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Quartalsbericht
- Umsatz mit 647,6 Mio. EUR (-6,4%) leicht unter Vorjahresniveau
- Rückgang bei EBITDA (-4,2%) und EBIT (-13,5%)
- Bestätigung des aktualisierten Ausblicks 2016
Die börsennotierte Semperit Gruppe verzeichnete in den ersten drei 
Quartalen 2016 eine solide Geschäftsentwicklung in einem anhaltend 
schwierigen Marktumfeld. Im Sektor Industrie konnte Semperit trotz 
rückläufiger Entwicklung der Absatzmärkte das Verkaufsvolumen erhöhen
und Marktanteile gewinnen. Damit konnten die negativen Auswirkungen 
des von hohen Preisdrucks und Sonderfaktoren belasteten Sektors 
Medizin eingegrenzt werden. Der Konzernumsatz lag in den ersten drei 
Quartalen 2016 mit 647,6 Mio. EUR um 6,4% unter dem Vorjahreswert von
692,1 Mio. EUR. Das Konzern-EBITDA verringerte sich um 4,2% auf 72,2 
Mio. EUR (nach 75,4 Mio. EUR). Das EBIT entwickelte sich gegenüber 
dem Vorjahr mit 46,7 Mio. EUR ebenfalls rückläufig (nach 53,9 Mio. 
EUR). Die EBITDA- Marge (11,1% nach 10,9%) und die EBIT-Marge (7,2% 
nach 7,8%) blieben weitestgehend auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis 
nach Steuern ging aufgrund negativer Fremdwährungseffekte und höherer
Zinsaufwendungen auf 23,4 Mio. EUR (nach 40,1 Mio. EUR) zurück.
"Die schwache Branchenkonjunktur in zahlreichen Absatzmärkten hat 
sich im abgelaufenen Quartal auch bei uns bemerkbar gemacht. Vor 
allem im Sektor Industrie waren wir mit rückläufiger Nachfrage und 
hohem Preisdruck konfrontiert, insbesondere im Segment Sempertrans. 
Unter diesen Bedingungen ist es erfreulich, dass wir in allen 
Industrie-Segmenten Mengenwachstum erzielen und unsere Marktposition 
weiter ausbauen konnten. So ist uns im Rahmen unserer 
Globalisierungsstrategie bei Semperform der Einstieg in den 
US-amerikanischen Markt für Fenster- und Türprofile gelungen. Wir 
haben uns damit im Sektor Industrie deutlich besser entwickelt als 
der Markt und konnten so die negativen Auswirkungen aus dem 
Medizingeschäft eingrenzen", kommentiert Vorstandsvorsitzender Thomas
Fahnemann die Unternehmensentwicklung.
Im dritten Quartal 2016 ging der Konzernumsatz aufgrund der 
Marktschwäche bei gleichzeitig hohem Preisdruck auf 208,9 Mio. EUR 
(nach 241,3 Mio. EUR) zurück. Das EBITDA lag bei 19,4 Mio. EUR (nach 
25,1 Mio. EUR) und das EBIT bei 10,4 Mio. EUR (nach 17,7 Mio. EUR).
Semperit verfügte zum Bilanzstichtag mit einer Eigenkapitalquote von 
37,0% (31. Dezember 2015: 38,7%) über eine anhaltend solide 
Kapitalausstattung. Die liquiden Mittel stiegen zum 30. September 
2016 auf 131,5 Mio. EUR, nach 126,4 Mio. EUR zum Jahresende 2015. 
Dazu Semperit-Finanzvorstand Johannes Schmidt- Schultes: ,,Die 
stabile Entwicklung unserer Kapitalstruktur und der neuerliche 
Anstieg unserer Cash-Bestände zeigt, dass es uns auch unter besonders
herausfordernden Bedingungen möglich ist, gut zu wirtschaften."
Sektor Industrie: Solide Entwicklung in schwierigen Märkten Der 
Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform) 
entwickelte sich trotz anhaltender Marktschwäche insgesamt solide. 
Alle Produktionsstandorte waren gut ausgelastet.
Das Segment Semperflex erzielte durch starke Vertriebsleistungen 
Marktanteilsgewinne in allen Business Units bei erneut hoher 
Profitabilität. Das Segment Sempertrans verzeichnete eine gute 
Kapazitätsauslastung und weiteres Mengenwachstum. Hoher Preisdruck 
und ein nachfragebedingt geänderter Produktmix führten jedoch zu 
geringeren Umsatz- und Ergebnisbeiträgen. Das Segment Semperform wies
eine stabile Entwicklung aus und konnte durch eine starke 
Vertriebsperformance sowie den Einstieg in den amerikanischen Markt 
weiteres Mengenwachstum verzeichnen.
