(ots) - Der Vorsitzende des Fachbereichs Radio und 
Audiodienste im Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT)
und Geschäftsführer von Radio Regenbogen, Klaus Schunk, zu den 
ARD-Planungen, Mitte 2017 ihr Hörfunkangebot in einer eigenen 
Audio-App bündeln zu wollen: "Die Ankündigung der ARD, ihr Angebot um
eine gebündelte Audio-App erweitern zu wollen, ist ein neuerlicher 
Beweis dafür, dass die Politik öffentlich-rechtliches Radio 
grenzenlos gewähren lässt! Stattdessen übt sich die verantwortliche 
Medienpolitik in einer verantwortungslosen Zuschauerposition und 
sieht tatenlos zu." Lokale, regionale und bundesweite Vielfalt im 
privaten Markt in Deutschland werde es aber nur geben, wenn der 
Gesetzgeber auch darauf achte, dass die Wettbewerbsbedingungen im 
dualen System und im internationalen Umfeld einheitlich gelten. Das 
Gegenteil sei derzeit der Fall, da einerseits internationale Player 
zunehmend unreguliert mit Audioprodukten auf den Markt drängen und 
sich die ARD andererseits mit einem neuen Angebot nach dem anderen - 
funk, neue digitale Programme, UKW-Aufschaltungen usw. - politisch 
verselbständigt.
   Schunk: "Wenn schon die ARD-Vorsitzende Prof. Dr. Karola Wille der
Audio-App als 'Content Netzwerk' eine so große eigenständige 
Bedeutung beimisst, Streamingdienste übertrumpfen und die Echokammern
der sozialen Netzwerke eindämmen zu können, kann die Politik eben 
dieses Angebot unmöglich ohne einen Drei-Stufen-Markttest und ohne 
gesonderte Prüfung als bundesweites Angebot laufen lassen." Zudem sei
es unverständlich, weil private wie öffentlich-rechtliche Angebote 
schon mit gemeinsamen Aktivitäten im Markt seien. Die ARD beweise 
erneut, dass sie zu einem fairen Wettbewerb in einem dualen System 
nur schwer in der Lage sei.
   Über den VPRT: 
   Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und 
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und 
Mobileangeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands 
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit 
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als 
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit 
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und 
auf EU-Ebene.
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