(ots) - Chris ist zunächst wenig begeistert, als er von 
seiner Freundin Rose gebeten wird, sie zu einem Wochenende bei ihren 
Eltern zu begleiten. Immerhin wäre das die erste Begegnung mit den 
vielleicht zukünftigen Schwiegereltern. Doch Rose kann ihn beruhigen,
ihre Eltern seien sehr locker. Doch als das Wochenende seinen Lauf 
nimmt, muss Chris diese Einschätzung noch einmal gründlich 
überdenken. Die Vermischung eines klassischen Genrefilms mit einer 
gesellschaftskritischen Message - Regisseur Jordan Peele beweist mit 
seinem Debüt GET OUT (Start: 4. Mai), dass er beides vorzüglich 
beherrscht. Die fünfköpfige Expertenrunde der FBW war von dem Mix aus
Thriller, Horror, Komödie und Zeitkritik sowie der filmischen 
Perfektion beeindruckt und verlieh dem "intellektuell unterfütterten 
Horrorfilm" das höchste Prädikat "besonders wertvoll".
   Mit SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT (Start: 4. Mai) hat Regisseur 
Juan Antonio Bayona ein bildgewaltiges und tief berührendes 
Fantasymärchen geschaffen. Basierend auf der gleichnamigen 
Romanvorlage von Patrick Ness erzählt er die Geschichte des jungen 
Conor, der sich um seine kranke Mutter sorgt und von Alpträumen 
geplagt wird. Als er eines Nachts einmal wieder um Punkt sieben 
Minuten nach Mitternacht aufwacht, sieht er vor seinem Fenster einen 
Baum. Der Baum sieht aus wie ein riesiges Monster - und das Monster 
hat Conor eine Menge zu sagen. In ihrer Begründung für das Prädikat 
"besonders wertvoll" schreibt die Jury: "Juan Antonio Bayona hat die 
Romanvorlage von Patrick Ness, der auch das Drehbuch verfasst hat, 
kongenial umgesetzt. Der Film stellt ganz die Emotionalität des 
Jungen ins Zentrum, der nicht akzeptieren will, dass seine Mutter 
sterben wird. SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT erzählt mit Würde und 
Respekt von den Qualen des Jungen bis er die bittere Wahrheit 
akzeptieren und seine Mutter loslassen kann. Ein einfühlsam erzähltes
bildgewaltiges Fantasydrama, das ein großes Publikum verdient hat." 
Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen unter 
www.fbw-filmbewertung.com. Die Deutsche Film- und Medienbewertung 
(FBW) zeichnet herausragende Filme mit den Prädikaten wertvoll und 
besonders wertvoll aus. Über die Auszeichnungen entscheiden 
unabhängige Jurys mit jeweils fünf Filmexperten aus ganz Deutschland.
Die FBW bewertet die Filme innerhalb ihres jeweiligen Genres.
   Prädikatsfilme vom 4. Mai 2017
   http://www.fbw-filmbewertung.com/film/get_out
   Sieben Minuten nach Mitternacht
   Spielfilm, Drama, Fantasy. USA 2016.
   Das Leben des jungen Conor ist alles andere als sorglos: Seine 
Mutter ist ständig krank, er muss deshalb bei seiner unnahbaren 
Großmutter wohnen, und in der Schule verprügeln ihn die großen Jungs.
Kein Wunder, dass er jede Nacht Albträume bekommt. Doch dann wird 
alles anders: Als er wieder einmal schweißgebadet - um punkt sieben 
Minuten nach Mitternacht - aufwacht, hat sich der alte Baum vor 
seinem Fenster in ein riesiges Monster verwandelt und spricht zu ihm.
Ist das noch der Traum - oder ist es Realität? Das Monster beginnt, 
ihm Geschichten zu erzählen. Fortan kommt sein ungewöhnlicher Freund 
jede Nacht und seine Erzählungen führen Conor auf den Weg zu einer 
überwältigenden Wahrheit. Juan Antonio Bayona hat mit SIEBEN MINUTEN 
NACH MITTERNACHT ein bildgewaltiges und tief berührendes 
Fantasymärchen geschaffen, das auf der gleichnamigen Romanvorlage von
Patrick Ness basiert. Die fantastischen Bilder voller kreativer 
Einfälle lassen den Zuschauer in die Fantasiewelt eines 
heranwachsenden Jungen eintauchen, der mit existenziellen Problemen 
kämpfen muss. Lewis MacDougall ist als Conor eine absolute 
Entdeckung. Verschlossen und unnahbar wirkt sein Gesicht. Doch die 
große Verletzlichkeit einer kindlichen Seele ist in seinem Blick und 
in seinem Verhalten spürbar, wenn er sich verzweifelt und kämpferisch
gegen das unausweichliche Schicksal stellt. Dann führt er pointiert 
geschriebene Rededuelle mit dem Monster, der als Figur großartig 
animiert ist und durch die Erzählungen und Unterhaltungen mit Conor 
fast "lebendig" wirkt. Die Geschichten des Monsters sind meisterlich 
in Szene gesetzt und erwecken ein fast schon nostalgisch anmutendes 
Gefühl einer fremden und faszinierenden Märchenwelt. Dazu gesellen 
sich weise Botschaften, die auch für ein jüngeres Publikum 
identifikationsstiftend und gut nachvollziehbar sind. Themen wie der 
Umgang mit Trauer, Abschied und dem Loslassen einer geliebten Person 
werden sensibel behandelt und konsequent aus der Sicht eines 
heranwachsenden Kindes erzählt. Doch auch die Gefühle der anderen 
Figuren, die von einem gut ausgewählten Cast, u.a. Sigourney Weaver 
und Felicity Jones, überzeugend gespielt werden, sind stets 
nachvollziehbar und wahrhaftig. Sämtliche Gewerke beeindrucken, von 
der fantastischen Kamera über dynamische Montage, die perfekte 
Ausstattung, bis hin zum stimmungsvollen Score, der die aufgewühlten 
Gefühle von Conor, seine Trauer und seine Wut, wiederspiegelt und 
dennoch auch die stillen Momente wunderbar einfängt. SIEBEN MINUTEN 
NACH MITTERNACHT ist ein bezauberndes und bewegendes Kinoabenteuer. 
Eine filmische Reise in das Reich der kindlichen Fantasie. 
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/sieben_minuten_nach_mitternacht
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