PresseKat - Trendforscher Horx: Innovationen sind ein ökonomisch induziertes Phänomen

Trendforscher Horx: Innovationen sind ein ökonomisch induziertes Phänomen

ID: 14493

(firmenpresse) - Bonn/München - Alle 50 Jahre erlebt die Welt einen Innovationsschub. Zurzeit stehen wir vor einem neuen Zyklus. Dieses "Naturgesetz" beschreibt der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx http://www.zukunftsinstitut.de in einem Artikel für das Magazin P. M. http://www.pm-Magazin.de. Nach Ansicht von Horx, der in Frankfurt ein Zukunftsinstitut betreibt und Politiker und Wirtschaftsvertreter berät, geschehen Innovationen "nicht einfach so". Das Neue kommt nicht ohne Grund in die Welt: "Es gilt, Technologie als Nachfrage zu verstehen, als letztlich ökonomisch induziertes Phänomen. Erfunden wird nicht, was sich visionäre Idealisten in Labors und Think Tanks ausdenken. Erfunden wird, was für den nächsten Schritt der Zivilisations- und Produktionsgeschichte sinnvoll und ökonomisch notwendig ist."

Technische Entwicklungen nehmen manchmal einen eigentümlichen Gang, der von ihren Erfindern zunächst gar nicht intendiert war. So wurde das Schiesspulver ursprünglich im 8. Jahrhundert als taoistische Medizin erfunden. Viagra wurde bereits Ende der achtziger Jahre als Medizin zur Gefässerweiterung getestet. Horx spricht von "Exaption": "Exaption entsteht immer dann, wenn Erfinder ihre ‚Kinder‘ in das Umfeld der Wünsche, Märkte und Bedürfnisse entlassen, wo diese dann eine ganz eigene Entwicklung beginnen." Ein Beispiel ist auch das von Thomas Edison erfundene Grammofon. Der Erfinder hatte es ursprünglich zum Aufzeichnen von Telefonaten verwenden wollen. Statt dessen verwendeten es Schausteller auf Jahrmärkten für das Abspielen von Musik.

Horx erinnert an die "Theorie der langen, technologie-induzierten Zyklen" des Russen Nicolai D. Kondratieff. Das Neue an dem so genannten Kondratieff-Zyklus: Technologie gilt auf einmal als Nachfrage, als letztlich ökonomisch induziertes Phänomen. Es sind jedoch noch weitere Faktoren in Rechnung zu stellen, wenn man sich technische Innovationen vor Augen führt. Soziale Beharrungskräfte bremsen den technischen Fortschritt. Viele PC-Nutzer drucken ihre Mails immer noch aus, um "etwas in den Händen zu halten". Systemische Beharrungen drücken sich in Pfründen und Claims aus. Interessengruppen und Verbandsvertreter blockieren technische Innovationen. Der Vormarsch des Automobils - so Horx weiter - bekämpften rechte und linke Extremisten sogar mit Steine-Attentaten, Barrikadenbau, Autofallen mittels Scherben und dem Anbringen von Nägeln und Löchern in der Fahrbahn.





Die Zeit der Automobil-Attentate ist längst vorbei. Heutige Innovationen treten insbesondere bei Informationstechnologien und in der Telekommunikation auf. Aber auch in der Ökologie sind neue und innovative Techniken gefragt. Ein Beispiel ist die in Pegnitz ansässige Firma BellandVision http://www.belland.de, die Ende vergangenen Jahres mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit geehrt wurde, da sie nicht nur eine "neuartige Technologie" erfunden, sondern auch einen Beitrag zur "nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und zum Schutz der natürlichen Ressourcen geleistet" habe. Das Unternehmen hat ein chemisches Produkt entwickelt, das die Anwendungseigenschaften von Kunststoff mit den Recyclingeigenschaften von Papier verbindet und besonders für den Lebensmittelbereich geeignet ist.

Wenn - wie im Fall BellandVision - ein neues Produkt funktional und verständlich ist und sogar schon bei Grossveranstaltungen seine Alltagstauglichkeit unter Beweis gestellt hat, dann tritt es seinen Siegeszug an. Am Ende, da ist sich Horx sicher, gewinnt nämlich nicht immer der Schnellste oder der Grösste, sondern der "gereifte" Eroberer einer Nische; "derjenige, für den nicht die Technik im Mittelpunkt steht, sondern der Mensch". Ob sich Innovationen in Zyklen genau vorherbestimmen lassen oder nicht. Über eines - so Horx im Wirtschaftsmagazin Criticón http://www.criticon.de - besteht kein Zweifel: "Zukunft ist nicht aufzuhalten, aller teutonischer Depressionstheatralik zum Trotz." Denn am Ende haben sich immer noch die Kräfte des Wandels und nicht die Kräfte des Beharrens und der Blockade durchgesetzt.

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Datum: 25.01.2005 - 13:23 Uhr
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