PresseKat - Jeder dritte Deutsche bewertet Umweltprobleme höher als die Wirtschaftskrise

Jeder dritte Deutsche bewertet Umweltprobleme höher als die Wirtschaftskrise

ID: 132489

Neue Green Brands Studie beleuchtet subjektives Empfinden von Konsumenten /
Verbraucher wählen Frosch zur umweltfreundlichsten Marke Deutschlands / Vier von fünf
Deutschen geben trotz Finanzkrise nicht weniger Geld für „grüne“ Produkte aus / 70 Prozent
der Befragten suchen beim Einkauf gezielt nach umweltfreundlichen Produkten

(firmenpresse) - Frankfurt, im September 2009 – Knapp ein Drittel der deutschen Verbraucher sorgt sich
derzeit mehr um die Umwelt als um die Wirtschaft – und das mitten in der Rezession. Auf
die Frage, ob sie sich mehr Sorgen um die Umwelt oder die Wirtschaft machen, nannten
nur 63 Prozent der deutschen Befragten die Wirtschaft. Dass sich 29 Prozent hier für die
Antwort Umwelt entscheiden, zeigt, wie fest Umweltbewusstsein in der deutschen
Gesellschaft verankert ist – trotz ökonomischer Krise. Das ist ein überraschendes Ergebnis
der internationalen Studie „Green Brands 4.0“, die Penn, Schoen & Berland Associates,
Landor Associates und Cohn & Wolfe Public Relations in sieben Ländern erhoben haben.
Die „Green Brands“-Studie wurde 2007 in den USA und Großbritannien initiiert; nun sind
erstmals auch deutsche Konsumenten zu ihrer persönlichen Einschätzung von „grünen“
Marken befragt worden.

Deutsche Unternehmen sollen umweltfreundlich sein

Bei „grünen“ Produkten stehen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und die
Vertrauenswürdigkeit des Anbieters nach wie vor an erster Stelle der Kundenbedürfnisse.
Trotzdem spielt für mehr als zwei Drittel (77%) der Befragten die Umweltorientierung von
Unternehmen eine wachsende Rolle, wenn sie Kaufentscheidungen fällen.
Kategorieübergreifend belegt die Marke Frosch von Werner & Mertz den ersten Platz unter
den „grünen“ Marken Deutschlands. Gründe dafür sind auch, dass die Hersteller von
Frosch den Anteil umweltneutraler Substanzen in ihren Produkten erhöht haben und auf
recycelbare Verpackungen setzen.

Zweit- und Drittplatzierte der deutschen Untersuchung sind die Hersteller von
Naturkosmetik, Weleda und Dr. Hauschka. Während diese Marken als besonders
umweltfreundlich wahrgenommen werden, landen Zara, Burger King und Cinemaxx auf
den letzten Plätzen der 50 in Deutschland abgefragten Marken.





Die Hälfte der Befragten (47%) ist der Meinung, dass die grundsätzliche Entwicklung des
Umweltbewusstseins in Deutschland in die richtige Richtung geht. Doch Konsumenten
vertrauen nicht nur auf das Engagement von Unternehmen, „grünes“ Handeln wird immer
stärker als persönliche Aufgabe empfunden. So würden sich 81 Prozent an
Umweltprogrammen beteiligen, wenn diese an ihrem Arbeitsplatz angeboten würden. Die
Bedeutung des eigenen Handels drückt sich auch darin aus, dass 39 Prozent der
befragten Deutschen ihre eigenen Bemühungen zu nachhaltigem Leben und
Umweltschutz höher einschätzen, als die ihrer Freunde und Bekannten.

Keine Rezession bei „grünen“ Produkten

58 Prozent der befragten Verbraucher sehen den höheren Preis von „grünen“ Produkten
als wesentliche Barriere für eine weitere Marktdurchdringung. Trotzdem planen vier von
fünf (79%) Konsumenten, sich auch in Zukunft beim Kauf nachhaltiger Produkte nicht
zurückzuhalten: 47 Prozent der Befragten in Deutschland wollen weiterhin den gleichen
Betrag für umweltfreundliche Produkte ausgeben wie in diesem Jahr, ganze 32 Prozent
planen, im nächsten Jahr sogar mehr Geld dafür auszugeben.

In Zahlen bedeutet das: Ein Drittel der Verbraucher (31%) gibt im Moment zwischen 25
und 50 Euro im Monat für umweltfreundliche Produkte aus, ein weiteres Drittel (30%) sogar
mehr als 50 Euro. Lediglich 12 Prozent erwerben zurzeit gar keine „grünen“ Produkte. 70
Prozent der Befragten suchen beim Einkauf gezielt nach umweltfreundlichen Produkten -
dies gilt insbesondere für Lebensmittel (66%) und Produkte zur Energieeinsparung (62 %)
wie zum Beispiel Energiesparlampen oder Wassereinsparhilfen.

