PresseKat - GfK-Studie: Globale Smartphone-Nachfrage auf Höchststand

GfK-Studie: Globale Smartphone-Nachfrage auf Höchststand

ID: 1514248

(ots) -

Deutlicher Anstieg beim durchschnittlichen Verkaufspreis

- Smartphone-Nachfrage setzt mit 347 Millionen Geräten Rekord für
erfolgreichstes zweites Quartal der Geschichte
- Schwellenländer sind die treibende Kraft für das Wachstum
- Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) stieg im Quartal um fünf
Prozent gegenüber dem Vorjahr

- Die weltweite Smartphone-Nachfrage lag im zweiten Quartal 2017
bei 347 Millionen Geräten. Das entspricht einem Plus von vier Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Die Schwellenländer Asiens waren mit einem
Anstieg um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr treibende Kraft für das
Nachfragewachstum, gefolgt von Mittel- und Osteuropa mit elf Prozent
und Lateinamerika mit zehn Prozent. Der Marktwert erhöhte sich
aufgrund des steigenden durchschnittlichen Verkaufspreises um neun
Prozent gegenüber dem Vorjahr.




Smartphone-Verkäufe 2. Quartal 2017 vs. 2. Quartal 2016
Verkaufte Geräte (in
Millionen)
2. Quartal 2017 2. Quartal 2016
Jahresvergleich
Westeuropa 28,7 29,8 -4%
Mittel- und Osteuropa 18,7 16,8 11%
Nordamerika 47,4 44,6 6%
Lateinamerika 27 24,6 10%
Naher Osten und Afrika 42,2 41,6 1%
China 110,1 109,7 0%
Industrieländer Asien 16,1 16,6 -3%
Schwellenländer Asien 56,7 50 13%
Global 346,9 333,7 4%

Verkaufswert (in Milliarden
USD)
2. Quartal 2017 2. Quartal 2016
Jahresvergleich
Westeuropa 12,1 12,2 -1%
Mittel- und Osteuropa 4,6 3,7 24%
Nordamerika 18,7 16,2 15%




Lateinamerika 8,5 7,5 13%
Naher Osten und Afrika 9,9 10,7 -7%
China 35,1 32,4 8%
Industrieländer Asien 10 9,4 6%
Schwellenländer Asien 10,3 7,9 30%
Global 109,2 100,0 9%
Quelle: GfK Point of Sales (POS) Measurement-Daten aus mehr als
75
Märkten, monatlich erhobene Daten bis Ende Mai
2017, plus wöchentlich erhobene Daten bis zum 24. Juni 2017.
Die Prozentangaben sind gerundete Werte.

Arndt Polifke, Global Director für Telekommunikation bei GfK,
erklärt: "Wir haben im zweiten Quartal dieses Jahres eine
Rekordnachfrage nach Smartphones verzeichnet. Der Wunsch, ein
Smartphone zu besitzen, ist weltweit also ungebrochen - trotz
Sättigung in einigen Märkten. Dies manifestiert sich je nach Region
in höchst unterschiedlicher Weise. Die Hersteller versuchen permanent
die Produkte noch attraktiver zu gestalten und so letztendlich den
durchschnittlichen Verkaufspreis zu steigern."

Yotaro Noguchi, Product Lead bei GfKs Trends and
Forecasting-Division, ergänzt: "Die Verbraucher sind bereit, mehr für
ihr Smartphone zu bezahlen, weil sie stets nach der besten
Benutzererfahrung suchen. GfK prognostiziert, dass die
Smartphone-Nachfrage trotz der inzwischen hohen Verbreitungsquote im
Markt auch im Jahr 2018 weiter zulegen wird, da die
Smartphone-Anbieter mit ständig neuen Innovationen die
Austauschzyklen kurz halten."

Westeuropa: Nachfrage sinkt das dritte Quartal in Folge

Die Smartphone-Nachfrage belief sich im zweiten Quartal 2017 auf
insgesamt 28,7 Millionen Einheiten. Das sind drei Prozent weniger als
im Vorjahresquartal. Damit ist die Entwicklung seit nunmehr drei
Quartalen in Folge rückläufig. Grund dafür ist eine Sättigung in den
größten Märkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Dort sank
die Nachfrage um vier Prozent, fünf Prozent und sieben Prozent. GfK
erwartet allerdings, dass wichtige neue Produktvorstellungen im
vierten Quartal dazu beitragen werden, den Rückgang für das
Gesamtjahr auf 0,4 Prozent abzumildern.

