(ots) - Sensoren und Software erkennen die Abnutzung von 
Verschleißteilen eines Autos. Die Bordelektronik kann so - innerhalb 
flexibler Wartungssysteme - bedarfsgerecht zu Werkstattbesuchen 
aufrufen. Dies ist laut ADAC vor allem für Pkw-Fahrer mit eher 
geringer Jahresfahrleistung und/oder günstigen Betriebsbedingungen 
vorteilhaft. Der Club hat die Wartungsintervalle der 20 führenden 
Hersteller gegenübergestellt.
   Fahrzeughersteller sollten flexible Wartungssysteme nutzen. 
Verschleißteile und Betriebsstoffe werden ressourceschonend 
aufgebraucht. So müssen etwa Bremsbelege nicht stereotyp an einem 
festen Termin ausgetauscht werden. Gleiches gilt für Motoröl. 
Verbraucher sollten die Wartungskosten beim Neuwagenkauf 
berücksichtigen. Hilfe bietet dabei die ADAC Autokosten-Datenbank.
   Als erster Hersteller hatte BMW 1982 flexible Wartungsintervalle 
eingeführt. Ein fester Inspektionsaufruf kommt nach spätestens vier 
Jahren, wobei zuvor individuelle Wartungsaufforderungen - etwa wegen 
Bremsen oder Motoröl - in die Werkstatt rufen können. Honda ist einen
Schritt weitergegangen und hat beim Jazz und Accord die fixen 
Wartungsfristen ganz abgeschafft. Inzwischen haben alle Modelle 
dieser Marke dieses System. Der Aufruf zu Ölwechsel oder Inspektion 
erscheint im Cockpit somit je nach Nutzungsverhalten.
   Die zwanzig führenden Marken bieten bezüglich der 
Wartungsintervalle  ein gemischtes Bild: Peugeot, Citroen, DS 
Automobiles, Opel, Renault, Toyota und VW rufen ihre Kunden 
grundsätzlich mit festen Laufleistungen und Fristen zur kompletten 
Wartung; bei einigen Modellen erfolgt eine automatische 
Wartungsaufforderung, wenn etwa ungünstige Betriebsbedingungen die 
Qualität des Motoröls vermindert haben. Alle anderen untersuchten 
Fahrzeughersteller, primär Importmarken, setzen noch komplett auf 
feste Wartungsintervalle. 
   Genauere Informationen finden sich unter: http://ots.de/gXNII
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Dr. Christian Buric
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