„Die ‚Green Brands 4.0‘-Studie zeigt deutlich, wie wichtig Verbrauchern das Thema Umwelt
und nachhaltiges Leben ist – auch in turbulenten Krisenzeiten. Die Nachfrage nach
‚grünen‘ Produkten und die Wertschätzung umweltfreundlicher Unternehmen ist ein
ungebrochener gesellschaftlicher Trend. Er scheint derzeit ein Lebensgefühl in
Deutschland widerzuspiegeln. Nachhaltigkeit und die transparente Kommunikation mit
allen Stakeholdern bleibt auch in der Krise ein wesentliches Erfolgskriterium”, sagt
Christiane Dirkes, Geschäftsführerin von Cohn & Wolfe Public Relations.

Gütesiegel und klare Kommunikation vereinfachen „grüne“ Kaufentscheidungen

Die Bedeutung der meisten umweltorientierten Produktbezeichnungen (z. B. Bio,
recycelbar, natürlich, umweltfreundlich, nachwachsender Rohstoff) ist mehr als 80 Prozent
der Konsumenten bekannt. Trotzdem bemängeln 38 Prozent der Befragten die
undeutliche Auszeichnung von Produkten im Bio-Sektor. Für zwei Drittel der Befragten
(60%) ist ein entsprechendes Gütesiegel auf der Produktpackung eine Hilfestellung bei der
Frage, ob ein Produkt „grün“ ist. Ebenfalls wichtig für die Beurteilung ist den
Studienteilnehmern die Medienberichterstattung über das Unternehmen und dessen
Produkte (16%). Nur jeder hundertste Befragte (1%) vertraut klassischer Werbung bei der
Einschätzung, ob ein Produkt „grün“ ist. Interessant ist dagegen, dass Botschaften von
Unternehmen wie Toyota (Hybrid-Autos) oder Apple („grüne“ Computer), die aktiv und
authentisch ihr Umweltengagement kommunizieren, von den Verbrauchern
wahrgenommen werden – sogar von Industrien, die normalerweise nicht als
außerordentlich umweltfreundlich angesehen werden. Toyota hat mit seiner Hybrid-Technik
in den vergangenen fünf Jahren ein Rekordwachstum verzeichnen können; Apple zieht
nach und kommuniziert aktiv, dass sie umweltneutrale Substanzen einsetzen und alte
Geräte recyceln.

Kunden wollen weniger Verpackungsmaterial

Konsumgüterhersteller sollten sich verstärkt des Themas Verpackung annehmen: 88
Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Unternehmen zu viel Verpackungsmaterial
für ihre Produkte verwenden. 59 Prozent ziehen daraus die Konsequenz und greifen eher
zu Produkten mit weniger Verpackung, um so Müll zu reduzieren. Dabei ist den
Konsumenten ein wiederverwertbares Material besonders wichtig (64 %), gefolgt von
generell weniger Verpackung (61%) und einer Verpackung aus bereits recycelten
Materialien wie zum Beispiel Recycelpapier (48%). „Transparenz und Authentizität sind die
entscheidenden Merkmale für glaubhafte Markenkommunikation und intelligentes Green
Branding. Diese Faktoren sind entscheidend bei Aufbau und Pflege von
umweltfreundlichen Marken und Produkten”, betont Felix Stöckle, Geschäftsführer von
Landor Associates in Hamburg.

Globale Unternehmen erscheinen glaubwürdig

Doch welchen Organisationen bringen Verbraucher im Hinblick auf Umweltschutz
besonders viel Vertrauen entgegen? Nicht ungewöhnlich ist, dass 82 Prozent der
Befragten Nichtregierungsorganisationen einen tatsächlichen Beitrag zu einer gesunden
Umwelt zuschreiben. Überraschend dagegen erscheint die Aussage, dass globale
Unternehmen – die Ihr Engagement aktiv kommunizieren – mit 62 Prozent auf Rang zwei
liegen. Ebenfalls häufig genannt werden authentische Einzelpersonen der Gesellschaft
(60%) und die Bundesregierung (56%).

Über die Studie
Methode: 752 Online-Interviews in Deutschland Mai/Juni 2009
Zielgruppe: Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahre
Die Ergebnisse der internationalen Studie finden Sie unter
http://www.cohnwolfe.com/en/media-room



Felix Stöckle
Landor Associates GmbH
An der Alster 47
D-20099 Hamburg
Germany
+49 40 378567-23
felix.stoeckle(at)landor.com
http://www.landor.com

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über Landor Associates – www.landor.com
Landor Associates ist eine der weltweit führenden Agenturen für strategische Markenberatung
und Design und gehört zur WPP Group. Seit der Gründung durch Walter Landor im Jahre
1941 leistet Landor Pionierarbeit auf dem Gebiet des Brandings und hat viele Untersuchungs-
, Design- und Beratungsmethoden entwickelt, die heute als Standards gelten. In enger
Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt Landor Marken, die innovativer, fortschrittlicher
und dynamischer als ihre Wettbewerber sind und sich so klar im Marktumfeld differenzieren.
So trägt Landor dauerhaft zum Erfolg seiner Kunden
bei.



Leseranfragen:

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Datum: 03.11.2009 - 09:57 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 132489
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Ansprechpartner: Nele Maixner
Stadt:

Mühltal


Telefon: 06151-9510734

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Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 03.11.2009

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