(ots) - Programmhinweise/-änderungen für das SWR 
Fernsehen
   Freitag, 16. Dezember 2016 (Woche 50)/14.12.2016
   22.00Nachtcafé
   Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Andere Länder, 
andere Sitten
   Ob im Urlaub oder bei längeren Auslandsaufenthalten: Wer sich mit 
der fremden Kultur und den Gepflogenheiten vor Ort nicht auskennt, 
kann schnell ins Fettnäpfchen treten. "Andere Länder, andere Sitten" 
gilt ungebrochen, auch wenn die Welt durch Billigflüge und Internet 
immer näher zusammenrückt. Michael Steinbrecher spricht diese Woche 
im "Nachtcafé" über die Liebe, das Ankommen und das Aufgeben in der 
Fremde. Länder, Menschen, Abenteuer - im Zeitalter der Globalisierung
fühlt man sich jeder Herausforderung gewachsen. Die sprachlichen 
Barrieren sinken, die großen Trends gleichen sich weltweit an und auf
das Leben in fernen Ländern bereiten unzählige Reiseführer und 
Internetblogs vor. Doch was bei gut organisierten Urlaubsreisen noch 
funktionieren mag, wird spätestens dann zur großen Herausforderung, 
wenn das Leben in einer fremden Kultur zum Alltag wird. Denn trotz 
vieler Gemeinsamkeiten hat auch heute noch jede Kultur ihre eigenen 
Traditionen und Verhaltensweisen. Und die sind teilweise heiter bis 
schockierend - und in jedem Fall eine Herausforderung.
   Die Gäste im "Nachtcafé":
   Isabel Stadnick verliebte sich bei einer Reise durch Nordamerika 
in einen Indianer vom Stamm der Lakota. "Bob hat mir viel über die 
Geschichte seines Volkes erzählt. Als er die Tradition des Heiratens 
erklärte, machte er mir überraschend einen Antrag", erinnert sich 
Stadnick. Nach seinem Tod ging sie mit ihren Kindern in ihre alte 
Heimat zurück. Doch die Sehnsucht nach dem Leben im Indianer-Reservat
ließ sie nicht mehr los.
   Michael Thumann lebte mit seiner Frau und den zwei Kindern sechs 
Jahre lang in Istanbul. Trotz aller Bemühungen - so richtig 
angekommen ist die Familie in der türkischen Gesellschaft nie. "Wir 
haben unsere Grenzen gespürt und sind lachend mit unserer Integration
gescheitert", sagt Thumann heute. Das zunehmend schwierige politische
Klima und die Einschränkung der Pressefreiheit machten ihm die 
Entscheidung leicht: Zurück nach Deutschland.
   Laura Wrede hingegen hat es geschafft, kulturelle Grenzen zu 
überwinden. Im Wüstenstaat Katar hat sie sich den typischen 
Männertraditionen verschrieben: Kamelrennen, Pferderennen und der 
Jagd mit Falken. Als erste Frau überhaupt hat sie an der größten 
Falkenjagd auf der arabischen Halbinsel teilgenommen. "Eine Frau, die
alleine durch die Wüste fährt und Falken fliegt, das war ein großer 
Kulturschock für die Männer dort", sagt Wrede.
   Auch Stefan Bauer erlebte einen Kulturschock. Der ausgebildete 
Rettungsassistent nahm eine Stelle beim "Roten Halbmond" in Riad an. 
Doch Bauer fühlte sich bei Notfalleinsätzen mitunter wie ein 
"hilfloser Zuschauer", durfte aus religiösen und kulturellen Gründen 
oft nicht eingreifen. "Am meisten belastet hat mich das Unrecht, das 
an vielen Menschen begangen wird", sagt Bauer. Nach nur einem Jahr 
verließ er Saudi-Arabien wieder.
   Tu Dung Dang kam 1979 mit zwölf Jahren als Bootsflüchtling 
mithilfe des Schiffes "Cap Anamur" nach Deutschland. Der Vietnamese 
wuchs bei einer Pflegefamilie auf und fand hier eine neue kulturelle 
Heimat. Heute lebt der Berliner Beamte ganz selbstverständlich 
zwischen deutschem Verwaltungsrecht und buddhistischem Hausaltar. 
"Ich habe zwei Wurzeln, die parallel verlaufen", sagt Dung, "ich bin 
Vietnamese, aber eindeutig auch Berliner."