Mittel- und Osteuropa: Wachstum und positive Aussichten

Die Region erholt sich weiterhin gut und konnte mit 18,7 Millionen
Smartphones für das zweite Quartal 2017 einen Anstieg von 11 Prozent
zum Vorjahresquartal verbuchen. Mit zunehmender Stabilisierung der
politischen Lage und einer Erholung des Verbrauchervertrauens in
Russland sowie der Ukraine haben beide Märkte ein starkes Wachstum
gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. In Russland stieg die Nachfrage im
zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent, in der
Ukraine um 22 Prozent. GfK korrigiert seine Prognose für die
Smartphone-Nachfrage in dieser Region mit 85,2 Millionen für 2017
leicht nach oben. Das entspricht einem Anstieg von neun Prozent
gegenüber dem Vorjahr.

Nordamerika: Willkommener Umschwung in Richtung Wachstum

Hier wuchs der Markt im zweiten Quartal, nach rückläufiger
Nachfrage im ersten Quartal, nun um sechs Prozent gegenüber dem
Vorjahr auf 47,4 Millionen Einheiten. GfK prognostiziert die
Smartphone-Nachfrage in der Region für 2017 auf insgesamt 203
Millionen Einheiten. Das entspricht einem Anstieg von zwei Prozent
gegenüber dem Vorjahr.

Lateinamerika: Wachsende Nachfrage trotz wirtschaftlicher
Unsicherheiten

Die Smartphone-Nachfrage in der Region stieg im zweiten Quartal
2017 um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 27 Millionen Einheiten
an. Diese Entwicklung wird vor allem durch den Nachholbedarf für
Smartphones in Brasilien vorangetrieben. Trotz des unsicheren
politischen und wirtschaftlichen Umfelds stieg der Smartphone-Absatz
im zweiten Quartal um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Die
GfK-Prognose für Lateinamerika bleibt optimistisch und geht für 2017
von einer um rund sieben Prozent höheren Nachfrage nach Smartphones
gegenüber dem Vorjahr aus.

Naher Osten und Afrika: Makroökonomische Schwäche belastet
Wachstum

Die Smartphone-Nachfrage belief sich auf 42,2 Millionen Einheiten,
ein Anstieg von nur einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das
verlangsamte Wachstum ist primär auf die makroökonomische Schwäche in
der Region und die Marktsättigung im Nahen Osten zurückzuführen.
Insbesondere Ägypten leidet derzeit unter einer sehr hohen Inflation.
Die Nachfrage ging hier im zweiten Quartal um vier Prozent zurück,
und GfK prognostiziert einen Rückgang von zehn Prozent im Jahr 2017.
Für die gesamte Region geht GfK geht davon aus, dass die Nachfrage
für Smartphones im Jahr 2017 um fünf Prozent steigen wird. Wachstum
wird vor allem für die Länder der Sub-Sahara-Region und dem Süden
Afrikas prognostiziert, wo Smartphones noch nicht besonders stark
verbreitet sind.

China: Markt bleibt auf unverändertem Niveau

Die Smartphone-Nachfrage in China blieb im zweiten Quartal 2017
mit 110,1 Millionen Einheiten im Jahresvergleich unverändert. Grund
für die moderat wachsende Nachfrage ist ein weitgehend gesättigter
Markt. Gleichzeitig treiben jedoch, wie auch in anderen Regionen,
neue hochpreisige Produkte den Marktwert in die Höhe. GfK
prognostiziert die Smartphone-Nachfrage in China für 2017 auf
insgesamt 461 Millionen Einheiten, ein Anstieg von zwei Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Der Wertzuwachs (in USD) wird mit
voraussichtlich elf Prozent im Jahresvergleich deutlich höher
ausfallen.

Industrieländer Asien*: Südkorea-Zahlen wirken sich negativ auf
die Region aus

Die Gesamtnachfrage nach Smartphones belief sich im zweiten
Quartal auf 16,1 Millionen Einheiten und lag damit um drei Prozent
unter dem Vorjahresniveau. Der rückläufige Absatz in Südkorea, das im
vergangenen Jahr ein beeindruckendes Wachstum verzeichnen konnte,
glich die höhere Nachfrage in Japan (plus 12 Prozent) und Australien
(plus neun Prozent) gegenüber dem Vorjahr aus. GfK erwartet für das
zweite Halbjahr 2017 eine leicht positive Nachfrage in der Region und
ein um ein Prozent niedrigeres Jahresergebnis. Dies entspricht 73,1
Millionen Einheiten.

