(ots) - Für die rund 760.000 Beschäftigten im Baugewerbe
wurde nach 14-stündigen zähen Tarifverhandlungen in den Nachtstunden
in Wiesbaden folgendes Ergebnis erzielt:
Die Löhne und Gehälter sollen in den alten Bundesländern am 1. Mai
2016 um 2,4 % und am 1. März 2017 um 2,2 % und in den neuen
Bundesländern zu denselben Zeitpunkten um 2,9 % und 2,4 % steigen.
Dies entspricht einer Gesamterhöhung von 4,6 Prozent im Westen und
5,3 Prozent im Osten bei einer Laufzeit von 22 Monaten. Für die
Tätigkeit auf auswärtigen Baustellen wurde folgende Vereinbarung
getroffen:
Die Arbeitgeber werden künftig (ab 1. Januar 2017) die Unterkünfte
stellen. Anstelle der bisherigen Auslösung erhalten die Arbeitnehmer
bei auswärtiger Übernachtung zukünftig einen Verpflegungszuschuss von
arbeitstäglich 24 Euro.
Für die Auszubildenden wird die Ausbildungsvergütung nach den
Ausbildungsjahren degressiv gestaffelt zum 1. Juni 2016 und 1. Juni
2017 erhöht.
Frank Dupré, Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Vizepräsident
des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, und Andreas Schmieg,
Vizepräsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, sagten
zum Ende der Verhandlungen: "Mit diesem Abschluss sind wir der
Gewerkschaft weit entgegen gekommen. Unsere Mitarbeiter erhalten
aufgrund der niedrigen Inflationsrate eine deutliche
Reallohnsteigerung und einen angemessenen Anteil an der
Branchenentwicklung. Auch die Lohnangleichung Ost-West schreitet
voran. Insbesondere durch die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen
wird die Attraktivität der Branche weiter gesteigert."
Das Verhandlungsergebnis steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung
durch die Gremien der Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaft.
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