Der Sektor-Umsatz lag in den ersten drei Quartalen 2016 mit 389,3 
Mio. EUR beinahe auf Vorjahresniveau (-1,6%). Das EBITDA verringerte 
sich um 5,1% auf 71,7 Mio. EUR.
Sektor Medizin: Fokus auf Kernmärkte Der Sektor Medizin (Segment 
Sempermed) war von erhöhtem Margendruck und Sonderfaktoren belastet. 
Angesichts der unbefriedigenden Preissituation am globalen 
Handschuhmarkt und der anhaltend belastenden Einflüsse aus der 
Zusammenarbeit mit dem Joint-Venture-Partner in Thailand fokussiert 
sich Sempermed nun auf die Kernmärkte in Europa und Nordamerika. Im 
Mittelpunkt steht der Vertrieb der Sempermed-MarkenhandÂschuhe. Diese
an die aktuelle Marktlage angepasste Vertriebsstrategie soll in den 
Folgequartalen zu weiteren Kosteneinsparungen und 
Effizienzsteigerungen führen. Die Anlaufkosten im Zusammenhang mit 
dem laufenden Kapazitätsausbau in Malaysia wirkten sich im 
Berichtszeitraum negativ auf das Ergebnis aus.
Der Sektor-Umsatz ging in den ersten drei Quartalen des 
Geschäftsjahres um 12,9% auf 258,3 Mio. EUR zurück. Das EBITDA 
verringerte sich auf 9,8 Mio. EUR (nach 19,4 Mio. EUR).
Ausblick 2016 Semperit rechnet für das vierte Quartal 2016 mit keiner
wesentlichen Veränderung der Marktbedingungen. Die generelle 
Nachfrageschwäche im Sektor Industrie dürfte konjunkturbedingt weiter
anhalten. Im nicht konjunktursensitiven Sektor Medizin ist bei einer 
stabilen Nachfrageentwicklung mit höheren Rohstoff- und Energiekosten
und anhaltendem Preisdruck zu rechnen.
Semperit bestätigt den am 20. September 2016 aktualisierten Ausblick.
Aufgrund der anhaltend schwierigen Situation im Sektor Medizin und 
der konjunkturbedingt nachlassenden Nachfrage im Sektor Industrie, 
besonders im Segment Sempertrans, werden die operativen Ergebnisse 
des Jahres 2016 der Semperit Gruppe deutlich unter den Ergebnissen 
des Jahres 2015 (angepasste Werte) zu liegen kommen. Das bedeutet für
das EBITDA einen prognostizierten Rückgang von rund 10% und für das 
EBIT einen Rückgang von rund 20% für das Geschäftsjahr 2016.
Die Semperit Gruppe wird ihre Wachstumsstrategie auch unter 
schwierigeren Rahmenbedingungen konsequent fortsetzen. Schwerpunkte 
werden die Erschließung neuer Märkte im Sektor Industrie sowie die 
Erweiterung und Optimierung bestehender Produktionskapazitäten sein. 
Im Sektor Medizin (Segment Sempermed) wird der Vertriebsfokus auf 
Kernmärkte und die Inbetriebnahme weiterer Produktionskapazitäten in 
Malaysia fortgesetzt. Die Profitabilität soll durch weitere 
Prozessoptimierungen und Effizienzsteigerungen sowie die Umsetzung 
eines Kostensenkungsprogrammes verbessert werden.
Der Bericht zu Q1-3 2016 ist unter www.semperitgroup.com/irverfügbar.
Foto Download: https://semperitgroup.picturepark.com/Go/wPXX3GzO
Über Semperit Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine 
international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren 
Medizin und Industrie hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk 
entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit vertreibt: 
Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und 
Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile, 
Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des
österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, 
befindet sich in Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit über 
7.000 Mitarbeiter, davon rund 4.000 in Asien und mehr als 800 in 
Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing, 
Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 22 
Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in 
Europa, Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte
der Konzern einen Umsatz von 915 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 96 
Mio. EUR.
Rückfragehinweis:
Martina Büchele
Group Communications Manager
Tel.: +43 676 8715 8621
martina.buechele(at)semperitgroup.com
Stefan Marin
Head of Investor Relations
Tel.: +43 676 8715 8210
stefan.marin(at)semperitgroup.com
Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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Unternehmen: Semperit AG Holding
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