PresseKat - EANS-News: Semperit AG Holding / Semperit im Jahr 2016 von schwachem Marktumfeld und Sondereffekten

EANS-News: Semperit AG Holding / Semperit im Jahr 2016 von schwachem Marktumfeld
und Sondereffekten belastet

ID: 1465962

(ots) - --------------------------------------------------------------------------------
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Geschäftszahlen/Bilanz

- Umsatz mit 852,4 Mio. EUR (-6,8%) unter Vorjahresniveau -
Ergebnisentwicklung 2016 von einmaligen Sondereffekten belastet -
Weitgehend stabile Absatzentwicklung sowie deutlich positive
Sondereffekte durch die Joint Venture Transaktion für 2017 erwartet -
Operative Ergebnisentwicklung ohne Sondereffekte durch Steigerung der
Rohstoffpreise und Wegfall des Ergebnisbeitrages von Siam Sempermed
im Jahr 2017 belastet

Die Geschäftsentwicklung der börsennotierten Semperit Gruppe war im
Jahr 2016 von einem anhaltend schwierigen Marktumfeld in den Sektoren
Industrie und Medizin gekennzeichnet. Während sich der Sektor
Industrie entgegen dem Markttrend sehr gut behauptete, belasteten im
Sektor Medizin neben hohem Margendruck einmalige Sondereffekte im
Zusammenhang mit der geplanten Beendigung der Joint Ventures mit der
thailändischen Sri Trang-Agro Industry Public Co Ltd Gruppe ("Joint
Venture Transaktion") die Ergebnisentwicklung. Im Jahr 2017 ist dafür
mit hohen positiven Sondereffekten aus dieser Transaktion zu rechnen.

Der Konzernumsatz lag im Geschäftsjahr 2016 mit 852,4 Mio. EUR um
6,8% unter dem Vorjahreswert von 914,7 Mio. EUR. Das bereinigte
EBITDA (ohne Sondereffekte) verringerte sich um 14,1% auf 82,6 Mio.
EUR (nach 96,2 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT entwickelte sich
gegenüber dem Vorjahr mit 49,0 Mio. ebenfalls rückläufig (nach 66,7
Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 9,7% (nach 10,5%) und
die bereinigte EBIT-Marge bei 5,7% (nach 7,3%). Das bereinigte
Ergebnis nach Steuern ging aufgrund negativer Fremdwährungseffekte




und höherer Zinsaufwendungen auf 23,1 Mio. EUR (nach 46,4 Mio. EUR)
zurück. Das bereinigte Ergebnis je Aktie reduzierte sich
dementsprechend auf 1,12 EUR (nach 2,26 EUR).

Die einmaligen, nicht cashwirksamen Sondereffekte im Zusammenhang mit
der Joint Venture Transaktion beliefen sich auf insgesamt -31,9 Mio.
EUR. Unter Berücksichtigung dieser Sondereffekte lag das EBITDA bei
77,9 Mio. EUR und das EBIT bei 27,3 Mio. EUR. Das Ergebnis nach
Steuern belief sich auf -8,8 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie auf
-0,43 EUR.

Semperit investierte im Jahr 2016 insgesamt 65,1 Mio. EUR (nach 71,8
Mio. EUR) in den Ausbau und die Modernisierung ihrer
Produktionsstätten. Mit einer Eigenkapitalquote von 31,8% (31.
Dezember 2015: 38,7%) verfügte Semperit zum Bilanzstichtag über eine
weiterhin solide Kapitalausstattung. Die liquiden Mittel stiegen
trotz der hohen Investitionen zum 31. Dezember 2016 auf 190,2 Mio.
EUR, nach 126,4 Mio. EUR zum Jahresende 2015.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2016
eine Dividende von 0,70 EUR je Aktie vorschlagen (2015: 1,20
EUR/Aktie). Dieser Dividendenvorschlag basiert auf der Prämisse, dass
es bei der Joint Venture Transaktion zu einem Closing kommt. Sollte
kein Closing stattfinden, behält sich der Vorstand vor, der
Hauptversammlung einen Beschlussvorschlag zu erstatten, der von
diesem Dividendenvorschlag abweicht.

Sektor Industrie: Solide Entwicklung in schwierigen Märkten Der
Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform)
entwickelte sich in einem schwachen Konjunkturumfeld besser als der
Markt. In nahezu allen Produktbereichen konnten Mengensteigerungen
und Marktanteilsgewinne erzielt werden. Alle Produktionsstandorte
waren gut ausgelastet. Der Sektor-Umsatz ging im Jahr 2016 trotz
teilweise deutlich rückläufiger Absatzmärkte nur leicht von 521,0
Mio. EUR auf 506,4 Mio. EUR zurück (-2,8%). Das EBITDA verringerte
sich um 4,2% auf 89,5 Mio. EUR.

