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Mautdschungel Europa - Wissen spart Geld / ADAC: Eigenverantwortliche Planung bei Reisen gefragter denn je

ID: 1369113

(ots) -
Jahresvignette in der Schweiz, 10-Tagespickerl in Österreich,
streckenbezogene Maut im EM-Land Frankreich: Wer heute in Europa
unterwegs ist, muss sich in Sachen Maut auskennen.

Eine neue Herausforderung stellt die zunehmende Digitalisierung
dar. In England (London), Irland (Dublin) und seit Kurzem auch in
Italien (nördlich von Mailand) gibt es Streckenabschnitte, für die
sich Reisende bereits vorab im Internet registrieren müssen. Für
Einheimische ist dies selbstverständlich, Touristen sind darauf
häufig nicht vorbereitet.

Auch ohne Kreditkarte zu reisen erschwert den Urlaub. An vielen
französischen, italienischen und spanischen Mautstellen ohne Personal
ist eine Barbezahlung nicht mehr möglich. Ein weiteres Hindernis:
Jedes Land hat sein eigenes Klassifizierungssystem. Autofahrer -
insbesondere Gespannfahrer und Wohnmobilisten - müssen deshalb gut
informiert die Reise durch Europa antreten.

Frankreich. Fahrzeuge werden hier entsprechend ihres zulässigen
Gesamtgewichts und ihrer Höhe in Klassen eingeteilt. Feste Aufbauten,
wie die Aggregate von Klimaanlagen, werden dabei mit eingerechnet,
Antennen und Dachboxen zählen nicht. Bei Mautstationen ohne Personal
kann es daher zu falschen Höhenmessungen kommen. ADAC-Tipp: Kategorie
sofort überprüfen und im Zweifelsfall das Mautpersonal rufen, um
Fehler zu klären. Fehlerhafte Buchungen können allerdings auch gegen
Vorlage der Quittung und einer Kopie des Fahrzeugscheins später noch
reklamiert werden.

Italien: Technische Defekte an den Mautstationen verursachen immer
wieder Probleme. Das kann dazu führen, dass man ohne zu zahlen durch
eine bereits geöffnete Schranke fahren kann. ADAC-Tipp: Auf keinen
Fall durchfahren ohne zu zahlen. Stattdessen Hilfeknopf drücken und
Beleg anfordern. Damit kann die zu entrichtende Maut nachgezahlt




werden.

Polen: Fahrzeuge sowie Fahrzeugkombinationen (Zugfahrzeug plus
Anhänger) über 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht zahlen nicht nur
auf Autobahnen, sondern zusätzlich auch auf Schnell- und
Bundesstraßen Maut. Zudem müssen sie mit einem Transponder
ausgestattet sein. ADAC-Tipp: Wer den Caravan auf dem Campingplatz
lässt, sollte den Transponder unbedingt deaktivieren. Sonst zahlt er
für den Pkw, der Schnell- und Bundesstraßen kostenfrei nutzen darf,
die zusätzliche Maut, die nur für das Gespann zu entrichten wäre.

Portugal: Auf den meisten Strecken kann nur elektronisch bezahlt
werden. Dafür ist ein Transponder notwendig. Bei Fahrzeugen ohne
Transponder wird das Kennzeichen gespeichert, bis die Gebühr bezahlt
wurde. Dies ist allerdings erst 48 Stunden nach der letzten Fahrt
durch ein Mautportal möglich. Wer bereits vorher wieder Richtung
Heimat reist, hat dann keine Möglichkeit, die Gebühren ordnungsgemäß
zu begleichen. ADAC-Tipp: Darauf achten, dass der Mietwagen mit einem
Transponder ausgestattet ist.

Slowenien: Für Urlauber ist oft nicht klar, in welche Kategorie
das eigene Fahrzeug fällt. Dadurch kann es zum Kauf der falschen
Vignette kommen. ADAC-Tipp: Vorab über die Einteilung informieren.
Denn: Ist man mit der falschen Vignette unterwegs - egal ob zu viel
oder zu wenig bezahlt - wird in jedem Fall ein Bußgeld fällig.

Ungarn: Hier gibt es nur noch eine elektronische Vignette, die so
genannte e-Matrica. Beim Kauf kann es leicht zu einem
Registrierungsfehler des Kennzeichens kommen. ADAC-Tipp: Die
Richtigkeit aller angeführten Daten, insbesondere des
Kfz-Kennzeichens und der Gültigkeitsdauer genau überprüfen und erst
dann den Kontrollabschnitt unterschreiben. Jede nachträgliche
Änderung kostet fünf Euro. Wer einen Fehler nicht bemerkt, fährt ohne
gültige Vignette und muss mit einer Nachzahlung von etwa 50 Euro
rechnen. Wer die Nachzahlfrist versäumt, dem drohen etwa 200 Euro
Strafe. Wichtig: Der Kontrollabschnitt sollte unbedingt zwei Jahre zu
Beweiszwecken bei etwaigen späteren Reklamationen aufbewahrt werden.

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