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9-Monatsbericht
UNIQA auf Kurs die gesteckten Ziele zu erreichen
* Geplante Rücknahme der Einmalerläge in der Lebensversicherung 
reduziert   verrechnete Konzernprämien um 2,3% auf 4.753,3 Mio. Euro
* Laufende Konzernprämien um 1,9% auf 3.949,6 Mio. Eurogesteigert
* Versicherungsleistungen im Eigenbehalt um 2,3% auf 3.431,4 Mio. 
Euro reduziert
* Combined Ratio nahezu unverändert bei 98,2% (+0,2PP)
* Nettoerträge aus Kapitalanlagen durch verschärftes 
Niedrigzinsumfeld auf 490,1   Mio. Euro gesunken (-20,7%)
* Ergebnis vor Steuern erwartungsgemäß um 42,9% auf 172,2 Mio. Euro 
gesunken
* Ergebnisausblick für 2016 bestätigt: wegen hohen 
Zukunftsinvestitionen und   angespannten ökonomischen 
Rahmenbedingungen bis zu 50% unter dem   Rekordergebnis 2015
UNIQA CEO Andreas Brandstetter zu den ersten drei Quartalen 2016: 
"Mit dem Ergebnis vor Steuern von 172,2 Millionen Euro nach neun 
Monaten liegen wir in Summe im Bereich unserer Erwartungen, obwohl in
der Schaden- und Unfallversicherung im dritten Quartal unerwartet 
viele Großschäden eingetreten sind. Schon zu Jahresbeginn haben wir 
für das laufende Jahr ein Ergebnis angekündigt, das wegen hoher 
Zukunftsinvestitionen und den angespannten ökonomischen 
Rahmenbedingungen bis zu 50 Prozent unter dem Rekordergebnis 2015 
bleiben wird. Wir sind somit auf Kurs, um das angepeilte Ergebnis für
das Gesamtjahr 2016 zu erreichen, auch wenn das toxische 
Niedrigzinsumfeld weiterhin starken Druck auf die Erträge aus den 
Kapitalanlagen ausübt."
Brandstetter zur Schadenentwicklung: "Das dritte Quartal 2016 war 
durch überdurchschnittlich viele Großschäden in Österreich und in den
internationalen Märkten gekennzeichnet. Dadurch stieg die Combined 
Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung in den ersten neun 
Monaten leicht auf 98,2 Prozent an. Mit diesem Wert, der deutlich 
über unseren Erwartungen liegt, sind wir nicht zufrieden. 
Dementsprechend werden wir unsere Anstrengungen unvermindert 
fortsetzen, um in diesem Bereich nachhaltig weitere Verbesserungen zu
erzielen. Eine Rückkehr auf den Pfad der letzten Jahre mit einer 
stetig sinkenden Combined Ratio ist für uns von prioritärer 
Bedeutung."
Brandstetter zur Prämienentwicklung: "In den ersten drei Quartalen 
2016 stiegen die laufenden Prämien durch ein moderates Wachstum in 
Österreich und stärkeren Zuwächsen im internationalen Bereich in 
Summe um 1,9 Prozent. Das Minus bei den verrechneten Prämien ist 
ausschließlich davon getrieben, dass wir das Einmalerlagsgeschäft 
bewusst deutlich zurückgefahren haben, weil dieses viel Kapital 
bindet und vor allem im gegenwärtigen Zinsumfeld weniger ertragreich 
und für unsere Kunden nicht attraktiv ist. In der  Schaden- und 
Unfallversicherung haben wir ein durchaus gutes Wachstum erreicht und
auch in der Krankenversicherung haben wir den soliden Wachstumskurs 
fortgesetzt."
