(ots) - Save the Children fordert dringend die Einrichtung
sicherer Korridore für Familien, die den umkämpften Ostteil Aleppos
verlassen möchten. In den vergangenen Tagen wurden mindestens 70
Menschen bei Fluchtversuchen getötet, darunter auch viele Kinder.
Unsere Partnerorganisationen berichten, dass die Situation für die
Menschen in der belagerten Stadt völlig verzweifelt ist. Sie sprechen
von unaufhörlichen Bombenangriffen und von immer mehr Familien, denen
nichts anderes bleibt als zu fliehen und die nirgends Schutz finden.
Essen und Treibstoff sind kaum noch vorhanden. Kinder sind in dem
Schlachtfeld schlimmsten Gefahren schutzlos ausgeliefert und viele
verlieren im Chaos ihre Eltern.
Save the Children fordert alle Konfliktparteien dazu auf,
unverzüglich eine 72-stündige Waffenruhe zu beschließen und sichere
Fluchtrouten einzurichten. Die freiwillige Nutzung der Korridore soll
von der UN und dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes
überwacht werden. Zudem muss dringend Humanitäre Hilfe für die
verbleibenden Menschen zugelassen werden. "Schon seit fast fünf
Monaten wird der internationalen Hilfe der Weg in die Stadt
verwehrt", betont Sonia Khush, Direktorin von Save the Children
Syrien. "Die grausamen Angriffe auf Zivilisten und zivile
Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen müssen beendet werden."
Englischsprachige Interview-Partner in der Region stehen zur
Verfügung.
Pressekontakt:
Bastian Strauch, Pressestelle
bastian.strauch(at)savethechildren.de
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