PresseKat - Reform des Jugendmedienschutzes in Deutschland dringend notwendig (FOTO)

Reform des Jugendmedienschutzes in Deutschland dringend notwendig (FOTO)

ID: 1339479

(ots) -
- Bündnis aus BIU, USK und Deutschem Kinderhilfswerk fordert
Reform des Jugendmedienschutzes in Deutschland

- Video erklärt notwendigen Reformbedarf

- Weitere Informationen auf www.jugendmedienschutz-reformieren.de

Der gesetzliche Jugendmedienschutz in Deutschland muss dringend
reformiert werden. So lautet der Aufruf eines Bündnisses des Verbands
der deutschen Computer- und Videospielbranche BIU - Bundesverband
Interaktive Unterhaltungssoftware, der Unterhaltungssoftware
Selbstkontrolle USK und dem Deutschen Kinderhilfswerk. Das Bündnis
fordert die Bundesregierung und die Bundesländer dazu auf, noch in
dieser Legislaturperiode eine gemeinsame umfassende Reform des
Jugendmedienschutzes umzusetzen. Das aktuelle deutsche
Jugendschutzsystem gewährleistet ein hohes Schutzniveau - angesichts
der zunehmenden Verschmelzung verschiedener Medienformate, der
grenzüberschreitenden Verbreitung digitaler Medien und der hohen
Dynamik der Medienmärkte aber zunehmend nur noch in der Theorie.
Wesentlicher Kritikpunkt des Bündnisses ist die zersplitterte
Gesetzgebungskompetenz, die sich am Verbreitungsweg der Inhalte
orientiert. So sind für Online-Medien und den Rundfunk die
Bundesländer zuständig, bei allen Offline-Verbreitungswegen der Bund.
Auch bei der Anwendung und Ãœberwachung der verschiedenen Gesetze sind
die Zuständigkeiten unnötig kompliziert aufgeteilt. Stattdessen muss
Jugendmedienschutz künftig einheitlich, konvergent und verständlich
sein, um dadurch auch international anschlussfähig zu werden. Nur so
könne der Jugendmedienschutz in Deutschland zukunftsfähig gestaltet
werden, konstatiert das Bündnis.

"Die Bundesländer haben eine Reform des Online-Jugendschutzes auf
den Weg gebracht, die zwar viele wichtige Details regelt, die aber
deutlich zu kurz greift. Damit wir dauerhaft ein hohes




Jugendschutzniveau gewährleisten können und den Jugendmedienschutz
fit machen für die heutige Medienrealität, müssen Bund und Länder
jetzt an einem Strang ziehen und ein konvergentes, international
anschlussfähiges Jugendschutzsystem entwickeln", sagt
BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk.

"Ein weithin funktionierendes Jugendschutzsystem muss für Kinder,
Jugendliche und Eltern gleichermaßen verständlich und transparent
sein. Nur so werden entsprechende Regelungen akzeptiert. Die
derzeitige Aufgabenverteilung zwischen dem Bund und den Ländern ist
dagegen unnötig komplex und weit von der Realität entfernt wie
heutzutage Kinder und Jugendliche Medien konsumieren", sagt Thomas
Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

"Es gibt moderne Lösungen wie Jugendschutzprogramme oder das
globale IARC-System, mit dem die USK bereits über eine Million Apps
erfolgreich bewertet hat. Doch nur zeitgemäße Gesetze werden solche
guten Entwicklungen unterstützen und fördern können", sagt Felix
Falk, USK-Geschäftsführer.

Weitere Informationen sowie ein Erklär-Video zum derzeitigen
Jugendmedienschutz in Deutschland gibt es auf folgender
Internetseite: www.jugendmedienschutz-reformieren.de

Informationen zum BIU

Der BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
ist der Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie.
Seine 25 Mitglieder sind Entwickler, Publisher und Anbieter von
digitalen Spielen und repräsentieren über 85 Prozent des deutschen
Marktes. Der BIU ist beispielsweise Träger der gamescom. Als
kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und
gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund
um das Thema digitale Spiele.

Informationen zum Deutschen Kinderhilfswerk

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 40
Jahren als Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland
bundesweit für die Rechte der Kinder und die Überwindung von
Kinderarmut in Deutschland ein. Der gemeinnützige Verein finanziert
sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine
Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche
Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die
die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren
Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Schwerpunkte sind hierbei
insbesondere die Kinderrechte, die Mitbestimmung von Kindern und
Jugendlichen und die Ãœberwindung von Kinderarmut in Deutschland.

Informationen zur USK

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ist zuständig für
die Prüfung von Computerspielen und Apps in Deutschland. Sie wurde
1994 als gemeinnützige Einrichtung gegründet. Die USK ist sowohl
unter dem Jugendschutzgesetz als auch für den Online-Bereich unter
dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag als zuständige Selbstkontrolle
staatlich anerkannt. Im Bereich des Jugendschutzgesetzes vergeben
staatliche Vertreter am Ende eines USK-Verfahrens die
Alterskennzeichen. Darüber hinaus ist die USK Gründungsmitglied der
International Age Rating Coalition (IARC), ein globales System, in
dem Alterskennzeichen der USK auch für Online-Spiele und Apps
vergeben werden. Zahlreiche Unternehmen haben sich der USK im
Onlinebereich als Mitglieder angeschlossen, um beim Thema
Jugendschutz dauerhaft und besonders eng mit der Selbstkontrolle
zusammenzuarbeiten. Dazu zählen unter anderem 4Players,
ActivisionBlizzard, Crytek, EA, Gameforge, King.com, McGame, Netzkino
und Nintendo.



Pressekontakt:
Martin Puppe
BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
Charlottenstraße 62
10117 Berlin
Tel.: 030 2408779-20
Fax: 030 2408779-11
E-Mail: puppe(at)biu-online.de
Twitter: (at)BIU_eV
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Datum: 31.03.2016 - 16:09 Uhr
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