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   Der Diapason d'or geht im Monat Oktober an das SWR Vokalensemble 
für seine CD-Einspielung "Max Reger: Drei Motetten op. 110" unter der
Leitung von Frieder Bernius. Die drei Motetten Gesänge op. 110 zählen
zu den Gipfelwerken der spätromantischen Chormusik.
   Sicherlich eine der schönsten Reger-CDs des Jahres Die Jury 
begründet ihre Entscheidung wie folgt: "Trotz ihrer relativen Kürze, 
stellen die drei Motetten op. 110 für gemischten Chor a cappella von 
Max Reger eine monströse Herausforderung für Chöre dar. Ihre 
Polyphonie und Harmonik ist so komplex, dass es nur wenige wagen, 
diesen Monumenten der Schwierigkeit die Stirn zu bieten. Frieder 
Bernius macht kein Geheimnis daraus, dass er sich selten so gut auf 
ein A-cappella-Programm vorbereiten musste. Das Ergebnis ist 
wunderschön (...). Zugängli-cher ist die Kantate für Karfreitag ein 
echtes Juwel. Reger genügt eine Orgel, eine Oboe und eine Gei-ge, um 
einer Atmosphäre von zarter und weicher Lyrik zu schaffen, die den 
Chor und die zwei Solisten umgeben. Eine bewundernswerte CD, die den 
Zuhörer für die notwendige Mühe belohnt, sich dieser anspruchsvollen,
aber meisterhaften und unvergleichlich reichen Musik anzunähern. 
Sicherlich eine der schönsten Reger-CDs dieses Jahres.
   "Besser werde ich diese Motetten wohl nicht mehr hören" Dirigent 
Frieder Bernius über die Einspielung der Motetten: "Es war ein 
Lebenstraum von mir, die Chormotetten op 110 von Max Reger endlich 
einmal alle drei aufzuführen und schon oft hatte ich darü-ber 
nachgedacht, wie man es wohl anstellen müsste, um der Schwierigkeiten
dieser Musik Herr zu werden. Drei Wochen lang haben das SWR 
Vokalensemble und ich mit dieser Musik verbracht, in in-tensiven 
Proben und Konzerten, und am Ende hatte ich das Gefühl: Besser werde 
ich diese Motetten wohl nicht mehr hören."
   Neben den drei Chormotetten hat das SWR Vokalensemble Stuttgart 
die selten eingespielte Choral-kantate "O Haupt voll Blut und Wunden"
für die Reger-CD ausgewählt. Solisten sind Sabine Czinczel 
(Mezzosopran) und Johannes Kaleschke (Tenor), begleitet von Natalie 
Chee (Violine), Anne Angerer (Oboe) und Andreas Rothkopf (Orgel).
   Der "Diapason d'or" (die "Goldene Stimmgabel") gilt neben dem 
Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem britischen Gramophone
Award als einer der bedeutendsten unabhängigen Schallplattenpreise 
für klassische Musik. Er wird von der französischen Zeitschrift 
Diapason jeden Monat in mehreren Kategorien vergeben.
   Weitere Informationen unter SWR.de/kommunikation und 
SWRClassic.de, Pressefotos unter ard-foto.de. Pressekontakt: Ursula 
Foelsch, Tel. 0711 929 11034, ursula.foelsch(at)SWR.de
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