(ots) - Seit Montag sorgt ein Flugblatt mit dem Hinweis
"Kommando Norbert Blüm" für große Verwirrung: Das in arabischer
Sprache verfasste Schreiben zeigt, wie die Flüchtlinge, die seit
Wochen im Flüchtlingslager Idomeni ausharren, den Grenzzaun umgehen
können. Und tatsächlich sorgte es dafür, dass sich am Montag rund
2000 Flüchtlinge Richtung griechisch-mazedonische Grenze aufmachten
und versuchten, durch den Grenzfluss nach Mazedonien zu gelangen. Das
Kuriose daran: Am unteren Rand des Zettels befand sich der Hinweis
"Kommando Norbert Blüm".
Was hat es mit diesem Zettel auf sich? Hat der ehemalige
Bundesarbeitsminister (CDU) tatsächlich etwas damit zu tun? "Nein",
sagt Blüm zu stern TV, der am Wochenende mit einem Redaktionsteam des
Magazins ins Flüchtlingslager Idomeni gereist war. "Ich habe keine
Ahnung, was es damit auf sich hat. Ich habe mit dem Flugblatt nichts
zu tun."
Norbert Blüm hat von Samstag auf Sonntag zwischen den Flüchtlingen
im Auffanglager Idomeni gezeltet. Er wolle sich auf die gleiche Ebene
mit denen begeben, die dort Not leiden, begründete Blüm seine
ungewöhnliche Reise mit stern TV. Er käme sich komisch vor, "wenn ich
durch die Elendsquartiere gehe und nach zwei Stunden wieder
zurückkehre." Wenigstens ein Augenblick Solidarität wolle er zeigen
mit denen, die in Idomeni frieren.
Am Mittwochabend wird Blüm bei Steffen Hallaschka im stern
TV-Studio zu Gast sein und live über seine Erfahrungen im Lager
Idomeni, in dem mehr als 12.000 Flüchtlinge festsitzen, berichten.
Pressekontakt:
Heike Foerster & Simone Steinmetz
foerster(at)sterntv.de
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