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6-Monatsbericht
Der Umsatz des RHI Konzerns reduzierte sich im 1. Halbjahr 2016 
gegenüber der Vergleichsperiode 2015 um 8,0% auf EUR 830,2 Mio. Die 
Umsatzerlöse der Division Stahl reduzierten sich insbesondere 
aufgrund einer schwächeren Geschäftsentwicklung in Südamerika, Europa
und China um 5,6%. Der Umsatzrückgang der Division Industrial in Höhe
von 14,4% gegenüber dem 1. Halbjahr 2015 lässt sich unter anderem auf
geringere Auslieferungen in den Geschäftsbereichen Zement/Kalk, Glas 
und Umwelt, Energie, Chemie zurückführen.
Das operative Ergebnis betrug im abgelaufenen Halbjahr EUR 70,2 Mio. 
Gegenüber dem operativen Ergebnis des 1. Halbjahres 2015 in Höhe von 
EUR 68,6 Mio ergibt sich somit trotz des Umsatzrückganges eine 
Steigerung von 2,3%. Diese Entwicklung lässt sich insbesondere auf 
eine sehr erfreuliche Ergebnissituation der Division Stahl aufgrund 
positiver Produktmixeffekte, eine bessere Auslastung der 
Produktionskapazitäten infolge des Absatzanstieges sowie erzielte 
Einsparungen auf der Gemeinkostenseite zurückführen. Zudem 
verbesserte sich das operative Ergebnis der Division Rohstoffe 
infolge einer guten Auslastungssituation der beiden österreichischen 
Rohstoffwerke, Breitenau und Hochfilzen, die hauptsächlich basische 
Massen für die Stahlindustrie, insbesondere zum Einsatz im 
Elektrolichtbogenofen produzieren, sowie geringerer Produktionskosten
am norwegischen Standort, Porsgrunn, deutlich. Hingegen blieb das 
operative Ergebnis der Division Industrial aufgrund rückläufiger 
Umsätze hinter jenem des Vorjahres zurück. Die operative 
Ergebnis-Marge des RHI Konzerns konnte von 7,6% im 1. Halbjahr 2015 
auf 8,5% im 1. Halbjahr 2016 gesteigert werden.
Das EBIT des abgelaufenen Halbjahres belief sich auf EUR 68,8 Mio und
beinhaltet einerseits einen negativen Ergebniseffekt in Höhe von EUR 
4,6 Mio aus der Entkonsolidierung des US-amerikanischen 
Tochterunternehmens RHI Monofrax, LLC infolge des Verkaufes an den 
deutschen Private Equity Fonds Callista sowie andererseits einen 
positiven Nettoeffekt aus dem Stromliefervertrag in Norwegen. Hier 
konnten durch den Eigenverbrauch, den Verkauf zu Marktpreisen sowie 
gestiegene Strom-Futurepreise rund EUR 3,0 Mio an finanziellen 
Verbindlichkeiten ertragswirksam aufgelöst werden.
Q2/2016 Im 2. Quartal 2016 erhöhte sich der Umsatz des RHI Konzerns 
gegenüber dem vorangegangen Quartal um 13,0% auf EUR 440,5 Mio. Die 
Steigerung lässt sich insbesondere auf deutlich höhere Umsatzbeiträge
der Division Stahl, insbesondere aus Europa, Afrika sowie der 
GUS-Region, sowie der Geschäftsbereiche Umwelt, Energie, Chemie und 
Nichteisenmetalle zurückführen.
Das operative Ergebnis erhöhte sich unter anderem aufgrund einer 
besseren Auslastung der Produktionskapazitäten infolge des 
Absatzanstieges von EUR 30,3 Mio im 1. Quartal 2016 auf EUR 39,9 Mio 
im abgelaufenen Quartal. Zusätzlich ist das operative Ergebnis des 2.
