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Knochenaufbau - was ist das?

ID: 141113

Von: Dr. Gerald Schillig

Hochwertiger und langlebiger Zahnersatz kann auf eigenen Zähnen und auf Zahnimplantaten gefertigt werden. Genauso wichtig wie die neuen Zähne selbst ist die Kieferknochenbasis. Doch gerade an der scheitert es häufig, wenn Patienten sich einen festsitzenden Zahnersatz wünschen.

(firmenpresse) - Wir kennen heute verschiedene Ursachen, die zu einem Kieferknochenschwund führen können. Die Wichtigsten sind bakterielle Entzündungen im Bereich der Zahnfleisches (Parodontitis) und Veränderungen des Knochenstoffwechsels, die altersbedingt oder hormoneller Natur sein können.

Die Folge ist immer die Gleiche: Es werden vom Körper mehr Knochenzellen abgebaut als neu aufgebaut werden können. Der Knochen weicht langsam aber kontinuierlich zurück. Zuerst erscheinen die eignen Zähne länger zu werden, später wackeln sie und fallen letztendlich aus. Nach dem Entfernen der Zähne geht der Knochenschwund meist weiter. Besonders unter Prothesen und großen Brücken finden sich nach einigen Jahren nur noch hauchdünne Knochenschichten.

Mit diesem Befund stellen sich viele Patienten in der zahnärztlichen Praxis vor, um sich nach den Möglichkeiten einer Implantatbehandlung zu erkundigen. Leider braucht aber ein Implantat, genau wie der eigene Zahn, eine ausreichende Kieferhöhe und Kieferbreite, um fest verankert zu sein. Im gemeinsamen Gespräch muss dann entschieden werden, ob ein Kieferknochenaufbau erforderlich ist und auf welche Weise dieser bei Bedarf vorgenommen werden kann. Das Ziel ist es, eine Dimension des Kieferknochen herbeizuführen, die eine sichere Implantation ermöglicht.

Zunächst wird festgelegt, ob der Knochenaufbau als alleinige Maßnahme, also vor einer späteren Implantation sinnvoll ist oder ob simultan vorgegangen werden kann. Dabei wird der Knochen aufgebaut und gleichzeitig implantiert. Eine generelle Entscheidung zu Gunsten der einen oder der anderen Methode gibt es nicht. Vielmehr muss durch den Arzt in jedem einzelnen Fall festgelegt werden, welches Vorgehen medizinisch angezeigt ist.

Weiterhin stellt sich die Frage des Knochenaufbaumaterials. Wir unterscheiden dabei Material künstlichen, tierischen und menschlichen Ursprungs. Nach anfänglicher Euphorie bezüglich der künstlich hergestellten und der auf tierischen Produkten basierenden Aufbaustoffe hat sich bei vielen Zahnmedizinern inzwischen eine gewisse Ernüchterung eingestellt. Besonders künstlich hergestellte Materialien wie Tricalciumphosphat benötigen eine sehr lange Phase der Einheilung und neigen zu Komplikationen. Tierisches Material aus Rinderknochen scheint sich schneller in die Umgebung des Kiefers einzupassen.





Der Goldstandart für den Kieferknochenaufbau ist aber nach wie vor eigener Knochen. Dieser kann meist aus der direkten Umgebung des Kiefers entnommen werden und wächst schnell ein. Insbesondere auch in Kombination mit speziellen Wachstumsfaktoren, die aus dem Blut gewonnen werden. In schweren Ausnahmefällen kann der Knochen auch aus der Hüfte entnommen werden. Wegen der anschließend oft auftretenden Beschwerden, bleibt diese Methode jedoch dem Einzelfall überlassen.

Ein Knochenaufbau ist häufig sinnvoll und manchmal unumgänglich. Wie bei jedem Eingriff bleibt dennoch ein bestimmtes Risiko, insbesondere Infektionsrisiko. Vor diesem Hintergrund sind in den vergangenen Jahren Implantate für einen sehr reduzierten Kieferknochen entwickelt worden. Mit diesen lässt sich ein zusätzlicher Aufbau oftmals vermeiden. Eine genaue Untersuchung, unter Umständen auch unter Einsatz eines Computertomogramms, kann die verschiedenen Optionen schon vor dem eigentlichen Eingriff abklären. Wenn Sie sich mit dem Gedanken an eine Implantation tragen, sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an.

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Datum: 30.11.2009 - 21:30 Uhr
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