PresseKat - Gesetzgebungsinitiative nach EuGH-Urteil ist notwendig und vernünftig (FOTO)

Gesetzgebungsinitiative nach EuGH-Urteil ist notwendig und vernünftig (FOTO)

ID: 1418180

(ots) -
Die Apotheker in Deutschland begrüßen das Vorhaben des
Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), ein Gesetz vorzubereiten, um
den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in
Deutschland zu untersagen. Einen entsprechenden Plan hat das BMG
heute bestätigt und reagiert damit auf ein Urteil des Europäischen
Gerichtshofs (EuGH) vom 19. Oktober 2016, wonach ausländische
Versandapotheken sich nicht an die in Deutschland geltende
Arzneimittelpreisverordnung (Preisbindung) für rezeptpflichtige
Medikamente halten müssen.

Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände, erklärt dazu: "Die Apothekerschaft hat
sich von Anfang an klar für ein Verbot des Versandhandels mit
rezeptpflichtigen Arzneimitteln positioniert. Dass das
Bundesgesundheitsministerium jetzt einen dringenden Handlungsbedarf
sieht und schnell reagieren will, ist ebenso notwendig wie
vernünftig. Natürlich wird man abwarten müssen, wie die Details einer
solchen Regelung aussehen. Europas höchste Richter haben
ausländischen Versandanbietern einen nicht nachvollziehbaren und
völlig ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil trotz beschränkter
Leistung verschafft, der nun hoffentlich wieder ausgeglichen werden
kann, damit die Vor-Ort-Versorgung durch Apotheken auch in Zukunft
gesichert ist. Bei Rezepten braucht es keinen sinnlosen
Preiswettbewerb, sondern einen echten Qualitäts- und
Leistungswettbewerb für Menschen mit großer und kleiner Brieftasche."

Zum Hintergrund: Ein Verbot des Versandhandels mit
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln würde nicht die
Selbstmedikation betreffen. Rezeptfreie Medikamente wären weiterhin
wahlweise in allen Apotheken vor Ort und im Versandhandel erhältlich.
Die Preise von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten werden ebenfalls




schon seit etlichen Jahren vom jeweiligen Apothekeninhaber frei
festgelegt.

Weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, r.kern(at)abda.de

Christian Splett, Pressereferent, 030 40004-137, c.splett(at)abda.de

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Datum: 28.10.2016 - 12:43 Uhr
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