(ots) - Zum Abschluss einer vierwöchigen Europatour mit
Demonstrationen vor 19 Delfinarien gegen die Gefangenschaftshaltung
von Delfinen in Zoos und Vergnügungsparks protestierten die
Tierschutzorganisationen ProWal (Radolfzell) mit Andreas Morlok und
das Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) am Samstag den 04.
Juni 2016 vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. Der
EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck sagte zu, die Abschaffung von
Delfinarien für die Freiheit der Delfine im Europäischen Parlament zu
thematisieren.
Eck in seiner Rede auf der Demo zum Thema von rund 300 gehaltenen
Delfinen in europäischen Delfinarien : "Es ist an der Zeit, diesen
Skandal zu beenden. Von heute an wird im Europäischen Parlament die
Abschaffung der Delfinarien und die Freiheit für Delfine betrieben.
Dafür werde ich mich einsetzen." Stefan B. Eck ist seit 2014
Abgeordneter im Europäischen Parlament und Gründungsmitglied der
"MEPs for Wildlife" sowie Vizepräsident der "Intergroup on the
Welfare and Conservation of Animals". Seine Hauptanliegen sind
Tierschutz, Tierrecht und Umweltschutz.
Eine aktuelle Forderung der beiden engagierten Wal- und
Delfinschutz-Organisationen besteht darin, dass die Verwendung von
Meerwasser in Delfinarien verbindlich sein muss, da aufbereitetes
Süßwasser mit Zusätzen von Ozon und Chlor zu gravierenden
Schädigungen der empfindlichen Augen, Haut und Atemwege der
Meeressäuger führen kann. Die Ukraine hat im letzten Jahr bereits ein
gleichlautendes Gesetz verabschiedet.
Im deutschen Bundestag scheiterte im Jahr 2013 ein Antrag von
Bündnis90/Die Grünen die "Haltung von Delfinen beenden" an den
Stimmen der damaligen Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP. Ein
Antrag der Piraten im NRW-Landtag zum "Verbot der Haltung von
Delfinen" wurde von der Regierungskoalition mit Grünen und SPD im
Oktober 2014 abgelehnt.
WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Da die deutsche
Regierungspolitik die Haltung von Delfinen in Delfinarien im
Gegensatz zu vielen anderen europäischen Staaten nicht stoppen will,
war uns klar, dass nur eine europäische Vorgabe den Missbrauch von
Delfinen in Gefangenschaft beenden kann. ProWal und WDSF sind jetzt
froh, dass der EU-Parlamentarier Stefan Eck das Thema in die
zuständigen Gremien einbringen will. Letztendlich wird der
Europäische Rat und damit auch ein deutscher Bundeskanzler darüber zu
befinden haben, ob die Tierquälerei mit Delfinen in Gefangenschaft
fortgesetzt wird."
Hintergrund-Infos:
Video der Rede des EU-Parlamentariers Stefan B. Eck:
https://www.youtube.com/watch?v=hCuYxNieno4
WDSF-Homepage: http://www.wdsf.eu/
ProWal-Homepage: http://www.walschutzaktionen.de/
Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
Gesellschafter-Geschäftsführer
Mobil: 0151 24030 952
Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
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