(ots) - McKinsey-Studie: 97 Prozent des 
Konsumzuwachses in deutschen Städten werden bis 2030 durch höheren 
Pro-Kopf-Verbrauch getrieben, nicht durch Bevölkerungswachstum - 
Ältere Verbraucher konsumstärkste Gruppe - Wachstum nur in wenigen 
Städten und Regionen
   Die Alterung verändert die städtische Konsumlandschaft weltweit. 
Während bisher das Bevölkerungswachstum Lokomotive des zunehmenden 
Konsums war, übernimmt jetzt der Pro-Kopf-Verbrauch diese Rolle. Von 
2015 bis 2030 werden drei Viertel des globalen Konsumwachstums aus 
dem wachsenden Pro-Kopf-Verbrauch stammen. In Deutschland sind es 
sogar 97%. Während die Gesamtbevölkerung in Deutschland schrumpfen 
wird, bleibt sie auch in den Großstädten mit 0,1% durchschnittlicher 
jährlicher Wachstumsrate bis 2030 niedrig. Die Bevölkerung unter 60 
Jahren nimmt in den Städten sogar um 4,4 Millionen ab. Das sind 
zentrale Ergebnisse einer neuen Studie des McKinsey Global Institute 
(MGI) mit dem Titel "Urban World: The global consumers to watch".
   26 Prozent mehr Ausgaben für Gesundheit
   Gleichzeitig wird die urbane Bevölkerung im Alter 60Plus von 15 
Millionen noch im Jahr 2015 auf 20 Millionen im Jahr 2030 wachsen. 
"Die Verbraucher über 60 Jahre werden 80% des Konsumwachstums in 
Deutschland treiben", sagt Jesko Perrey, Co-Autor der Studie und 
weltweiter Leiter der Marketingberatung bei McKinsey. "Unternehmen 
müssen ihre Produkte, Dienstleistungen und ihr Marketing auf das 
Segment 60Plus ausrichten. Die simple Glorifizierung der Jugend im 
Marketing ist vorbei", sagt Perrey. Künftig werden Dienstleistungen 
und Lifestyle-Angebote eine größere Rolle spielen. Dazu zählen 
Restaurant- und Hotelbesuche, aber auch Ausgaben für Gesundheit, 
Bildung, Kultur und Erholung. Ein Drittel des Konsumwachstums der 
60Plus-Verbraucher in Industriestaaten wird aus Ausgaben für 
Gesundheitsleistungen stammen. In Deutschland wird die Gesundheit mit
26% am meisten zum Konsumwachstum der Zielgruppe über 60 Jahre 
beitragen.
   Fünf Regionen mit Konsumwachstum
   Die urbane Bevölkerung in Deutschland hat ein höheres 
Durchschnittsalter als die von Frankreich, Spanien und 
Großbritannien. Nur in Italien und Japan ist sie noch älter. Der 
Altersdurchschnitt in deutschen Städten wird sich unterscheiden: 41% 
der Bevölkerung in Chemnitz werden 2025 über 60 Jahre sein; in 
München, Hamburg und Berlin hingegen nur 30%. Konsumwachstum wird 
sich auf wenige Städte und Regionen konzentrieren: Rhein-Ruhr, 
München, Rhein-Main, Berlin und Hamburg. Allein das Rhein-Ruhr-Gebiet
wird 2030 einen Umsatz von rund 400 Milliarden Euro mit einem 
durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 1,5% haben.
   Die vollständige Studie finden Sie zum Download unter: 
www.mck.de/urbanworld
   Hintergrund
   Das McKinsey Global Institute (MGI) erstellt als 
Forschungseinrichtung von McKinsey & Company regelmäßig Studien zu 
ökonomischen Fragen und Trends. Gegründet wurde der Think Tank 1990 
in Washington D.C.
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