PresseKat - Blockchain macht Entwicklungszusammenarbeit wirksamer

Blockchain macht Entwicklungszusammenarbeit wirksamer

ID: 1512719

(ots) -

- KfW verwendet erstmals Blockchaintechnologie für den
transparenten Einsatz von Haushaltsmitteln
- Pilotprojekt in Afrika geplant

Die KfW testet im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) den Einsatz der
sogenannten Blockchaintechnologie. Diese ermöglicht es, sämtliche
Arbeits- und Genehmigungsschritte im Rahmen der Beschaffung, der
Vertragsgestaltung, der Ausschreibungen und Auszahlungsprozesse bei
der Durchführung eines Projekts zuverlässig abzubilden. Um die
Verwendung öffentlicher Mittel transparent und nachvollziehbar zu
gestalten, hat die KfW Entwicklungsbank zusammen mit dem KfW Digital
Office die Software TruBudget (Trusted Budget Expenditure Regime) auf
Basis dieser innovativen Technologie entwickelt. Alle beteiligten
Parteien können auf dieser Plattform zusammenarbeiten und verfolgen,
wer welche Änderungen vornimmt. Dank der Blockchaintechnologie sind
die Vorgänge nicht nur transparenter nachvollziehbar, sondern können
vor allem nicht nachträglich oder unbefugt manipuliert werden. Das
minimiert die Risiken einer Mittelfehlverwendung auf Seiten der
Institutionen, an die ausgezahlt wird.

"Mängel im Management öffentlicher Finanzen gehören zu den größten
Hemmnissen für wirtschaftliche Entwicklung und gefährden regelmäßig
auch die Wirksamkeit der Finanziellen Zusammenarbeit. Mit TruBudget
hat die KfW eine innovative digitale Anwendung entwickelt, von deren
Nutzen auch andere Entwicklungsbanken profitieren könnten. Mit dieser
Software ist Deutschland weltweit Vorreiter bei der Anwendung
digitaler Lösungen in der Armutsbekämpfung", sagte Dr. Norbert
Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

In Entwicklungsländern besteht das Risiko, dass öffentliche Mittel
fehlgeleitet werden anstatt dem Gemeinwohl (z. B. bei Krankenhäusern




und Schulen) zu dienen. Internationale Geber reagieren auf diese
Risiken und die schwachen Umsetzungskapazitäten in den
Partnerländern, indem parallele Strukturen aufgesetzt werden. Die
damit verbundenen Transaktionskosten sind jedoch für beide Seiten
hoch. Mit der Umgehung der Systeme der Partnerinstitutionen des
jeweiligen Entwicklungs- oder Schwellenlandes erschweren die Geber
zudem ihre eigentliche Aufgabe, nämlich die Partnerländer in die Lage
zu versetzen, Projekte eigenständig zu planen und umzusetzen.

In einer Pilotphase, die durch das BMZ in Höhe von 1 Mio. EUR
finanziert wird, soll der existierende Prototyp der Software zunächst
bei laufenden Investitionsprojekten getestet und weiterentwickelt
werden. Die KfW ist bereits mit mehreren afrikanischen Ländern für
eine Pilotphase im Gespräch.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Charis.Poethig(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de

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Datum: 20.07.2017 - 10:00 Uhr
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