   Wolfgang Kaschuba rät auch im Zeitalter der Globalisierung und dem
Verschwimmen von Grenzen zu Respekt vor fremden Kulturen. "Sitten 
sind nicht zuletzt die Spielregeln des Gastgebers, auch wenn sie den 
eigenen Überzeugungen widersprechen.", sagt der Professor für 
Kulturwissenschaften. Er ist überzeugt: Sitten und Bräuche 
unterliegen auch einem stetigen Wandel.
   Sonntag, 15. Januar 2017 (Woche 3)/14.12.2016
   13.00Notfall für Dr. Guth
   Spielfilm Deutschland/Österreich 2013 Erstsendung:01.03.2013  in
Das Erste Autorin: Susanne Freund
   Rollen und Darsteller:
   Dr. Daniel Guth____Erol Sander Miriam Guth____Saskia Valencia 
Schwester Hertha____Katerina Jacob Dr. Linda Singer____Beate Maes 
Anton Rosner____Albert Fortell Wilhelm Kaiser____Dietrich Mattausch 
Konstanze Albrecht____Veronika Fitz Eva Lechner____Sophie Wepper 
Bruno Lechner____Jakob Seeböck Dr. Thomas Moser____David Winter 
Anton Pfitzer____Ferry Oellinger Frederik Berghoff____Lukas Schust 
Frau Bausbek____Ursula Strobl Christoph Bausbek____Horst Heiss 
Julia ____Emilia Lechenauer / Cecilia Lechenauer Kamera: Claus Peter
Hildenbrand Musik: Otto M. Schwarz
   Endlich ist es so weit: Miriam (Saskia Valencia) verabschiedet 
ihren Sohn ins Ferienlager und freut sich auf idyllische Zweisamkeit 
mit ihrem Mann. Daraus wird aber nichts, denn Daniel (Erol Sander) 
hat alle Hände voll zu tun. Durch die Verlegung eines Patienten in 
eine Spezialklinik gerät er in Streit mit seiner Dauerkontrahentin 
Linda Singer (Beate Maes). Gemeinsam mit Bürgermeister Anton Rosner 
(Albert Fortell) spinnt die ehrgeizige Oberärztin eine Intrige, bei 
der ihr ein Zwischenfall gerade recht kommt: Durch eine Notoperation 
bewahrt Daniel den verunglückten Musiker Bruno (Jakob Seeböck) vor 
der Amputation seiner Hand. Eine innere Blutung, die er bei der 
Behandlung des Schwerverletzten übersieht, führt jedoch zu einer 
Komplikation. Linda meldet den Kunstfehler der Ärztekammer und setzt 
alles daran, Daniel als Chefarzt abzulösen. Dieser muss sich 
inzwischen um den rüstigen Rentner Wilhelm (Dietrich Mattausch) 
kümmern. Der Sammler von Halbedelsteinen hat sich beim unbefugten 
Betreten einer Tropfsteinhöhle das Bein gebrochen und wurde nur durch
das beherzte Eingreifen der patenten Konstanze (Veronika Fitz) 
gerettet. Während die beiden Oldies zarte Bande knüpfen, stellt sich 
heraus, dass mit Oberschwester Hertha (Katerina Jacob) etwas nicht 
stimmt. Sie hat Aussetzer, ihr fallen Gegenstände aus der Hand. Mit 
Engelszungen überredet Daniel die störrische Schwester dazu, sich 
durchchecken zu lassen. Die Diagnose ist beunruhigend. Als Chefarzt 
Dr. Daniel Guth steht Publikumsliebling Erol Sander vor großen 
Herausforderungen: Beate Maes als intrigante Oberärztin und Albert 
Fortell in der Rolle des schlitzohrigen Bürgermeisters machen dem 
pflichtbewussten Mediziner das Leben schwer. Neben Saskia Valencia 
als Klinikmanagerin und Katerina Jacob als robuster Oberschwester 
zeigen Dietrich Mattausch und Veronika Fitz auf humorvolle Weise, 
dass es für die Liebe nie zu spät ist. Peter Sämann inszenierte 
"Notfall für Dr. Guth" im Salzburger Land, in Lofer und Umgebung.
   Pressekontakt: Svenja Trautmann, Tel 07221/929-22285, 
svenja.trautmann(at)SWR.de
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