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   - "See - Think - Act" als strategisches Leitmotiv des ZF-Auftritts
     auf der 66. IAA Nutzfahrzeuge 
   - Technologien aus einer Hand erhöhen Sicherheit und Effizienz von
     Bussen, Lkw und leichten Lieferfahrzeugen 
   - Innovation Truck 2016 belegt diese Kompetenzen mit modernen 
     Fahrerassistenzsystemen sowie elektrifiziertem Antrieb 
   - ZF-CEO Sommer begrüßt Haldex-CEO Annvik auf dem ZF-Stand
   ZF baut seine Position als wesentlicher Technologielieferant für 
die Nutzfahrzeugbranche weiter aus. Produkte des Konzerns lassen 
Nutzfahrzeuge sehen, denken und handeln - und liefern damit die 
Schlüsseltechnologien für autonome Fahrfunktionen. Deutlich wird dies
mit dem Innovation Truck 2016. Das Konzeptfahrzeug realisiert 
modernste Fahrerassistenzsysteme - darunter weltweit erstmals ein 
Brems- und Ausweichassistent für schwere Nutzfahrzeuge. Das IAA-Motto
des Konzerns "See - Think - Act" bringt auch die Strategie von ZF 
plakativ auf den Punkt: Für den Kompetenzausbau in den Feldern 
Sensorik, Steuerungselektronik und mechatronische Systeme war die 
Übernahme des US-Unternehmens TRW 2015 eine wichtige Wegmarke. Er 
setzt sich aktuell fort in weiteren weichenstellenden Investitionen 
durch Beteiligungen und Zukäufe. So hat sich ZF an dem 
Lidar-Spezialisten Ibeo und an dem Software-Unternehmen doubleSlash 
beteiligt. Außerdem treibt ZF die Übernahme des schwedischen 
Nutzfahrzeugzulieferers Haldex weiter voran. "Wir wollen eine 
freundliche Übernahme und haben dafür die Zustimmung des 
Haldex-Managements", sagte der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan 
Sommer bei der Pressekonferenz auf der IAA in Anwesenheit des 
Haldex-Vorstandsvorsitzenden Bo Annvik. Außerdem forciert ZF die 
Elektrifizierung des Nutzfahrzeug-Antriebsstrangs weiter. Serienreife
Technologien für Hybrid- oder rein elektrische Antriebe decken 
sämtliche Anwendungsbereiche und Marktbedürfnisse ab. "Wir setzen mit
unseren Produkten bei den großen Trends der Automatisierung, 
Vernetzung, Sicherheit und Elektrifizierung an", sagte Sommer. "Unser
Innovationsschwerpunkt liegt dabei auf intelligenten mechatronischen 
Systemen, die wir aus einer Hand anbieten und die wesentlich zu einer
mobilen Welt ohne Emissionen und Unfälle beitragen." Den Anspruch 
eines Komplettanbieters für Zukunftstechnologien bringt ZF in der 
Trias "See - Think - Act" auf den Punkt: "Mit unserem technologischen
Fokus können wir alle wesentlichen Aspekte des autonomen Fahrens 
abdecken und Fahrzeuge sehen, denken und handeln lassen - das ist 
unser Alleinstellungsmerkmal", betonte Sommer.
   Innovation Truck 2016 
   Anschaulich wird das unter anderem am ZF-Highlight auf der IAA, 
dem Innovation Truck 2016. Bei dem Konzept hat ZF bisher aus dem Pkw 
bekannte Technologien auf die Anwendung in schweren Nutzfahrzeugen 
übertragen. Mittels Sensorfusion erkennt der Innovation Truck das 
Umfeld dreidimensional und zuverlässig, verarbeitet die Daten in 
seinem elektronischen "Hochleistungsgehirn" und setzt dessen Befehle 
mittels fortschrittlicher Mechanik - darunter das elektrifizierte 
Antriebssystem und die Lenkung - direkt um. Eine der drei 
Assistenzfunktionen ist der Evasive Maneuver Assist (EMA), den ZF in 
einer Projektpartnerschaft mit WABCO entwickelt hat. EMA lenkt 
Sattelzüge automatisiert und fahrstabil an Gefahrenstellen vorbei und
trägt so dazu bei, Auffahrunfälle zu verhindern. Der Highway Driving 
Assist (HDA) hält den Innovation Truck sowohl aktiv in der Fahrspur 
wie auch den passenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden 
Fahrzeug. Auf dem Betriebshof bietet die dritte Funktion des 
Innovation Truck Vorzüge: SafeRange. Dieser Rangierassistent steuert 
selbstständig die gewünschte Rampe an und vermeidet so 
rangierbedingte Unfälle und Ausfallzeiten.
   Kompetenzausbau im Konzern 
   Um das Portfolio von solchen intelligenten Systemen aus einer Hand
auszuweiten, baut ZF strategisch seine Kompetenzen aus. Diese 
Investitionen folgen ebenfalls den Leitbegriffen "See - Think - Act":
Seit der 2015 abgeschlossenen Übernahme des US-Unternehmens TRW hat 
sich das Angebot an mechatronischen Systemen im Konzern stark 
erweitert, und auch in Zukunft wird ZF das Spektrum an Aktuatoren 
strategisch weiter ausbauen. Hierzu zählt beispielsweise die 
angestrebte Übernahme von Haldex. Außerdem hat ZF den Aufbau eines 
Tech Centers in Indien angekündigt. Von 2020 an werden insgesamt 
2.500 Ingenieure in Hyderabad das weltweite Engineering-Netzwerk des 
ZF-Konzerns unterstützen. Ein Schwerpunkt wird dabei die Software- 
Entwicklung sein, um elektronische Steuerungen in Fahrzeugen 
intelligenter zu machen. Mit einer 40-Prozent-Beteiligung steigt ZF 
in das Software-Unternehmen doubleSlash ein. Der neue Partner, der 
bereits strategischer ZF-Lieferant ist, wird die Kompetenzen im 
Bereich Fahrzeugvernetzung verstärken. Im August hatte sich ZF mit 40
Prozent an dem Sensorspezialisten Ibeo beteiligt. Gemeinsam mit ZF 
wird der Marktführer in der Entwicklung von Lidar-Technologie sowie 
Software zur Umgebungserkennung eine neue Generation von 
Lidar-Sensoren entwickeln und damit Fahrzeugen neue Sinne verleihen.
   Elektromobilität mit Wachstumsperspektive 
   Die "Vision Zero" von einer mobilen Welt ohne Unfälle und 
Emissionen braucht auch Lösungen, die die Kraftstoffeffizienz erhöhen
oder verbrennungsmotorische Energie gleich ganz durch elektrische 
ersetzen. Anfang des Jahres hat ZF seine Aktivitäten zur E-Mobility 
in einer eigenen Konzerndivision gebündelt. Aktuelle Schätzungen 
gehen davon aus, dass der Markt für hybride oder rein elektrische 
Fahrzeuge bis 2025 um den Faktor sieben bis zehn wachsen soll. "Von 
diesem Wachstum werden wir mit unserer einzigartigen Systemkompetenz 
bei der Integration von Fahrwerk, Antriebsstrang und Elektronik 
profitieren und den Markt mitgestalten", sagte ZF-CEO Sommer. Bei 
Nutzfahrzeugen ist ZF für dieses Wachstum gut gewappnet: mit einem 
vollständigen Produktportfolio, das Lösungen für hybride oder rein 
elektrische Antriebe für Stadtbusse, Reisebusse sowie schwere und 
leichte Lkw umfasst.
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