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SOMALIA: SCHWELLE ZUM HUMANITÄREN NOTFALL ÜBERSCHRITTEN – HILFSORGANISATIONEN MÜSSEN LEISTUNGEN WEGEN GELDMANGELS KÜRZEN

ID: 1502871

Die Fälle von Mangelernährung und schwerer akuter Mangelernährung in Somalia haben einen weiteren kritischen Wert überschritten. Nach Kriterien der Weltgesundheitsorganisation handelt es sich in Teilen des Landes um einen humanitären Notfall. Aktion gegen den Hunger fordert mehr Geld von der internationalen Gemeinschaft. Schon jetzt müssen Leistungen gekürzt werden.

(firmenpresse) - Berlin, 22. Juni 2017. Die Situation in Somalia hat sich dramatisch verschlechtert. Die Schwelle zum humanitären Notfall ist längst überschritten, warnt die internationale humanitäre Organisation Aktion gegen den Hunger. „Immer mehr Kinder unter fünf Jahren werden in unsere Ernährungsprogramme überwiesen. Die Aufnahmerate hat sich gegenüber dem Jahresbeginn mehr als verdoppelt“, sagte Aurélie Férial, Leiterin der regionalen Programme in Ost- und Westafrika. „Die Familien, die in unseren Behandlungszentren ankommen, haben absolut gar nichts mehr.“

In der Region Bakool an der Grenze zu Äthiopien ist die Situation besonders kritisch: 22 Prozent sind mangelernährt, mehr als fünf Prozent gelten als schwer akut mangelernährt. Diese gravierendste Form der Mangelernährung kann tödliche Folgen haben. In einigen Regierungsbezirken sind die Zahlen sogar noch höher: Dort betragen sie bis zu 30 Prozent bei der allgemeinen Mangelernährung und acht Prozent bei der schwer akuten Mangelernährung. „Die Weltgesundheitsorganisation spricht von einem humanitären Notfall, wenn 15 Prozent mangelernährt sind. Zwei bis drei Prozent bei schwerer akuter Mangelernährung gelten als alarmierend. Diese Werte werden in Teilen Somalias deutlich überschritten“, so Aurélie Férial.

Vier Jahr Dürre, Armut und Unsicherheit haben über 1,8 Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Jeder sechste in Somalia hat kein Heim mehr. Viele sind vollkommen mittellos. Trotzdem fließt die internationale Hilfe nur zögerlich. Von den benötigten Geldern wurden bislang 37 Prozent bereitgestellt. „Wie viele unserer Partner müssen auch wir Leistungen reduzieren, obwohl der Bedarf riesig ist und nicht von alleine verschwinden wird“, kritisierte Férial. „Vor der akuten Hungerkrise starb eines von sieben Kindern vor dem fünften Lebensjahr. Wenn nicht schnell gehandelt wird, wird es noch viel mehr Todesfälle geben.“ Aktion gegen den Hunger ruft Staaten und Geldgeber dazu auf, endlich entschlossen zu handeln.







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Datum: 22.06.2017 - 15:16 Uhr
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