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Staatlich geförderte Altersvorsorge gescheitert - Kosten verschlingen großen Teil des Ertrags - Produkte sind zu kompliziert und zu teuer - Falsche Anlage liefert unterdurchschnittliche Renditen (FOTO)

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(ots) -
Die staatlich geförderte private Altersvorsorge ist gescheitert.
Dies zeigt sich beispielhaft an der Riester-Rente. Sie ist zu
kompliziert, zu teuer und die Gelder werden falsch angelegt. Die
Beitragszahlungen sind zu gering und die vereinnahmten Renditen
bleiben weit hinter dem zurück, was die internationalen Finanzmärkte
Anlegern zu bieten haben. "Die angebotenen Produkte leisten keinen
wirklichen Beitrag zur Lösung des Altersvorsorgeproblems. Letztlich
landen die Marktrenditen in den Taschen der Versicherungs- und
Finanzwirtschaft", sagt Prof. Stefan May, Leiter Vermögensverwaltung
der quirin bank AG.

Der Versuch, die private Altersvorsorge durch staatliche
Subventionen zu stärken, ist gescheitert. Dies gilt besonders für die
Riester-Rente. Trotz der Vielzahl abgeschlossener Verträge spielt sie
keine nennenswerte Rolle dabei, das Altersvorsorgeproblem zu lösen.
Hierzu sind die geleisteten Beiträge sowie die erzielten Renditen
einfach zu gering. "Das ganze Elend wird an drei Problemen deutlich:
Die private Altersvorsorge ist zu kompliziert, zu teuer und die
Kundengelder werden auch noch falsch angelegt", analysiert
Kapitalmarktforscher Stefan May das Dilemma. Die Riester-Rente ist
hierfür ein eklatantes Beispiel: Selbst Experten haben den Überblick
über die Vielfalt und Details der Durchführungsvarianten verloren.
"Es ist geradezu abenteuerlich, zu glauben, man könne mit solch
monströs-komplizierten Angeboten breite Bevölkerungskreise -
insbesondere junge Menschen - dazu bewegen, ausreichend für das Alter
vorzusorgen", so May in Berlin.

Erschwerend komme der Kostenfaktor hinzu. Weil deutsche Anleger
geradezu besessen seien von allem, was Sicherheit verspricht, habe
die Versicherungswirtschaft das Thema Altersvorsorge zu ihrer
Angelegenheit erklären können. "Die Kosten dieser Aneignung sind




enorm", sagt Professor May. Konservative Schätzungen gehen von 1,5
bis 2,5 % versicherungsbedingter Zusatzkosten pro Jahr aus. "Dazu
kommen die Kosten des Portfoliomanagements. Nahezu alle privaten
Vorsorgetöpfe sind entweder bei Versicherungen oder in sogenannten
"aktiv" gemanagten Investmentfonds angelegt. Genau diese sind aber
mit die teuersten. Kostensätze von 1,5 % bis 2 % pro Jahr sind
durchaus nicht ungewöhnlich. Anlegern gehen dadurch Jahr für Jahr
Beträge in Milliardenhöhe für die Altersvorsorge verloren", so May.

Selbst wenn Sparer sich zu riskanteren und damit auch
renditeträchtigeren Anlageformen wie Aktien durchringen, bleiben die
effektiv erzielten Wertzuwächse schon allein wegen der Kosten weit
hinter dem zurück, was die internationalen Finanzmärkte Anlegern
eigentlich bieten (vgl. Grafik). Ursache hierfür seien u.a. teure
Publikumsfonds, die Anlegern in aller Regel angeboten würden. Herbe
Enttäuschungen sind daher vorprogrammiert, ist sich May sicher.

Dieser Effekt wird durch ungeeignete Anlagestrategien noch
verstärkt. Die meisten Fonds werden dem übergeordneten Ziel nicht
gerecht, ein auskömmliches Alterseinkommen zu sichern. "Alle drei
Faktoren - Komplexität, Kosten und nicht funktionierende Anlagen -
sabotieren die Bemühungen breiter Bevölkerungskreise, eine
angemessene Altersversorgung sicherzustellen", fasst Anlageexperte
May das alarmierende Ergebnis zusammen.

siehe Grafik "Vermögensentwicklung eines Ansparplanes mit und ohne
Kosten"

Über die quirin bank:

Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank
AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft
für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei
Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische
Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet
worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig Kunden
mit einem Anlagevolumen von rund 2,7 Milliarden Euro. In der
Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues
Betreuungskonzept, das auf einem wissenschaftlich basierten
Anlagekonzept, kostengünstigen Produkten und der Rückvergütung aller
offenen und versteckten Provisionen beruht.



Pressekontakt:
Kathrin Kleinjung
Leiterin Unternehmenskommunikation
quirin bank AG
Kurfürstendamm 119
10711 Berlin
Telefon: +49 (0)30 89021-402
kathrin.kleinjung(at)quirinbank.de


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Datum: 19.04.2016 - 13:37 Uhr
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Finanzdienstleistung



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