(ots) -
Die Schriftsteller Kirsten Boie und Finn-Ole Heinrich, deren
Bücher vor allem vom jungen Publikum gelesen werden, haben keine
Angst vor neuen Medien. Boie sei, nachdem sie mit Zwölfjährigen
Strategiespiele auf dem Smartphone gespielt habe, "zutiefst
beeindruckt, wie kompliziert und komplex das alles ist und was für
eine Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung so ein Spiel
erfordert". Das bedeute aber nicht, "dass wir nun aufs Lesen
verzichten könnten", so Boie im Gespräch mit Finn-Ole Heinrich in der
Wochenzeitung DIE ZEIT.
"Alle haben Bock auf Geschichten", so der 33-jährige Heinrich, der
als Autor bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. "Geschichten werden
nicht verschwinden. Wir Menschen leben davon, dass wir uns
Geschichten erzählen. Und wenn sich die Geschichten nun ein neues
Medium erobern, welches auch immer das sein mag, dann werden wir das
nicht verhindern können." Heinrich selbst liest wenig. "Wenn ich viel
lese, bringt das meinen Ton durcheinander, und es lädt mir zu viele
Ideen auf." Dennoch: Der "Geschichtenausdenk-Muskel" im Kopf sei
recht gut trainiert."
Kirsten Boie, die über 100 Kinder- und Jugendbücher geschrieben
hat, wünscht sich, dass ihre Werke lesenden Kindern etwas bringen.
Nicht unbedingt für die Schule. "Aber für ihr Leben".
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