Ceferin dem Vorschlag, analog zur FIFA
auch die Europameisterschaft vom 55 Mitgliedsverbände umfassenden
Kongress und nicht vom 16-köpfigen Exekutivkomitee vergeben zu
lassen. "Aber wenn jemand den Vorschlag machen würde, dass der
Kongress zukünftig die EURO vergibt, würde ich darüber abstimmen
lassen."

Hinsichtlich der Austragung der Europameisterschaft 2024, für die
sich Deutschland und die Türkei bewerben, sagt Ceferin: "Die
Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ich erwarte zwei sehr gute
Bewerbungen von zwei großen Ländern."



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Datum: 08.09.2017 - 09:30 Uhr
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