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Jahresergebnis
Der Umsatz des RHI Konzerns betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 
1.651,2 Mio nach EUR 1.752,5 Mio im Jahr 2015. Dieser Rückgang ist 
vor allem auf die weiterhin moderate Stahlproduktion sowie auf 
geringere Projektauslieferungen der Geschäftsbereiche außerhalb der 
Stahlindustrie zurückzuführen.
Das operative Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte trotz 
schwacher Märkte und Einmalkosten von rund EUR 12 Mio im Zusammenhang
mit dem geplanten Zusammenschluss mit Magnesita mit EUR 123,2 Mio auf
dem Niveau von 2015 gehalten werden. Diese positive operative 
Geschäftsentwicklung lässt sich insbesondere auf eine erfreuliche 
Ergebnissituation der Division Stahl, das verbesserte operative 
Ergebnis der Division Rohstoffe infolge einer guten 
Auslastungssituation der österreichischen Rohstoffwerke sowie 
Kosteneinsparungen in allen Bereichen des Unternehmens zurückführen.
Das EBIT belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 116,1 Mio 
und beinhaltet eine vollständige Wertminderung des Anlagevermögens 
der beiden Produktionsstandorte für schmelzgegossene Produkte für die
Glasindustrie von in Summe EUR 8,0 Mio. Des Weiteren sind negative 
Ergebniseffekte in Höhe von EUR 4,6 Mio aus der Entkonsolidierung des
US-amerikanischen Tochterunternehmens RHI Monofrax, LLC infolge des 
Verkaufes und EUR 4,8 Mio im Zusammenhang mit dem Sozialplan für den 
Mitarbeiterabbau und der Umstellung des Produktionsportfolios am 
norwegischen Standort Porsgrunn enthalten. Hingegen wurde aus der 
Bewertung des Stromliefervertrages in Norwegen ein positiver Effekt 
in Höhe von EUR 10,1 Mio erzielt.
Das Finanzergebnis des Jahres 2016 betrug EUR -21,2 Mio. Die 
Steuerquote lag im Jahr 2016 bei 28,3%. Das Ergebnis nach 
Ertragssteuern betrug EUR 75,9 Mio und das Ergebnis je Aktie EUR 
1,86.
Finanz- und Vermögenslage Aufgrund der weiteren Reduktion des Working
Capitals um rund 13% und der guten operativen Performance konnte ein 
Free Cashflow von EUR 109,8 Mio erwirtschaftet werden und die 
Nettofinanzverbindlichkeiten von EUR 397,9 Mio im Jahr 2015 auf EUR 
332,8 Mio im Jahr 2016 reduziert werden. Die 
Nettofinanzverbindlichkeiten entsprechen dem rund 1,8-fachen EBITDA 
des Jahres 2016. Das Eigenkapital des RHI Konzerns betrug zum 
Stichtag 31.12.2016 EUR 524,0 Mio nach EUR 491,4 Mio im Vorjahr. Die 
Eigenkapitalquote verbesserte sich von 27,2% auf 29,2% im Jahr 2016.
Division Stahl Der Absatz der Division Stahl erhöhte sich von rund 
1.152.000 Tonnen im Vorjahr um 4,9% und betrug im abgelaufenen 
Geschäftsjahr rund 1.209.000 Tonnen. Dies lässt sich vorwiegend auf 
eine deutliche Ausweitung des Geschäftes im mengenmäßig wichtigsten 
Bereich der basischen Massen zurückführen. Zu dieser Entwicklung trug
neben einem gewonnenen Großauftrag in der Ukraine auch eine 
verbesserte Auslastungssituation der Elektrostahlwerke bei. Der 
Umsatz verringerte sich trotz des Absatzanstieges vor allem aufgrund 
von Produktmixeffekten von EUR 1.099,9 Mio im Vorjahr um 2,6% auf EUR
1.071,4 Mio. Dies lässt sich auf eine schwächere Geschäftsentwicklung
in Südamerika, Europa und China sowie die Erweiterung des 
Produktportfolios um niedriger performante Produkte zurückführen. 
Diese verbessern die Absatz- und Margenentwicklung, führen jedoch 
aufgrund des geringeren Preisniveaus zu niedrigeren Umsatzerlösen. 
Das operative Ergebnis verbesserte sich unter anderem aufgrund einer 
verbesserten Auslastung der Produktionskapazitäten sowie einer 
erfreulichen Margenentwicklung in nahezu allen Regionen von EUR 64,3 
Mio im Vorjahr auf EUR 76,2 Mio im abgelaufenen Geschäftsjahr. Hierin
sind im Jahr 2016 externe Aufwendungen im Zusammenhang mit dem 
geplanten Zusammenschluss von RHI und Magnesita von rund EUR 8 Mio 
enthalten.
