(ots) - Es ist eine Paraderolle für Ulrich Tukur ("Das
Leben der Anderen"): In der Tragikomödie "Herr Lenz reist in den
Frühling" verwandelt sich der 58-Jährige in den Spießbürger Holger
Lenz - einen Versicherungsangestellten, dessen Leben in
thailändischen Nachtclubs von Transsexuellen auf den Kopf gestellt
wird. Der biedere Deutsche reist in den thailändischen Badeort
Pattaya, um dort den Nachlass seines verstorbenen Vaters zu verwalten
- dessen Asche er kurz zuvor in einer Reinigungsflasche erhalten hat.
"Ich hasse den Tod!", antwortet Ulrich Tukur auf die Frage von
HÖRZU (EVT: 8. Juli), wie der Star zum Ableben steht - und führt
seine "Kritik am Sensenmann" noch weiter aus: "Wie sagte der
wunderbare Woody Allen neulich? 'Mein Verhältnis zum Tod hat sich
nicht geändert - ich bin strikt dagegen!' Auch ich habe kein gutes
Verhältnis zu ihm. Natürlich merke ich, wie Gevatter Hein um mich
herum immer wieder und immer öfter zuschlägt. Und ich begreife auch
nicht, dass uns das wunderbare Geschenk des Lebens so schnell wieder
aus der Hand geschlagen wird. Zu einem Zeitpunkt, wenn wir es endlich
besser verstehen und klüger damit umgehen könnten. Also, ich
akzeptiere den Tod nicht, habe aber keine Angst vor ihm. Angst habe
ich nur vor einem langwierigen und würdelosen Sterben."
Das Thema Tod beschäftigt den Star auch in seinem neuesten
"Tatort" mit dem Episodentitel "Es lebe der Tod!". Tukur verrät
exklusiv: "Es ist die Geschichte eines todkranken Apothekers, der es
sich zur Aufgabe macht, gemütskranke Menschen zu befreien, indem er
sie zum Selbstmord überredet und wenn nötig ein bisschen nachhilft.
Ein düsteres Kammerspiel, in dem Felix Murots eigene schwarze
Vergangenheit wieder aufscheint und ihn fast das Leben kostet. Jens
Harzer, ein hochbegabter Theaterschauspieler, den ich seit vielen
Jahre kenne, spielt die Rolle des Apothekers, dass man Gänsehaut
kriegt."
Doch vor der Ausstrahlung seines Serientäter-"Tatorts" ist Tukur
noch ab dem 20. Oktober im tabulosen Kinofilm "Gleißendes Glück" zu
sehen: "Dafür", so Tukur, "habe ich mit zwölf Pornodarstellern
gedreht! Das Drehbuch basiert auf einem wundervollen Roman der
schottischen Autorin A. L. Kennedy. Inhaltlich geht es um zwei
verlorene Menschen - Martina Gedeck und mich - die, in ihrer Seele
tief verletzt, versuchen, Liebe und Sexualität von Grund auf neu zu
erfahren und zu erlernen. Dabei werden sexuelle Obsessionen
verhandelt, die nicht fernsehkompatibel sind."
Auszüge des Interviews sind ab 8. Juli auf goldenekamera.de zu
finden - sowie in HÖRZU (EVT 8.7.).
Alle Zitate und Infos nur bei Nennung der Quelle HÖRZU frei.
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