Nur 13 Prozent der deutschen Abiturientinnen sehen sich in einem MINT-Beruf
(firmenpresse) - (NL/9435513677) Freitag, der 23. Juni, ist der internationale Tag der Frauen in Ingenieurberufen. Ăber die Jahre hat sich vieles getan, doch bleibt es eine von MĂ€nnern dominierte Sparte: Von den 2013 rund 2,55 Millionen tĂ€tigen MINT-Akademikern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), lag der Anteil weiblicher Akademiker nur bei ungefĂ€hr 550.000 ErwerbstĂ€tigen. Eine aktuelle Ford-Umfrage unter Abiturientinnen gibt ein Stimmungsbild wieder, wie MINT-Berufe wahrgenommen werden und wie viele sich tatsĂ€chlich dafĂŒr entscheiden.
Heutige Frauen treten in die FuĂstapfen von Erfinderinnen wie Mary Anderson, die den Scheibenwischer erfand oder Tabitha Babbit, die mit der KreissĂ€ge auch vielen MĂ€nnern das Leben erleichtert. Trotz solcher Vorbilder sagen nur 13 Prozent der Abiturientinnen, dass sie sich fĂŒr einen MINT-Beruf entscheiden werden. MĂ€nnliche Abiturienten entscheiden sich schon frĂŒh fĂŒr einen technischen Beruf, MĂ€dchen hingegen sehr viel spĂ€ter. UngefĂ€hr die HĂ€lfte der Befragten ist noch unentschlossen, kann sich aber einen technischen Beruf vorstellen. Im Wintersemester 2015/2016 war von den rund einer Millionen Studierenden in MINT-FĂ€chern nur ein Drittel weiblich.
Dabei mangelt es nicht an Inspiration: Bei den weiblichen Befragten, die sich in Richtung MINT orientieren, haben 58 Prozent ein Vorbild in technisch versierten oder sogar ausgebildeten Eltern oder Geschwistern. Und 60 Prozent kennen mindestens eine Freundin, die ein MINT-Fach studiert oder eine Ausbildung in einem technischen Fach beginnt.
Auch gesellschaftlich gibt es fĂŒr die wenigsten eine HĂŒrde. Nur 15 Prozent befĂŒrchten, mit Vorurteilen konfrontiert zu werden, wohingegen 82 Prozent aller Frauen sagen, es gĂ€be eigentlich keinen Grund, der sie von einer Berufswahl in MINT-Bereichen abhĂ€lt. 59 Prozent bewerten die Chancen fĂŒr technisch ausgebildete Frauen auf dem Arbeitsmarkt als gut bis sehr gut.
Trotzdem haben bisher nur sechs Prozent der weiblichen Befragten ein Praktikum in einem technischen Umfeld absolviert. Der Automobilhersteller Ford versucht seit 1999 mit seinem Programm FiT (Frauen in technischen Berufen), MĂ€dchen und junge Frauen frĂŒhzeitig fĂŒr technische Berufe zu interessieren. Mit einem groĂen Angebot unter anderem an Praktika, Girls Day oder auch Berufsorientierungstagen informieren sich jedes Jahr ungefĂ€hr 800 Interessentinnen ĂŒber eine technische Berufsausbildung, ĂŒber einen der dualen StudiengĂ€nge Elektrotechnik, Maschinenbau oder Informatik oder generell ĂŒber einen MINT Beruf. Mit diesem Programm konnte der Anteil der weiblichen Auszubildenden in der gewerblich-technischen Ausbildung von 5 auf derzeit knapp 20 Prozent gesteigert werden, innerhalb der dualen StudiengĂ€nge liegt der Anteil sogar bei fast 50 Prozent.
Die aktuelle Stimmungsumfrage wurde von Ford im Juni 2017 unter rund 190 Abiturientinnen durchgefĂŒhrt. (n= 187)
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit Sitz
in Köln. Das Unternehmen beschÀftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
GrĂŒndung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. FĂŒr weitere Informationen zu den Produkten und
Dienstleistungen von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
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