(ots) - 
   Frank Briegmann, President & CEO Central Europe UNIVERSAL MUSIC 
und Deutsche Grammophon, sprach heute auf der DLD Europe Konferenz 
vor Vertretern aus Politik und Wirtschaft mit Dominik Wichmann, 
Editor-in-Chief & Managing Director DLD Media, über die Erwartungen 
der Musikwirtschaft an die Europäische Politik. Den Kontext bildete 
ein Gespräch über den generellen Stand der Digitalisierung des 
Musikgeschäfts sowie die Bedeutung der aktuellen Erfolge im 
Streaming-Bereich.
   Zu den weiteren Gästen, die in der Bayerischen Landesvertretung in
Brüssel zusammenkamen, gehörten neben ausgewählten 
Wirtschaftsvertretern auch mehrere Mitglieder des Europäischen 
Parlaments sowie der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und 
Gesellschaft Günther Oettinger.
   Frank Briegmann unterstrich die Bedeutung der Musikwirtschaft für 
die kulturelle Identität und die ökonomische Entwicklung Europas. Er 
erklärte, warum die Musikindustrie heute die führende Medienbranche 
bei der Implementierung innovativer Technologien und Businessmodelle 
sei. Dabei beschrieb er das komplexe Management tausender digitaler 
Kommunikations- und Distributionskanäle als einen wichtigen Baustein 
der Partnerschaft zwischen Künstlern und Labels.
   Vor diesem Hintergrund fragte Dominik Wichmann nach dem "Format 
der Zukunft". Frank Briegmann antwortete: "Die Zukunft gehört nicht 
einem Format, sondern der Vielfalt an Formaten - CDs, Downloads und 
Streaming inklusive."
   Frank Briegmann machte im Laufe des Gesprächs deutlich, dass die 
größten Herausforderungen aktuell neben der weiteren digitalen 
Transformation selbst vor allem in ihrem legislativen Rahmen lägen. 
Der sogenannte Value Gap, d.h. die nicht ausreichende Beteiligung von
Künstlern und Rechteinhabern an den Erlösen werbefinanzierter 
Plattformen, würde durch veraltete Regelungen des Urheberrechts 
überhaupt erst ermöglicht. Die Investitionen der Musikwirtschaft von 
weltweit über vier Milliarden US-Dollar jährlich in Künstler und 
deren Entwicklung müsse durch angemessene Erlös-Beteiligungen 
refinanzierbar sein, um auch zukünftig ein funktionierendes und 
vielfältiges Ökosystem für Kreative zu erhalten.
   Die EU-Initiative "European Digital Single Market" und die damit 
potentiell einhergehende Harmonisierung des europäischen 
Urheberrechts sieht Frank Briegmann als große Chance, in puncto Value
Gap für einen fairen Ausgleich der Verhandlungspositionen zu sorgen. 
Er regte außerdem an, das u.a. von YouTube praktizierte "Notice and 
Takedown" Verfahren, das die Löschung unlizenzierter Inhalte auf 
jeweils einzelne Nachfrage vorsieht, durch ein "Notice and Staydown" 
Verfahren zu ersetzen, wodurch auch zukünftige Uploads durch 
einmalige Nachricht erfasst würden.
   Bildunterschrift v.l.n.r.: Andreas Rittstieg, Burda Rechtsvorstand
Cherno Jobatey, Huffington Post Guenther Oettinger, EU-Kommissar für 
Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Frank Briegmann, President & CEO
Universal Music Central Europe und Deutsche Grammophon Beate Merk, 
Bayerische Staatsministerin Steffi Czerny, DLD Gründerin
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