(ots) -
Der deutsche Maler und Bildhauer Georg Baselitz, 78, schuf in den
1960er Jahren mit dem Bilder-Zyklus "Helden" ein Schlüsselwerk der
deutschen Kunst, dessen Bedeutung zwischen Aufbruch und
Wirtschaftswunder zunächst unerkannt blieb. Das Kunstmagazin ART
(Ausgabe 07/2016, ab heute im Handel erhältlich) besuchte Baselitz in
seinem Atelier am Ammersee und sprach mit ihm über seine
"Helden"-Bilder und die Gedanken, die hinter ihnen stehen: "Es ging
um die Unsicherheit auf der Welt, die Unmöglichkeit, auf festem Boden
zu stehen", so Baselitz und "ich malte sie, um sie vorzutragen."
Georg Baselitz berichtet gegenüber ART weiter, dass er mit seiner
Kunst verführen wolle, dazu verführen, seine Zweifel gegenüber der
Welt zu erkennen. Dafür habe er bewusst eine negative Darstellung
durch helle und freundliche Farben ausgedrückt, damit "man weiter
hinschauen will". Denn: "Ein Bild muss ja funktionieren. Man muss es
anschauen, mitsamt dem Gift, das in ihm steckt."
Der Kurator des Frankfurter Städel-Museums, in dem die
Bildergruppe vom 30. Juni bis 23. Oktober 2016 erstmals umfassend
ausgestellt wird, sieht in der Zerrissenheit, die in den "Helden"
dargestellt wird, eine Brisanz für die Gegenwart und misst den
Bildern große Bedeutung zu.
Das vollständige Interview mit Georg Baselitz finden Sie in der
Juli-Ausgabe von ART (07/2016), die ab sofort zum Preis von 9,80 Euro
im Handel erhältlich ist.
Außerdem in ART: In dem Extraheft, das der Juli-Ausgabe von ART
beiliegt, sind die wichtigsten Kunst-Termine der Monate Juli bis
Oktober zusammengefasst. Zu ihnen gehört als einer der Höhepunkte
unter anderem die Ausstellung "Surreale Begegnungen" mit
weltbekannten Arbeiten von Salvador Dalà oder René Magritte in der
Hamburger Kunsthalle.
Pressekontakt:
Tamara Kieserg
Gruner + Jahr GmbH & Co KG
PR/Kommunikation "ART"
Telefon: 040 / 3703 - 5550
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