Quartals 2016 durch positive Wechselkurseffekte aus der Abwertung des
Euros beeinflusst. Die operative Ergebnis-Marge des RHI Konzerns 
verbesserte sich somit von 7,8% im 1. Quartal 2016 auf 9,1% im 
abgelaufenen Quartal.
Das Working Capital verringerte sich das fünfte Quartal in Folge und 
betrug zum 30.06.2016 EUR 495,1 Mio nach EUR 532,6 Mio zu Jahresende 
2015. Der Rückgang um EUR 37,5 Mio lässt sich sowohl auf geringere 
Bestände als auch auf geringere Lieferforderungen zurückführen.
Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit belief sich im 1. 
Halbjahr 2016 auf EUR 76,7 Mio nach EUR 64,9 Mio in der 
Vergleichsperiode 2015. Abzüglich des Cashflows aus der 
Investitionstätigkeit von EUR -17,1 Mio im abgelaufenen Halbjahr 
ergibt sich ein Free Cashflow von EUR 59,6 Mio nach EUR 62,8 Mio im 
1. Halbjahr 2015. Die Nettofinanzverschuldung verringerte sich trotz 
der Dividendenzahlung in Höhe von EUR 29,9 Mio von EUR 397,9 Mio zu 
Jahresende 2015 auf EUR 373,9 Mio zum 30.06.2016.
Ausblick Trotz des herausfordernden Marktumfeldes erhöht der Vorstand
der RHI AG infolge der erfreulichen Ergebnisentwicklung im 
abgelaufenen Halbjahr den Ausblick. So wird für das Gesamtjahr 2016 
eine operative Ergebnis-Marge von rund 8% erwartet, was einer 
Steigerung gegenüber dem Vorjahr von rund einem Prozentpunkt 
entspricht.
Aktuell arbeitet RHI aufgrund der Entwicklung in den Kundenindustrien
an der weiteren Optimierung der Werksstruktur, die im laufenden 
Geschäftsjahr zu einer Anpassung der Produktionskapazitäten in Europa
führen könnte. Zusätzlich wurden diverse Kostenmaßnahmen in den 
Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsbereichen definiert. Die 
geplante Fortführung des Working Capital-Abbaus sollte die Free 
Cashflow-Generierung unterstützen und zu einer weiteren Reduktion der
Nettoverschuldung führen.
in EUR Mio                  1H/16 1H/15 Delta    2Q/16 1Q/16 Delta
Umsatzerlöse                830,2 902,0 -8,0%    440,5 389,7 13,0%
EBITDA                      100,6 102,5 -1,9%    57,4  43,2  32,9%
EBITDA-Marge                12,1% 11,4% 0,7pp    13,0% 11,1% 1,9pp
Operatives Ergebnis 1)      70,2  68,6  2,3%     39,9  30,3  31,7%
Operative Ergebnis-Marge    8,5%  7,6%  0,9pp    9,1%  7,8%  1,3pp
EBIT                        68,6  68,6  0,0%     41,5  27,1  53,1%
EBIT-Marge                  8,3%  7,6%  0,7pp    9,4%  7,0%  2,4pp
Ergebnis vor Ertragsteuern  62,9  63,0  -0,2%    39,1  23,8  64,3%
Ergebnis nach Ertragsteuern 38,9  44,6  -12,8%   24,1  14,8  62,8%
1) EBIT vor Aufwendungen aus Derivaten aus Lieferverträgen,
Wertminderungsaufwendungen und Restrukturierungseffekten
Der Bericht zum 1. Halbjahr 2016 steht ab sofort auf der Homepage 
www.rhi-ag.com unter Investor Relations / Finanzberichte als Download
zur Verfügung.
Rückfragehinweis:
RHI AG
Investor Relations
Mag. Simon Kuchelbacher
Tel: +43-1-50213-6676
Email: simon.kuchelbacher(at)rhi-ag.com
Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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Unternehmen: RHI AG
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