(ots) - Die Lage rund um die syrische Stadt Aleppo spitzt
sich weiter zu. Etwa 6.000 Menschen sind bis zum Freitagmorgen aus 
den zerstörten Gebieten in Ost-Aleppo evakuiert worden, darunter 
Tausende Kinder. Laut Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der 
Kindernothilfe, muss alles getan werden, um für die Flüchtenden eine 
erneute humanitäre Katastrophe zu verhindern. "Es ist unbedingt 
nötig, die Strukturen in den Anrainerstaaten weiter zu stärken, um so
sichere Ziele für die Kinder und ihre Familien zu schaffen. Nur so 
können unsere Partner zukünftig weiter effektiv helfen."
   Die meisten Menschen sind nur mit dem geflohen, was sie am Leib 
trugen. Wie es für sie weitergeht, ist ungewiss. Die Kinder steuern 
mit ihren Familien womöglich von der einen in die nächste 
Katastrophe. Experten mutmaßen, dass viele Menschen nicht in sichere 
Auffanglager gebracht werden, sondern in die noch umkämpfte Region um
die Stadt Idlib. Damit würden sie erneut in höchste Gefahr geraten 
und katastrophalen humanitären Bedingungen ausgesetzt sein.
   Ein Ende der Katastrophe kann nur auf eine Art erreicht werden: 
"Wir brauchen eine politische Lösung. Die beteiligten Parteien müssen
an einen Tisch gebracht werden und für sofortigen Frieden sorgen. Das
humanitäre Völkerrecht muss so schnell wie möglich wieder eingehalten
und humanitäre Korridore müssen wieder geöffnet werden", so 
Weidemann.
   Die Kindernothilfe leistet im Libanon Hilfe für geflüchtete 
syrische Kinder.
   Die Kindernothilfe ruft zu Spenden auf:
Konto: 
Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank) 
IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40, Stichwort: Z57549, Syrien
Kontakt:
Angelika Böhling
Pressesprecherin
angelika.boehling(at)kindernothilfe.de
Telefon: 0203.7789-230
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