(ots) - Social Media-Anwendungen nehmen in der internen
Kommunikation deutschsprachiger Firmen deutlich zu, sie sind jedoch
immer noch stark unterentwickelt. Hauptgrund dafür ist eine fehlende
Vertrauenskultur in vielen Organisationen. Das sind die wichtigsten
Ergebnisse einer aktuellen Befragung von 559 Unternehmensvertretern
und -beratern durch die Hochschule Macromedia und die SichtWeise
Kommunikationsberatung, die das prmagazin in seiner April-Ausgabe
exklusiv erstveröffentlicht.
Nur bei rund 20 Prozent der Unternehmen spielen laut Studienbefund
aus dem Januar 2016 bisher interne Social Media eine große oder sehr
große Rolle in der Organisationskommunikation, etwa im Rahmen
sogenannter "Enterprise Social Networks" (ESN). Dabei ist der Wert
für den Austausch zwischen unterschiedlichen Hierarchieebenen minimal
höher als der innerhalb derselben Führungsstufe (20,8 gegenüber 20,4
Prozent). Weit vorn liegt mit 57,4 Prozent aber weiterhin der
vergleichbare Einsatz von Social Media für die externe Kommunikation
wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter, Xing oder YouTube.
Insgesamt weisen diese Werte gegenüber einer Vorgängerstudie
derselben Autoren von vor zweieinhalb Jahren fast eine Verdoppelung
auf. Im Juni/Juli 2013 sahen eine vergleichbare Bedeutung sozialer
Medien nur 11,9 beziehungsweise 12,2 Prozent bei interner und 32,7
Prozent bei externer Kommunikation. Geht es um die Nutzungsabwägung
interner sozialer Medien, so gewinnt der Aspekt "besserer
Wissenszugang" als Vorteil etwas hinzu (von 64,3 auf 68,3 Prozent),
wohingegen bei den Nachteilen der "größere Betreuungsaufwand" (von
52,4 auf 51,2 Prozent) leicht abnimmt.
Erstmals in der 2016er Studie wurde explizit nach der Bedeutung
von Vertrauen für die erfolgreiche Arbeit mit internen Social Media
gefragt. 88,3 Prozent schätzen Vertrauenskultur als (sehr) wichtig
ein, wobei nur 29,8 Prozent diese auch in ihrer eigenen Organisation
als (sehr) stark ausgeprägt erleben. "Dabei spielen internes Web 2.0
& Co in Unternehmen mit stark ausgeprägter Vertrauenskultur eine weit
größere Rolle als in Unternehmen, in denen eher Misstrauen herrscht",
sagt Holger Sievert, Professor an der Hochschule Macromedia in Köln,
zu den Ergebnissen. Horst Pütz von der SichtWeise
Kommunikationsberatung ergänzt: "Vertrauen ist somit ein klarer
Erfolgsindikator für die Nutzung und Akzeptanz von internen Social
Media sowie damit gleichermaßen für die Bewältigung der digitalen
Transformationen in Unternehmen."
An der Umfrage haben insgesamt 1.011 Personen teilgenommen, von
denen 800 hauptberuflich in oder für Unternehmen arbeiten und
wiederum 559 den Fragebogen bis zum Ende beantwortet haben. Die
Studie entstand in enger Zusammenarbeit mit einem
Studierendenlehrprojekt im Studiengang "Medienmanagement" der
Hochschule Macromedia. Wesentliche Erkenntnisse werden noch auf
nationalen und internationalen Fachtagungen präsentiert, unter
anderem auf der World Class Digital Transformation Communication
Edition sowie dem International PR Research Symposium Bledcom.
Mehr Informationen: http://www.prmagazin.de/aktuell/meldungen/deta
ils/vertrauenskommunikation-im-social-intranet.html
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des
prmagazins (Rubrik "Theorie & Praxis") und im E-Paper:
https://epaper.prmagazin.de/april2016 (Paid)
Über das prmagazin
Das prmagazin ist die führende Fachzeitschrift für die
Kommunikationsbranche im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe sind
Kommunikationsprofis in Unternehmen und Organisationen, PR-Agenturen,
Wissenschaft und Ausbildung bis hin zu Journalisten. Das prmagazin
erscheint im 47. Jahrgang im Verlag Rommerskirchen. Mehr unter
www.prmagazin.de
Über die Hochschule Macromedia
Mit etwa 2.000 Studierenden und rund 80 Professuren gehört die
Hochschule Macromedia zu den führenden Privathochschulen für
arbeitsmarktorientierte Studiengänge in Deutschland. Zum Portfolio
gehören deutsch- und englischsprachige Bachelor- und Masterprogramme
unter anderem in den Fächern Medien- und Kommunikationsmanagement
sowie Journalistik. Mehr unter www.hochschule-macromedia.de
Über die SichtWeise Kommunikationsberatung
SichtWeise ist ein interdisziplinäres Netzwerk, dass Unternehmen
in der größten unternehmerischen Herausforderung, der Bewältigung der
digitalen Transformation unterstützt. Im Mittelpunkt dieses
Veränderungsprozesses steht die Förderung von Agilität und
Innovationen in einer Unternehmenskultur, die auf Selbstorganisation
und freiwilligem Engagement der Mitarbeiter basiert. Mehr unter
www.sicht-weise.net
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Verantwortliche Redakteurin
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Prof. Dr. Holger Sievert
Head of Media School, Campus Köln
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