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   Inzwischen hat jeder mindestens ein Paar in seinem Schuhschrank: 
Als Turn-, Lauf- oder Sportschuhe sind "Sneaker" mittlerweile 
weltweit verbreitet. Doch wie werden sie hergestellt? SWR-Autor 
Christian Jentzsch hat sich auf Recherchereise hinter die schönen 
Fassaden der Lifestyle-Industrie begeben. Das SWR Fernsehen zeigt 
"Der Preis der Turnschuhe - Billiglohn für schicke Treter" in der 
Reihe "betrifft" am Mittwoch, 19. Oktober, ab 20:15 Uhr.
   Turnschuhe - von Modebewussten auch Sneaker genannt - sind mehr 
als Sportschuhe. Sie stehen für Jugendlichkeit und einen lässigen 
Auftritt. Vom Youngster bis zum Pensionär, von Deutschland bis nach 
Afrika: Sneaker werden überall getragen. Neben dem Handy sind sie 
inzwischen wohl der einzige Artikel, den nahezu jeder besitzt. Und 
manche nennen sogar mehr als 200 Paare ihr Eigen: passionierte 
Sammler, die in den coolen Tretern gar eine clevere Geldanlage sehen.
   Wer zahlt den wahren Preis für das angesagte Schuhwerk? Doch wie 
sieht es dort aus, wo der Kult seinen Ursprung nimmt? In den 
entlegenen Fabriken Asiens, in denen auch große deutsche Hersteller 
produzieren lassen? Die globalisierte Sneaker-Produktion sucht sich 
ihre Standorte vor allem danach aus, wo es am billigsten ist. 
Besonders beliebt sind Kambodscha und Vietnam, wo Stundenlöhne im 
Cent-Bereich liegen. In China, wo die Löhne langsam steigen, drohen 
die Hersteller bereits mit Abwanderung. Während große 
Sportartikelkonzerne ihre Gewinne rasant steigern, zahlen andere den 
Preis. Hungerlöhne, verpestete Luft und ein gnadenloser Wettbewerb 
lassen das Kultobjekt Sneaker in einem neuen Licht erscheinen. Wer 
zahlt den wahren Preis für die Sportschuhe?
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