(ots) - Wer in unserer emsigen Arbeitsgesellschaft nicht
arbeitet, gilt schnell als asozialer, charakterloser und
verachtungswürdiger Faulpelz. Und das hat eine lange Tradition. "Wer
nicht arbeiten will, soll auch nicht essen." Dieses geflügelte Wort
zieht sich seit der Bibel bis in unsere Gegenwart durch die gesamte
abendländische Geschichte.
Zum Thema Faulheit und Müßiggang ist kürzlich ein Buch erschienen,
in dem ein spannender Überblick über fast 2000 Jahre
Faulheitsgeschichte gegeben wird. Es berichtet davon, wie die
Faulheit in den verschiedenen Epochen als Sünde und gar Verbrechen
verfolgt wurde. Der Leser/die Leserin erfährt, wie der Kampf gegen
Faulheit und Müßiggang als Wegbereiter für unsere moderne
Arbeitsgesellschaft diente. Und wie damit schließlich Weichen
gestellt wurden für die Geburt eines neuen Menschentyps, den heutigen
disziplinierten und angepassten Arbeitnehmer. Das Buch liefert damit
wichtiges Hintergrundmaterial für die heutige Debatte über die
Zukunft der Arbeit. Es richtet sich an all jene, die sich nicht mit
dem kapitalistischen Hamsterrad anfreunden wollen.
Hans-Albert Wulf Faul! / Der lange Marsch in die kapitalistische
Arbeitsgesellschaft. Norderstedt (BOD-Verlag) 2016.
256 Seiten 14,80 (e-book 9,99). Auszüge sind im Internet über
Googlebooks (Suchbegriffe Faulheit + Wulf) abrufbar.
Pressekontakt:
Dr. Hans-Albert Wulf
030 6143802
Albertwulf(at)aol.com