PresseKat - Rennen um die Zukunft des Autos ist in vollem Gang - Rahmenbedingungen spielen zentrale Rolle (FOTO)

Rennen um die Zukunft des Autos ist in vollem Gang - Rahmenbedingungen spielen zentrale Rolle (FOTO)

ID: 1526270

(ots) -
- "Automotive Disruption Radar" von Roland Berger: Niederlande
erreichen im Gesamtranking den ersten Platz
- E-Ladeinfrastruktur und regulatorische Initiativen entscheidend
- Fast die Hälfte der Autofahrer weltweit interessiert sich für
autonomes Fahren
- In Asien wären über 50 Prozent bereit, sich als nächstes Fahrzeug
ein Elektroauto zu kaufen

Im weltweiten Ländervergleich stehen die Niederlande ganz oben,
wenn es um die Anwendung neuer Mobilitätskonzepte geht. Zentrale
Stichworte dabei sind "Shared Mobility", autonomes Fahren,
Digitalisierung und Elektromobilität sowie vor allem die
regulatorischen Rahmenbedingungen und die Infrastrukturen, die solche
Innovationen ermöglichen. Hier sind die Niederlande vorbildlich
aufgestellt. Der Automobilstandort Deutschland hingegen rangiert mit
Platz 5 nur noch im Mittelfeld, die USA landen auf Rang 10. Das zeigt
der zweite "Automotive Disruption Radar", mit dem Roland Berger
regelmäßig den Übergang der Automobilindustrie zum
Mobilitätsdienstleister der Zukunft untersucht. Dafür wurden rund
11.000 Verbraucher in elf Ländern befragt: China, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Niederlande,
Singapur, Südkorea und USA.

Im Vergleich zur ersten Untersuchung zeigen sich vor allem
Veränderungen beim Kundeninteresse, bei der Technologie und bei den
regulatorischen Vorgaben. In allen drei Kategorien sind mit China,
Singapur und Südkorea asiatische Staaten führend. So hat etwa
Singapur die bürokratischen Hürden für autonomes Fahren gesenkt und
Experimente mit selbstfahrenden Touristenbussen und fahrerlosen
Lastwagen gestartet. Verlaufen die Versuche positiv, könnte dem
Stadtstaat der Durchbruch bei innovativen Verkehrskonzepten gelingen.

"Die Zukunft liegt im autonomen Fahren - in erster Linie in




Asien", sagt Marcus Berret, Partner und Leiter des globalen
Competence Center Automotive von Roland Berger. "Während Staaten wie
Singapur in der Gesetzgebung richtig Gas geben, sind traditionelle
Automärkte wie Deutschland durch den Dieselskandal momentan eher mit
Schadensbegrenzung beschäftigt." Dabei zeigt der "Automotive
Disruption Radar", dass die Autofahrer sehr aufgeschlossen sind: 45
Prozent der Befragten weltweit interessieren sich für autonomes
Fahren.

Elektroautos sind immer noch zu teuer

Auch bei der Elektromobilität zeigen sich die Autofahrer offen für
Neues: Weltweit können sich 35 Prozent der Befragten vorstellen, als
nächstes ein E-Auto zu kaufen. Und wieder ist Asien führend - hier
würde die Hälfte der Befragten ein Elektromodell erwerben, in
einzelnen Ländern sogar bis zu zwei Dritteln. In Westeuropa sind es
nur 30 und in den USA gerade mal 15 Prozent der Umfrageteilnehmer.
"Diese unterschiedlichen Präferenzen schlagen sich auch in den
Verkaufszahlen nieder", analysiert Roland Berger-Partner Wolfgang
Bernhart die Lage. "Die Zahl der verkauften Plug-in-Hybrid- und
Elektroautos war im ersten Halbjahr 2017 in Asien fast doppelt so
hoch wie in Westeuropa und zweieinhalbmal so hoch wie in den USA."

An einem Punkt sind sich die Verbraucher allerdings
grenzüberschreitend einig: E-Autos sind nach wie vor zu teuer. Als
zweitwichtigstes Argument gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs gilt
die schlechte Ladeinfrastruktur. Als einziges westeuropäisches Land
sind bei diesem Thema erneut die Niederlande führend. "Auch wenn die
Verkaufszahlen für E- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge zuletzt wegen
reduzierter Subventionen zurückgegangen sind, kann das Land eine
hervorragende Ladeinfrastruktur vorweisen - und hat damit die Basis
für zukünftig wieder steigende Verkäufe gelegt", erläutert Wolfgang
Bernhart.

Regulatorische Rahmenbedingungen beflügeln autonomes Fahren

Führend im Bereich E-Mobilität sowie Car-Sharing zeigt sich auch
China. Deshalb belegt das Land den zweiten Platz im Ranking - und hat
noch gutes Entwicklungspotenzial. Dazu kommt: "China hat gute
Chancen, nach der Elektromobilität auch beim autonomen Fahren ein
führender Markt zu werden", prognostiziert Bernhart. Ein wesentlicher
Treiber für die Entwicklung des autonomen Fahrens sind die
gesetzlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern: "China ist
hier mit der geplanten Genehmigung von autonomen Automodellen und
neuen Teststrecken auf dem Vormarsch", erklärt der Experte.

Deutschland hinkt hier noch hinterher: Zwar hat die
Ethikkommission des Bundesverkehrsministeriums nun die ersten
Leitlinien für selbstfahrende Autos vorgestellt und für erste
"teilautonome" Fahrzeuge wird es, ähnlich wie in anderen Ländern,
Einzelgenehmigungen geben. Doch wie eine Typzulassung erfolgen kann,
ist immer noch offen. "Wenn Deutschland und weitere europäische
Länder den Anschluss nicht verlieren wollen, muss der Gesetzgeber
schnell neue Verkehrskonzepte und innovative Mobilitätslösungen
unterstützen", sagt Marcus Berret. "Nur so kann sich der Markt
entsprechend weiterentwickeln."

Die Studie können Sie herunterladen unter
www.rolandberger.de/pressemitteilungen

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Datum: 05.09.2017 - 09:00 Uhr
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