(ots) - Die NDR/ARTE Koproduktion "Sonita" der Iranerin
Rokhsareh Ghaem Maghami ist beim "International URTI Grand Prix 2016
for Author's Documentary" mit dem Grand Prix ausgezeichnet worden.
Der Preis wurde am Donnerstag, 16. Juni, im Rahmen des 54. Monte
Carlo Television Festival vergeben, das zu den bedeutendsten seiner
Art gehört.
"Dieser Dokumentarfilm ist zugleich ein Porträt, eine Suche nach
Freiheit und eine wunderbare Botschaft der Hoffnung für diejenigen,
die ihren Weg der Emanzipation und Freiheit noch nicht gefunden
haben", heißt es in der Begründung der Jury.
In "Sonita" begleitet die Regisseurin die Titelfigur, eine
19-jährige Frau aus Afghanistan. Sie lebt als illegaler Flüchtling im
Iran - ohne Rechte, offizielle Schulbildung und Papiere. Sonitas
Familie plant, sie - wie es in Afghanistan Tradition ist - für 9000
Dollar an einen ihr unbekannten Ehemann zu verkaufen. Doch Sonita hat
einen Traum: Sie möchte Rapperin werden und hofft, so dem Vorhaben
ihrer Familie entkommen zu können. "Sonita" läuft derzeit im Kino.
Bereits im Februar 2016 hatte die Dokumentation beim Sundance
Filmfestival in Utah, USA, zwei Preise erhalten: den Preis der Grand
Jury in der Kategorie "World Cinema Documentary Competition" und die
Auszeichnung als beliebtester Film des Publikums. Zuvor war "Sonita"
beim internationalen Dokumentarfilmfest in Amsterdam (IDFA) im
November 2015 mit dem Publikumspreis und dem Preis der Jugendjury
ausgezeichnet worden.
"Sonita" wurde produziert von Gerd Haag und Kerstin Krieg
(TAG/TRAUM), Aline Schmid (Intermezzo Films) sowie Rokhsareh Ghaem
Maghami. Die federführende Redaktion für die internationale
Koproduktion von NDR/ARTE, RTS (Serbien), SRG/SSR (Schweiz), DR
(Dänemark), NHK (Japan), KBS (Korea) und PTS TV Taiwan hat Claudia
Cellarius (NDR).
Die URTI (International Radio and Television Union), 1949
gegründet, ist eine Organisation u. a. für den weltweiten Austausch
von Fernseh- und Radioprogrammen. 86 Länder weltweit gehören der
Union an.
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