Zur erwarteten Entwicklung sagt Brandstetter: "Für das Geschäftsjahr 
2016 gehen wir unverändert davon aus, dass das Ergebnis vor Steuern 
um bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen wird als das sehr gute 
Ergebnis 2015. Gründe dafür sind einerseits das Anfang 2016 
gestartete Innovationsprogramm mit erhebliche Zukunftsinvestitionen 
in das 'Re-Design' des Geschäftsmodells, den personellen 
Kompetenzaufbau und die erforderliche Modernisierung unserer 
IT-Landschaft. Andererseits gehen wir davon aus, dass sich die 
anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen mit negativen Zinsen, 
sinkenden Kapitalerträgen und politischen Unsicherheiten in einzelnen
Märkten mittelfristig nicht verbessern werden. Wir halten an unserem 
Vorhaben fest, auf Basis einer sehr soliden Kapitalausstattung die 
jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven 
Dividendenpolitik in den kommenden Jahren kontinuierlich zu 
steigern."
Konzernkennzahlen 1 - 9/2016 im Detail
Die verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile 
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken in den 
ersten drei Quartalen 2016 aufgrund des plangemäß zurückgefahrenen 
Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 2,3 Prozent auf 
4.753,3 Millionen Euro (1 - 9/2015: 4.866,1 Millionen Euro). Während 
die laufenden Konzernprämien um 1,9 Prozent auf 3.949,6 Millionen 
Euro (1 - 9/2015: 3.876,8  Millionen Euro) stiegen, reduzierten sich 
die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung um 18,8 Prozent auf
803,7 Millionen Euro (1 - 9/2015: 989,3 Millionen Euro).
In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im 
Berichtszeitraum um 4,0 Prozent auf 778,8 Millionen Euro (1 - 9/2015:
749,1 Millionen Euro), jene in der Schaden- und Unfallversicherung 
wuchsen in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 um 2,4 Prozent auf
2.079,1 Millionen Euro (1 - 9/2015: 2.029,6 Millionen Euro). In der 
Lebensversicherung reduzierten sich wegen der Rücknahme des 
Einmalerlagsgeschäfts die gesamten verrechneten Prämien - inklusive 
der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung - 
um 9,2 Prozent auf 1.895,3 Millionen Euro (1 - 9/2015: 2.087,5 
Millionen Euro).
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS (d.h. exklusive 
Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) sanken
um 2,1 Prozent auf 4.219,3 Millionen Euro (1 - 9/2015: 4.307,6 
Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group 
reduzierten sich in den ersten neun Monaten 2016 aufgrund des 
Prämienrückgangs in der Lebensversicherung um 2,3 Prozent auf 3.431,4
Millionen Euro (1 - 9/2015: 3.512,5 Millionen Euro).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der 
erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stiegen in den ersten neun 
Monaten des Jahres 2016 um 1,7 Prozent auf 1.015,0 Millionen Euro (1 
- 9/2015: 998,5 Millionen Euro). Dabei reduzierten sich die 
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 0,8 Prozent auf 702,7 
Millionen Euro (1 - 9/2015: 708,5 Millionen Euro). Die sonstigen 
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen
in den ersten drei Quartalen 2016 bedingt durch Aufwendungen im 
Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms um 7,8 Prozent auf 
312,4 Millionen Euro (1 - 9/2015: 289,9 Millionen Euro).
Die Konzernkostenquote stieg im Zuge der gesunkenen Prämien und 
erhöhter Investitionen erwartungsgemäß auf 22,4 Prozent (1 - 9/2015: 
21,4 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung stieg - durch
eine überdurchschnittliche Großschadenbelastung im dritten Quartal - 
leicht auf 98,2 Prozent (1 - 9/2015: 98,0 Prozent).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken unter anderem aufgrund 
negativer Währungseffekte in den ersten drei Quartalen 2016 um 20,7 
Prozent auf 490,1 Millionen Euro (1 - 9/2015: 618,0 Millionen Euro). 
Der Vergleichswert des Vorjahres ist durch positive 
Bewertungsergebnisse und den 2015 erfolgten Umbau der strategischen 
Veranlagungspolitik beeinflusst,während in den ersten neun Monaten 
2016 das weiter verschärfte Niedrigzinsumfeld dämpfend wirkte.
Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group(einschließlich der 
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung)
erhöhte sich zum 30. September 2016 gegenüber dem letzten 
Bilanzstichtag auf 30.584,9 Millionen Euro (31. Dezember 2015: 
29.416,1 Millionen Euro).
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group sank in den 
ersten drei Quartalen 2016 um 50,7 Prozent auf 74,4 Millionen Euro (1
- 9/2015: 151,0 Millionen Euro). Das operative Ergebnis verringerte 
sich vor allem aufgrund des gesunkenen Kapitalanlageergebnisses um 
32,3 Prozent auf 230,6 Millionen Euro (1 - 9/2015: 340,4 Millionen 
Euro). Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group lag bei 172,2 
Millionen Euro (1 - 9/2015: 301,9 Millionen Euro).Dieses Ergebnis 
beinhaltet einen außerordentlichen Vorsteuerertrag in der Höhe von 37
Millionen Euro aus dem Verkauf der Minderheits-Finanzbeteiligung an 
der Niederösterreichische Versicherung AG, Investitionen in der Höhe 
von rund 30 Millionen Euro im Zuge des Innovationsprogrammes und eine
im Vergleich zum Vorjahr um 30 Millionen Euro höhere Belastung durch 
Großschäden.
Das Konzernergebnis(den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG 
zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) reduzierte sich 
plangemäß um 39,3 Prozent auf 148,8 Millionen Euro (1 - 9/2015: 245,0
Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,48 Euro (1 - 9/2015:
0,79 Euro).
Das Eigenkapital der UNIQA Group stieg seit Jahresbeginn um 6,8 
Prozent und belief sich per 30. September 2016 auf 3.367,9 Millionen 
Euro (31. Dezember 2015: 3.152,7 Millionen Euro).
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterder UNIQA Group sank in den
ersten neun Monaten des Jahres 2016 auf13.908 (1 - 9/2015: 14.038).
Ausblick UNIQA startete Anfang 2016 das größte Innovationsprogramm in
seiner Unternehmensgeschichte und wird in den kommenden zehn Jahren 
rund 500 Millionen Euro in das "Re-Design" des Geschäftsmodells, den 
dazu notwendigen personellen Kompetenzaufbau und die erforderlichen 
IT-Systeme investieren. Diese erheblichen Zukunftsinvestitionen 
werden zu einem guten Teil im Jahr 2016 ergebniswirksam. In 
Kombination mit den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen - wie 
einem Anhalten des Niedrigzinsumfelds, sinkenden Kapitalerträgen und 
politischen Unsicherheiten in einzelnen Märkten - erwartet UNIQA für 
das Geschäftsjahr 2016 ein im Vergleich zum sehr guten Ergebnis 2015 
um bis zu 50 Prozent reduziertes Ergebnis vor Steuern. Trotz der 
Investitionen und des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds 
beabsichtigt UNIQA, die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen 
einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren 
kontinuierlich zu steigern.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Diese Mitteilung enthält Aussagen, die
sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese 
Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum 
aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen 
wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so 
können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten 
Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht
übernommen werden.
UNIQA Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in 
ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 21.300
Mitarbeiter und exklusive Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern 
mehr als 10 Millionen Kunden. In Österreich ist UNIQA mit einem 
Marktanteil von über 22 Prozent der zweitgrößte Versicherungskonzern.
In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu Hause: 
Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, 
Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei,
Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch
Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA 
Group.
Rückfragehinweis:
UNIQA Insurance Group AG
Norbert Heller
Tel.: +43 (01) 211 75-3414
mailto:norbert.heller(at)uniqa.at
Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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Unternehmen: UNIQA Insurance Group AG
             Untere Donaustraße 21
             A-1029 Wien
Telefon:     01/211 75-0
Email:       investor.relations(at)uniqa.at
WWW:         http://www.uniqagroup.com
Branche:     Versicherungen
ISIN:        AT0000821103
Indizes:     WBI, ATX Prime, ATX
Börsen:      Amtlicher Handel: Wien
Sprache:    Deutsch
Original-Content von: UNIQA Insurance Group AG, übermittelt durch news aktuell