PresseKat - Anspruch vs. Wirklichkeit - Trendreport Krankenhaus zeigt digitalen Reifegrad der deutschen Krankenh

Anspruch vs. Wirklichkeit - Trendreport Krankenhaus zeigt digitalen Reifegrad der deutschen Krankenhaus-IT-Landschaft

ID: 1496344

(PresseBox) - Der digitale Reifegrad der deutschen Krankenhaus-IT-Landschaft wurde bei einer Umfrage auf der conhIT im April 2017 in Berlin bei ĂŒber 100 Teilnehmern abgefragt ? und im ?Trendreport Krankenhaus? zusammengefasst. Das Fazit: Das Gesundheitswesen ist immer noch eine DigitalisierungswĂŒste. Die Umfrage wurde von der i-SOLUTIONS Health GmbH durchgefĂŒhrt und erfolgte in Zusammenarbeit mit der kma. Insgesamt wurden 108 Krankenhausmitarbeiter aus IT, Verwaltung und Medizin befragt. Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass Anspruch und Wirklichkeit in Sachen volldigitalem Gesundheitsmanagement oftmals weit auseinanderklaffen.
So zeigen zwar die administrativen Kernbereiche im Krankenhaus, Finanzen und IT, mit 63 und 57 Prozent einen vergleichsweise hohen digitalen Reifegrad, doch dringend benötigte digitale patientenorientierte Prozesse nutzen weniger als ein Drittel der Umfrageteilnehmer (30 Prozent). Der Digitalisierungsgrad ist dabei weitgehend unabhĂ€ngig von TrĂ€gerschaft oder BettengrĂ¶ĂŸe. KrankenhĂ€user der Grundversorgung können bei der Digitalisierung mit Maximalversorgern und UniversitĂ€tskliniken nicht mithalten. Die UniversitĂ€tskliniken liegen in allen Dimensionen generell ĂŒber dem Durchschnitt.
Kaum Services fĂŒr Patienten und Zuweiser
Geht es um die digitale Einbindung von Patienten und Zuweisern in den Behandlungsprozess, dann werden Services wie Online-Terminbuchung, Patientenaufnahme per Online-Check-In oder digitale PatientenaufklĂ€rung bislang kaum angeboten. Selbst die digitale Einbindung von Zuweisern liegt mit einem guten Drittel auf den hinteren PlĂ€tzen. Lediglich die digitale BefundĂŒbermittlung hat sich bei ĂŒber 62 Prozent der Befragten durchgesetzt. AuffĂ€llig ist auch, dass weniger als die HĂ€lfte der Teilnehmer einen patientenzentrierten Internetauftritt vorzuweisen haben.
Administration und Finanzen weitgehend digitalisiert
Digitale KostentrÀgerrechnung, Controlling- und Business Intelligence-Werkzeuge nutzen bereits rund 70 Prozent der Befragten. Obwohl alle HÀuser mit einer stetig steigenden Anzahl an MDK-Anfragen zu kÀmpfen haben, werden MDK-Anfragen nur von 62 Prozent der HÀuser digital abgebildet. Einen digitalen Rechnungseingangsworkflow nutzt rund die HÀlfte der Befragten.