Division Industrial Der Absatz der Division Industrial reduzierte 
sich gegenüber dem Vorjahr um 3,4% und lässt sich auf geringere 
Auslieferungen in nahezu allen Geschäftsbereichen zurückführen. Der 
Umsatz verringerte sich von EUR 614,6 Mio im Vorjahr um 12,4% auf EUR
538,6 Mio. Diese Verringerungen resultieren aus den fehlenden 
Neubauprojekten sowie einer rückläufigen Baukonjunktur in China im 
Geschäftsbereich Zement/Kalk und aus dem im Juni 2016 erfolgten 
Verkauf des US- amerikanischen Tochterunternehmens RHI Monofrax, LLC 
im Geschäftsbereich Glas. Im Geschäftsbereich Umwelt, Energie, Chemie
konnte der im Vorjahr ausgelieferte Großauftrag im Kohle- und 
Petrolkoksvergaserbereich in Indien nicht kompensiert werden. Der 
Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Nichteisenmetalle begründet sich 
durch eine schwächere Nachfragesituation im wichtigen Kupfer- und 
Nickelbereich. Das operative Ergebnis reduzierte sich infolge der 
geringeren Auslieferungen sowie der daraus resultierenden schwächeren
Auslastung der Produktionskapazitäten von EUR 65,0 Mio im Jahr 2015 
auf  EUR 44,5 Mio im abgelaufenen Geschäftsjahr. Hierin sind im Jahr 
2016 externe Aufwendungen im Zusammenhang mit dem geplanten 
Zusammenschluss von RHI und Magnesita von rund EUR 4 Mio enthalten.
Division Rohstoffe Der externe Absatz der Division Rohstoffe erhöhte 
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich auf rund 342.000 Tonnen 
nach rund 297.000 Tonnen im Vorjahr. Der Anstieg in Höhe von 15,2% 
lässt sich hauptsächlich auf den erhöhten Verkauf von Rohdolomit in 
Italien zurückführen. Während dieser einen mengenmäßig großen Beitrag
liefert, ist der wertmäßige Effekt aufgrund der niedrigen Erlöse pro 
Tonne jedoch gering. Der Umsatz reduzierte sich von EUR 272,6 Mio im 
Vorjahr um 2,4% und betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 266,0 
Mio. Das operative Ergebnis drehte vorwiegend aufgrund einer guten 
Auslastungssituation der österreichischen Rohstoffwerke, die 
hauptsächlich basische Massen für die Stahlindustrie, insbesondere 
zum Einsatz im Elektrolichtbogenofen produzieren, von EUR -5,2 Mio 
auf EUR 2,5 Mio im abgelaufenen Geschäftsjahr. Dies ist eine 
unmittelbare Auswirkung der Absatzsteigerung der Division Stahl in 
diesem Produktsegment um mehr als 9% gegenüber dem Vorjahr auf über 
500.000 Tonnen.
Ausblick Der Internationale Währungsfonds erwartet in seiner im 
Jänner 2017 veröffentlichten Prognose ein Weltwirtschaftswachstum von
3,4% im laufenden Jahr nach 3,1% im Jahr 2016. Allerdings bestehen 
insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen der Politik der neu 
gewählten Regierung in den USA erhebliche Unsicherheiten. Obwohl sich
das Umfeld in den entwickelten Volkswirtschaften in der zweiten 
Jahreshälfte 2016 aufhellte, wird weiterhin das Wachstumstempo in den
Emerging Markets maßgeblichen Einfluss auf die globale Konjunktur 
ausüben. Das Research Institut CRU erwartet gemäß einer Studie von 
Mitte November 2016 einen Rückgang der Stahlproduktion in China in 
Höhe von rund 2% für das Jahr 2017 sowie ein Wachstum der 
Stahlproduktion außerhalb Chinas von ambitionierten 6%. Auch hier 
zählen die Emerging Markets zu den wesentlichen Treibern dieser 
Entwicklung. Basierend auf diesen Annahmen erwartet RHI ein 
positiveres Marktumfeld im Jahr 2017. Der Fokus wird auch im 
laufenden Geschäftsjahr auf der Free Cashflow-Generierung zur 
weiteren Reduktion der Nettoverschuldung liegen. Aktuell arbeitet RHI
an der Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen zum erfolgreichen 
Abschluss des geplanten Zusammenschlusses mit Magnesita und bereitet 
die Integration beider Unternehmen vor. In Zusammenhang mit diesen 
Tätigkeiten werden entsprechende externe Kosten anfallen. Der 
Vorstand der RHI AG beabsichtigt, der Hauptversammlung am 5. Mai 2017
wieder eine Dividende in unveränderter Höhe von EUR 0,75 pro Aktie 
vorzuschlagen.