Schwellenländer Asien*: Region mit dem voraussichtlich stärksten
Wachstum für 2017

Die Smartphone-Nachfrage in der Region betrug 56,7 Millionen
Einheiten, ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bangladesch
und Malaysia erwiesen sich dabei als die Hauptwachstumsmotoren. In
Bangladesch stieg die Nachfrage nach Smartphones im Vergleich zum
Vorjahr um 40 Prozent. Malaysia verzeichnet nach dem Einbruch von
2015 eine stetige Erholung. Die Nachfrage im zweiten Quartal wuchs um
31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Smartphone-Absatz in Indien
zeigte sich nach einer leichten Abflachung auf 14 Prozent gegenüber
dem Vorjahr auch im zweiten Quartal beständig. GfK erwartet, dass die
kürzlich angekündigte Steuer auf Waren und Dienstleistungen (Goods
and Services Tax, GST) keine Auswirkungen auf die
Smartphone-Nachfrage im Land haben wird und geht für 2017 von
insgesamt 234 Millionen Einheiten für die Region aus. Das entspricht
einer Steigerung von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr und steht,
gemessen an allen Regionen, für das stärkste Wachstum im Jahr 2017.




Smartphone-Verkäufe 2017 vs. 2016
Verkaufte Geräte (in
Millionen)
Absatz 2017 Absatz 2016
Jahresvergleich
Westeuropa 130,7 131,2 0%
Mittel- und Osteuropa 85,2 77,9 9%
Nordamerika 203,1 198,5 2%
Lateinamerika 114,3 106,6 7%
Naher Osten und Afrika 176,2 167,8 5%
China 461,0 450,1 2%
Industrieländer Asien 73,1 74,1 -1%
Schwellenländer Asien 234,4 211,7 11%
Global 1.478,0 1.417,9 4%

Verkaufswert (in Milliarden
USD)
Absatz 2017 Absatz 2016
Jahresvergleich
Westeuropa 55,2 53,4 3%
Mittel- und Osteuropa 20,4 17,0 20%
Nordamerika 81,7 77,5 5%
Lateinamerika 35,1 31,8 10%
Naher Osten und Afrika 41,7 42,4 -2%
China 148,3 133,5 11%
Industrieländer Asien 46,0 45,1 2%
Schwellenländer Asien 41,9 34,4 22%
Global 470,3 435,1 8%
Quelle: GfK Point of Sales (POS) Measurement-Daten aus mehr als
75 Märkten,
monatlich erhobene Daten bis Ende Mai
2017, plus wöchentlich erhobene Daten bis zum 24. Juni 2017.
Die Prozentangaben sind gerundete Werte.

Redaktionelle Hinweise

Zur Studie

Diese Veröffentlichung basiert auf den endgültigen GfK Point of
Sales-Daten für April und Mai sowie auf Schätzwerten für Juni auf
Grundlage der wöchentlich bis zum 24. Juni 2017 erhobenen Daten.

Die GfK-Prognose gründet sich auf die tatsächlichen getätigten
Einkäufe der Endverbraucher und nicht auf die über die Hersteller
ausgelieferten Einheiten. Die Marktgrößen basieren auf Point-of-Sale
(POS) Tracking in mehr als 75 Märkten mit wöchentlichen
beziehungsweise monatlichen Updates. Für die USA nutzt GfK keine
Handelsdaten, sondern eigene Markt- und Konsumforschungsmethoden, um
Marktprognosen zu erstellen. Die Werte basieren auf
nichtsubventionierten Einzelhandelspreisen. Die Daten sind
vierteljährlich verfügbar, der nächste Datensatz wird im Oktober 2017
bereitgestellt.

Nordamerika-Zahlen: GfK hat sein Smartphone-Prognosemodell für die
USA, insbesondere für nicht erfasste Segmente des Marktes, neu
kalibriert (einschließlich kleinere Mobilfunkanbieter, MVNOs und
proprietäre Kanäle wie zum Beispiel Läden, die sich im Besitz der
Hersteller befinden). GfK war bislang davon ausgegangen, dass der Mix
nichterfasster Smartphone-Verkäufe mit zunehmendem Marktanteil der
großen Mobilfunkanbieter abnehmen werde, hat jedoch nach Analyse
aller der von Carriern gemeldeten Wholesale-Anschlüsse festgestellt,
dass sich der nichterfasste Segmentmix tatsächlich sogar weiter
erhöht hat. GfK wird den US-Markt in Zukunft durch Auswertung von
Carrier-Kennzahlen wie Netto-Neukunden, Abwanderungsquoten und
Mobilgerät-Upgrades bemessen.

* Länder, die in dieser Pressemitteilung zu den Industrieländern/
Schwellenländern Asiens gezählt werden:




Industrieländer Asien: Schwellenländer Asien:
Australien Indien
Hongkong Indonesien
Japan Kambodscha
Neuseeland Malaysia
Singapur Philippinen
Südkorea Thailand
Taiwan Vietnam

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Pressekontakt:
Arndt Polifke
T +49 911 395 3116
arndt.polifke(at)gfk.com. Corina Kirchner
Corporate Communications
T +49 911 395 4570
corina.kirchner(at)gfk.com

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Datum: 25.07.2017 - 17:28 Uhr
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