Sektor Medizin von Margendruck und Sonderfaktoren belastet Der Sektor
Medizin (Segment Sempermed) war von erhöhtem Margendruck und
Sonderfaktoren im Zusammenhang mit der Joint Venture Transaktion
belastet. Zusätzlich wirkten sich Anlaufkosten im Zusammenhang mit
dem laufenden Kapazitätsausbau in Malaysia negativ auf das Ergebnis
aus. Semperit steuerte mit umfangreichen Effizienz- und
Kostenoptimierungsprogrammen, einer fokussierten Marketing- und
Vertriebsstrategie entgegen und leitete mit der geplanten Joint
Venture Transaktion eine komplette Neuaufstellung des Sektors ein.
Der Sektor-Umsatz ging im Jahr 2016 um 12,1% auf 346,0 Mio. EUR
zurück. Das EBITDA verringerte sich auf 6,6 Mio. EUR (nach 29,4 Mio.
EUR).

Ausblick 2017 Nach Erreichen der Talsohle in den für Semperit
relevanten Absatzmärkten wird mit einer moderaten Verbesserung der
Marktbedingungen im Jahresverlauf 2017 gerechnet. Durch die
tendenziell steigenden Rohstoffpreise sowie die besseren
Konjunkturaussichten dürfte sich die generelle Nachfrageschwäche im
Industriebereich langsam erholen. Im weitestgehend
konjunkturunabhängigen Bereich Medizin ist für 2017 unverändert mit
einer steigenden Nachfrage zu rechnen. Auf der Angebotsseite ist der
Handschuhmarkt weiterhin mit Überkapazitäten konfrontiert, sodass mit
einem andauernden Preis- und Margendruck gerechnet werden muss.

Semperit erwartet für 2017 eine weitgehend stabile Absatzentwicklung
bei einer guten Kapazitätsauslastung und ein durch positive
Sondereffekte im Zusammenhang mit der Joint Venture Transaktion
geprägtes Ergebnis. Das erwartete Closing der Joint Venture
Transaktion wird unter Berücksichtigung eines nicht cashwirksamen
Goodwill-Abgangs zu positiven Sondereffekten in Höhe von nunmehr rund
85-95 Mio. EUR auf EBITDA- und EBIT-Basis sowie rund 65-75 Mio. EUR
im Ergebnis nach Steuern führen.

Semperit erwartet unverändert einen Mittelzufluss aus der Joint
Venture Transaktion von rund 200 Mio. USD (rund 187 Mio. EUR) vor
Steuern, wovon ein wesentlicher Teil gegen Währungsschwankungen
abgesichert ist. Damit kann Semperit ihre Kapitalbasis verstärken und
die Investitionen für das weitere Wachstum vorantreiben. Das
bereinigte EBIT (ohne Sondereffekte aus der Joint Venture
Transaktion) wird aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2017 unter
dem bereinigten EBIT des Jahres 2016 (49,0 Mio. EUR) liegen.
Hauptgrund dafür sind steigende Rohstoffpreise, die in beiden
Sektoren voraussichtlich erst zeitverzögert an Kunden weitergegeben
werden können, sowie der Wegfall des Ergebnisbeitrages der Siam
Sempermed Corporation Ltd. durch die Joint Venture Transaktion.
Darüber hinaus schränkt die aktuell hohe Auslastung der
Produktionskapazitäten die positiven Effekte der erwarteten
Markterholung im Sektor Industrie auf die Absatzentwicklung ein.

Die strategische Ausrichtung bleibt auch 2017 erhalten. Semperit
fokussiert sich weiterhin auf organisches Wachstum sowie operative
Ergebnisverbesserungen im Sektor Medizin. Die Investitionen in den
Ausbau der Kapazitäten werden fortgesetzt. Im Sektor Industrie werden
die Produktionskapazitäten für Schläuche in Odry, Tschechien, für
Fördergurte in Be?chatów, Polen, sowie für Fenster- und Türprofile in
Deutschland, erweitert. Im Sektor Medizin liegt der Schwerpunkt auf
dem Ausbau der Fabrik in Malaysia und auf Kosteneinsparungen und
Effizienzsteigerungen. Insgesamt sind für das Jahr 2017
Anlageinvestitionen (CAPEX) von rund 80-90 Mio. EUR (2016: 65,1 Mio.
EUR) vorgesehen.

Der Geschäftsbericht 2016 ist unter www.semperitgroup.com/ir
verfügbar.

Foto Download: https://semperitgroup.picturepark.com/Go/wPXX3GzO

Über Semperit Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine
international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren
Medizin und Industrie hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk
entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit vertreibt:
Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und
Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile,
Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des
österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht,
befindet sich in Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund
7.000 Mitarbeiter, davon rund 3.900 in Asien und mehr als 800 in
Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing,
Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 22
Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in
Europa, Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte
der Konzern einen Umsatz von 852 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 78
Mio. EUR.

Rückfragehinweis:
Martina Büchele
Group Communications Manager
Tel.: +43 676 8715 8621
martina.buechele(at)semperitgroup.com
www.semperitgroup.com

Stefan Marin
Head of Investor Relations
Tel.: +43 676 8715 8210
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Ende der Mitteilung euro adhoc
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Datum: 10.03.2017 - 07:31 Uhr
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