Vorläufige Kennzahlen 2016
2016    2015    Delta     4Q/16 4Q/15   Delta
    Absatz (tausend t)          1.979   1.892   4,6%      511   488     4,7%
    Division Stahl              1.209   1.152   4,9%      300   269     11,5%
    Division Industrial         428     443     -3,4%     131   136     -3,7%
    Division Rohstoffe          342     297     15,2%     80    83      -3,6%
    in EUR Mio
    Umsatzerlöse                1.651,2 1.752,5 -5,8%     423,9 440,0   -3,7%
    Division Stahl              1.071,4 1.099,9 -2,6%     268,2 257,8   4,0%
    Division Industrial         538,6   614,6   -12,4%    145,1 171,2   -15,2%
    Division Rohstoffe
    Außenumsatz                 41,2    38,0    8,4%      10,6  11,0    -3,6%
    Innenumsatz                 224,8   234,6   -4,2%     51,7  49,9    3,6%
    EBITDA                      189,1   140,0   35,1%     40,4  -2,3    1.856,5%
    EBITDA-Marge                11,5%   8,0%    3,5pp     9,5%  -0,5%   10,0pp
    Operatives Ergebnis 1)      123,2   124,1   -0,7%     25,2  32,7    -22,9%
    Division Stahl              76,2    64,3    18,5%     13,1  13,6    -3,7%
    Division Industrial         44,5    65,0    -31,5%    13,9  24,3    -42,8%
    Division Rohstoffe          2,5     -5,2    148,1%    -1,8  -5,2    65,4%
    Operative Ergebnis-Marge    7,5%    7,1%    0,4pp     5,9%  7,4%    -1,5pp
    Division Stahl              7,1%    5,8%    1,3pp     4,9%  5,3%    -0,4pp
    Division Industrial         8,3%    10,6%   -2,3pp    9,6%  14,2%   -4,6pp
    Division Rohstoffe 2)       0,9%    -1,9%   2,8pp     -2,9% -8,5%   5,6pp
    EBIT                        116,1   37,5    209,6%    15,0  -53,9   127,8%
    Division Stahl              76,3    63,4    20,3%     13,2  12,7    3,9%
    Division Industrial         32,0    58,9    -45,7%    6,0   18,2    -67,0%
    Division Rohstoffe          7,8     -84,8   109,2%    -4,2  -84,8   95,0%
    EBIT-Marge                  7,0%    2,1%    4,9pp     3,5%  -12,3%  15,8pp
    Division Stahl              7,1%    5,8%    1,3pp     4,9%  4,9%    0,0pp
    Division Industrial         5,9%    9,6%    -3,7pp    4,1%  10,6%   -6,5pp
    Division Rohstoffe2)        2,9%    -31,1%  34,0pp    -6,7% -139,2% 132,5pp
    Finanzergebnis              -21,2   -19,3   -9,8%     -4,7  -3,3    -42,4%
    Anteiliges Ergebnis aus
    Gemeinschaftsunternehmen    10,9    9,2     18,5%     3,5   2,5     40,0%
    Ergebnis vor Ertragsteuern  105,8   27,4    286,1%    13,8  -54,7   125,2%
    Ertragsteuern               -29,9   -9,8    -205,1%   -1,9  16,3    -111,7%
    Ertragsteuern in %          28,3%   35,8%   -7,5pp    13,8% 29,8%   -16,0pp
    Ergebnis nach Ertragsteuern 75,9    17,6    331,3%    11,9  -38,4   131,0%
    Ergebnis je Aktie in EUR 3) 1,86    0,40              0,29  -0,98
1) EBIT vor Aufwendungen aus Derivaten aus Lieferverträgen,
Wertminderungsaufwendungen und Restrukturierungseffekten
2) basierend auf Außen- und Innenumsatz
3) unverwässert und verwässert
Vorläufige Kennzahlen (in EUR Mio)               2016    2015    Delta
Bilanzsumme                                      1.792,2 1.804,5 -0,7%
Eigenkapital                                     524,0   491,4   6,6%
Eigenkapitalquote (in %)                         29,2%   27,2%   2,0pp
Investitionen in Sachanlagen und immat. Vermögen 70,8    80,8    -12,8%
Nettofinanzverbindlichkeiten                     332,8   397,9   -16,4%
Gearing-Ratio (in %)                             63,5%   81,0%   -17,5pp
Nettofinanzverbindlichkeiten / EBITDA            1,8     2,8     -1,0
Working Capital                                  465,1   532,6   -12,7%
Working Capital (in %)                           28,2%   30,4%   -2,2pp
Capital Employed                                 1.095,8 1.176,5 -6,9%
Return on average capital employed (in %)        7,6%    2,3%    5,3pp
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit         162,7   175,4   -7,2%
Cashflow aus der Investitionstätigkeit           -52,9   -47,2   -12,1%
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit          -80,7   -124,4  35,1%
Gearing ratio: Nettofinanzverbindlichkeiten / Eigenkapital
Working Capital: Vorräte + Forderungen aus L&L und langfristigen
Fertigungsaufträgen - Verbindlichkeiten aus L&L - erhaltene Anzahlungen
Capital Employed: Sachanlagen + Firmenwerte + sonstige immaterielle
Vermögenswerte + Working Capital
Return on average capital employed: (EBIT - Steuern) / durchschnittliches
Capital Employed
Rückfragehinweis:
RHI AG
Investor Relations
Mag. Simon Kuchelbacher
Tel: +43-1-50213-6676
Email: simon.kuchelbacher(at)rhi-ag.com
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Email:       rhi(at)rhi-ag.com
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ISIN:        AT0000676903
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Börsen:      Amtlicher Handel: Wien
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