?Leider sind immer noch finanzwirtschaftliche Applikationen prĂ€gend fĂŒr das deutsche Krankenhaus. Dabei dĂŒrften Investitionen in die Felder ?ProzessunterstĂŒtzung? und ?Patientenservices? mittel- und langfristig erfolgversprechender sein. Dass immerhin 69 Prozent der Befragten angeben, eine IT-Strategie zu haben, kann als Hoffnungsschimmer angesehen werden, wenn auch allein diese Aussage noch keinen RĂŒckschluss auf die QualitĂ€t zulĂ€sst. Summa summarum steht zu befĂŒrchten, dass der Abstand zu den KrankenhĂ€usern in anderen europĂ€ischen LĂ€ndern eher grĂ¶ĂŸer geworden ist ? eine Schlussfolgerung, die traurig stimmt?, kommentiert Prof. Dr. Roland Trill, Krankenhausmanagement & eHealth, Hochschule Flensburg.
Unzureichendes digitales Mitarbeitermanagement
Trotz anhaltendem FachkrĂ€ftemangel werden Bewerbersuche und Bewerberprozess kaum digital unterstĂŒtzt. Personalakten oder auch das Skill-Management der Angestellten werden von gerade einmal 40 Prozent der Teilnehmer digital abgewickelt. AntrĂ€ge und Genehmigungen werden bei 3/4 der Teilnehmer noch papierbasiert ausgefĂŒhrt. Lediglich die Personaleinsatzplanung ist bei ĂŒber 85 Prozent bereits digitalisiert.
LĂŒcken bei Leistungsdokumentation und kaum EntscheidungsunterstĂŒtzung
Was die digitale UnterstĂŒtzung von ArbeitsablĂ€ufen betrifft, sind abteilungs- bzw. organisationsĂŒbergreifende Workflows nur bei 61 Prozent der Befragten gegeben. Systeme zur digitalen EntscheidungsunterstĂŒtzung sind nur bei einer Minderheit der Teilnehmer (17 Prozent) im Einsatz. Die elektronische Patientenakte hat sich bei 65 Prozent der Befragten durchgesetzt. Das Medikationsmanagement inklusive Medikationsplan haben derzeit allerdings nur 42 Prozent der HĂ€user im Einsatz.
DurchgÀngige IT-Strategie und mobile EndgerÀte auf dem Vormarsch
Rund 69 Prozent geben an, mittels langfristiger IT-Strategie zu planen. Trotz intensiver Diskussionen rund um den Datenschutz werden Cloud-Dienste zwar selten, aber immerhin doch schon bei fast 20 Prozent der Befragten eingesetzt. Die Nutzung mobiler EndgerÀte hat sich bei 75 Prozent der Teilnehmer etabliert, wÀhrend flÀchendeckendes WLAN (mit Luft nach oben) bei rund 54 Prozent der HÀuser zu finden ist.
?Die deutsche Krankenhaus-IT-Landschaft bietet immer noch viel Raum fĂŒr Verbesserungen in Sachen Digitalisierung, wie die Ergebnisse der Umfrage belegen?, konstatiert Horst Martin Dreyer, Operativer GeschĂ€ftsfĂŒhrer der i-SOLUTIONS Health GmbH. ?Insbesondere die Einbeziehung von Patienten und Behandlungspartnern in den digitalen Workflow steckt in den Kinderschuhen. Die Krankenhaus-Website als Portal zur Außenwelt ist meist entkoppelt und nach wie vor die DomĂ€ne der Marketing- und Pressestelle; einen Login-Button fĂŒr personalisierte Informationen suchen Patienten oder Zuweiser in der Regel vergebens.?
Nur ein Viertel der befragten KrankenhĂ€user habe bereits ein Kundenkontaktmanagement-System im Einsatz oder böte eine Online-Terminbuchung an. Hinzu kĂ€me, dass mehr als ein Drittel der Befragten die Patientenakte noch nicht elektronisch umgesetzt haben, und noch etwas geringer die Zahl derer ausfalle, die Leistungen durchgĂ€ngig elektronisch anfordern. ?Es bleibt also viel zu tun fĂŒr die deutschen KrankenhĂ€user, und das bei steigendem Kostendruck?, schließt Dreyer.
Auf www.trendreport-krankenhaus.de finden Sie alle Informationen zur Umfrage und die Zusammenfassung der Ergebnisse. Hier können Sie zudem einen kostenlosen Zugang zur interaktiven Auswertung bestellen.

Die i-SOLUTIONS Health GmbH betreut mit 250 Mitarbeitern in Deutschland und mehr als 40 Jahren Erfahrung im Gesundheitssektor rund 770 Installationen in Europa. Mit ganzheitlichen IT-Konzepten aus Beratung, Software und Service fĂŒr Klinik, Labor und Radiologie bietet das Unternehmen seinen Kunden ein Rundum-Sorglos-Paket aus der Hand eines MittelstĂ€ndlers. www.i-solutions.de

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Die i-SOLUTIONS Health GmbH betreut mit 250 Mitarbeitern in Deutschland und mehr als 40 Jahren Erfahrung im Gesundheitssektor rund 770 Installationen in Europa. Mit ganzheitlichen IT-Konzepten aus Beratung, Software und Service fĂŒr Klinik, Labor und Radiologie bietet das Unternehmen seinen Kunden ein Rundum-Sorglos-Paket aus der Hand eines MittelstĂ€ndlers. www.i-solutions.de



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Datum: 02.06.2017 - 14:31 Uhr
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