(ots) - Handlungsbedarf bei Medizin-Apps
   Am morgigen Mittwoch findet der 20. Tag gegen den Lärm statt. Dazu
erklärt die stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann:
   "Jeder fünfte Jugendliche hört zu laut Musik. Das ist ein 
schleichendes Gesundheitsrisiko für eine ganze Generation. Denn Lärm 
kann zu bleibenden Schäden wie Hörminderung, Hörsturz oder bleibenden
Ohrgeräuschen führen. Deshalb muss das Thema Hören auf die politische
Agenda. Wir brauchen Aufklärungskampagnen zu Hörschäden. Schon in den
Schulen muss die Aufklärungsarbeit beginnen. Denn Aufklärung wirkt. 
Gute Vorbilder dafür sind die erfolgreichen Kampagnen der 
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Alkohol 
("Kenn dein Limit") und Rauchen ("rauchfrei!").
   Denn ist der Schaden erst da, ist dieser meist nicht mehr 
rückgängig zu machen. Wie beim Tinnitus. Zwar werden immer neue 
Therapien angepriesen. Aber es fehlen eindeutige wissenschaftliche 
Beweise für deren Wirkung. Dies gilt auch für das vermeintlich neue 
Zaubermittel der Tinnitus-App. Oberste Priorität bei der Anwendung 
von medizinischen Behandlungsverfahren müssen immer der medizinische 
Nutzen für den Patienten und die Patientensicherheit sein.
   Im Bereich der digitalen Medizinprodukte und Medizin-Apps besteht 
deshalb Handlungsbedarf. Hier müssen wir als Gesetzgeber prüfen, ob 
die die derzeitigen Regelungen und Informationspflichten ausreichen, 
um den medizinischen Nutzen einer Behandlung und eine umfassende, 
verständliche und neutrale Information der Verbraucher und Patienten 
sicherzustellen."
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