(ots) - Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) 
wird in Kürze die Schlüssel an die Justiz übergeben
   Das "Justizzentrum Bochum" ist ein echtes architektonisches 
Highlight und gehört zu den größten aktuellen Neubauprojekten 
Bochums.
   "Das Werk ist fast vollbracht! Ich bin stolz, zu dem Projektteam 
des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW zu gehören, das in enger 
Zusammenarbeit mit der Justiz, den beauftragten Planungsbüros und den
Baufirmen den Justiz-Gebäudekomplex verwirklicht hat," sagte der 
Projektverantwortliche des BLB NRW, Benno Tillmann, bei einem 
Presserundgang. "Jetzt werden noch die letzten Arbeiten erledigt und 
dann planen wir, die Gebäudeschlüssel an die Justiz zu übergeben. 
Nach weiteren Vorbereitungen der Justiz werden anschließend 
Landgericht, Amtsgericht, Arbeitsgericht, Staatsanwaltschaft und der 
ambulante Soziale Dienst der Justiz unter ein Dach ziehen."
   "Ich bin begeistert", sagt Hartwig Kemner, der Präsident des 
Landgerichts. "Das neue Justizzentrum am Ostring ist 'eine 
architektonische Schönheit'".
   Tillmann ist zuversichtlich, dass die übrigen rund 1.000 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz die Meinung des 
Landgerichtpräsidenten teilen und mit ihrem neuen, dienstlichen 
"Zuhause" zufrieden sein werden: "Die hellen freundlichen Räume, die 
architektonische Ausstrahlung und die moderne Ausstattung sind zum 
Wohlfühlen geschaffen."
   --- Zugang zu den 30 Sälen über Josef-Neuberger-Straße ---
   Der gesamte Gebäudekomplex hat stattliche 34.000 m² Mietfläche, 
das entspricht über 200 Einfamilienhäusern. Aus den mehreren tausend 
Räumen heben sich neben den Büros vor allem die rund 30 Gerichtssäle 
hervor. Sie sind ringförmig um das vierstöckige glasüberdachte Atrium
angeordnet. Der größte davon ist mit rund 200 Quadratmetern und etwa 
150 Plätzen der Schwurgerichtssaal. Für die Säle, die von allen drei 
Gerichten gemeinsam genutzt werden, wird ein Saalmanagement für eine 
optimale Auslastung der Verhandlungsräume sorgen.
   Besucher werden das neue Justizzentrum Bochum über den Eingang an 
der neugeschaffenen Josef-Neuberger-Straße 1 (vorher: Am Ostring) 
betreten - an der Nordwest-Ecke des Saaltraktes. Hinter dem 
Haupteingang befindet sich eine Eingangsschleuse, die effektive 
Personenkontrollen und damit hohe Sicherheitsstandards ermöglichen 
wird.
   --- Aktuell genehmigtes Budget wird trotz Zeitverzug gehalten ---
   In den Medien wurde in der Vergangenheit umfangreich darüber 
berichtet, dass es während der Bauphase zu Zeitverzögerungen gekommen
ist. Unter anderem war der beauftragen Firma 2016 beim Befüllen der 
Heizungsanlage ein Wasserschlauch geplatzt und hatte einen 
Wasserschaden verursacht. In früheren Bauphasen hatte es 
Vergabebeschwerden gegeben, die zu Zeitverzug führten, aber letztlich
allesamt als unbegründet abgewiesen wurden.
   Angesichts solcher Unwägbarkeiten und der Komplexität des 
Projektes zeigt sich das Projektteam zufrieden. Die eingetretenen 
Risiken und Probleme konnten in enger Abstimmung mit der Justiz 
erfolgreich gemeistert und die zeitlichen Auswirkungen so gering wie 
möglich gehalten werden: In 4 Jahren und 10 Monaten wurde das 
Justizzentrum vom Spatenstich im November 2012 bis heute 
verwirklicht.
   Zudem konnte der BLB NRW mit seiner kontinuierlichen 
Kostenkontrolle erreichen, dass das aktuell genehmigte Gesamtbudget 
von 145,8 Millionen Euro, das auch Planungskosten, Bauzeitzinsen, 
Grundstückskosten und Kauf der Schule enthält, eingehalten wird.
   --- Verantwortungsvoller Umgang mit der Geschichte des Ortes und 
       den natürlichen Ressourcen (Geothermie) ---
   Seit den 1890er Jahren hat die Fassade des früheren Gymnasiums am 
Ostring das Stadtbild in diesem Bochumer Quartier wohltuend geprägt. 
Um diese Atmosphäre zu erhalten, wurde die schöne historische Fassade
in den Neubau integriert.
   Der BLB NRW ist auch verantwortungsbewusst gegenüber der Umwelt. 
Daher hat er beim Neubau des Justizzentrums Bochum für eine hohe 
Energieeffizienz des Gebäudekomplexes gesorgt. Beispielsweise wird 
erneuerbare Energie genutzt: Über Energiepfähle im Erdreich trägt die
Erdwärme zur energiesparenden Heizung und Kühlung des Gebäudes bei.
   Das neue Justizgebäude wird mit Möbeln ausgestattet, die von 
Gefangenen aus verschiedenen Justizvollzugsanstalten in NRW zuvor 
hergestellt wurden, ausgestattet.
   Mehr Informationen und Fotos zum neuen Justizzentrum Bochum finden
Sie auf unserer Internetseite unter https://www.blb.nrw.de/BLB_Haupta
uftritt/Organisation/Dortmund/Justizzentrum_Bochum/index.php
   --- Über den BLB ---
   Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des
Landes Nordrhein-Westfalen. Mit mehr als 4.100 Gebäuden, einer 
Mietfläche von etwa 10,2 Millionen Quadratmetern und jährlichen 
Mieterlösen von rund 1,3 Milliarden Euro verwaltet der BLB NRW eines 
der größten und Seine Dienstleistung umfasst unter anderem die 
Bereiche Entwicklung und Planung, Bau und Modernisierung sowie 
Bewirtschaftung und Verkauf von technisch und architektonisch hoch 
komplexen Immobilien.
   Der BLB NRW versteht sich als Vorbild für ein zukunftsfähiges 
Immobilienmanagement. In der partnerschaftlichen und transparenten 
Zusammenarbeit mit seinen Kunden - Hochschulen, Finanzverwaltung, 
Polizei, Justiz und Justizvollzug - setzt der BLB NRW die bau- und 
klimapolitischen Ziele des Landes um. Darüber hinaus plant und 
realisiert er die zivilen und militärischen Baumaßnahmen des Bundes 
in Nordrhein-Westfalen.
   Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sieben 
Niederlassungen und zahlreichen Kunden- und Projektbüros ist der BLB 
NRW ein starker und verlässlicher Partner. Als Berater mit großer 
Expertise ermöglicht er dem Land eine effiziente Flächennutzung, 
trägt damit zur Haushaltsentlastung bei und leistet somit einen 
elementaren Beitrag für ein lebenswertes NRW.
Pressekontakt:
Jörg Fallmeier
Pressesprecher
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW 
Niederlassung Dortmund 
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Joerg.Fallmeier(at)blb.nrw.de
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