(ots) - Mit dem Deutschen Medienpreis 2015 wird der
Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, ausgezeichnet.
Die Preisverleihung findet am 7. März in Baden-Baden statt. Die
Auszeichnung würdigt den Repräsentanten der einzig weltumspannenden
internationalen Organisation in ihrem 70. Jubiläumsjahr.
Die Arbeit Bans, der demnächst zehn Jahre an der Spitze der
Vereinten Nationen steht, erfüllt nach Meinung der Jury gerade in der
heutigen Zeit die Kriterien des Medienpreises in besonderer Weise.
"Inmitten einer Welt der bedrohlichen politischen Konflikte und
humanitären Krisen arbeitet Ban unermüdlich für die Solidarität und
den Zusammenhalt der internationalen Gemeinschaft." Angesichts einer
weltweiten Flüchtlingskrise, die Deutschland in ganz besonderem Maße
herausfordert, so die Jury in ihrer Begründung, sei Bans Engagement
für die Zusammenarbeit der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten
Nationen wichtiger denn je. Auch der Durchbruch beim Weltklimagipfel
in Paris im vergangenen Dezember und die Verabschiedung der
nachhaltigen Entwicklungsziele, nach denen Hunger und Armut bis zum
Jahr 2030 weltweit besiegt sein sollen, seien Erfolge seiner Arbeit
"als beharrlicher Mahner in der Öffentlichkeit und stiller Diplomat
hinter den Kulissen".
Der Südkoreaner Ban habe einen eigenen Führungsstil etabliert, so
die Jury weiter, der von persönlicher Demut, zutiefst empfundener
Menschlichkeit und dem unerschütterlichen Festhalten an der
Gründungsvision der Vereinten Nationen gekennzeichnet sei, weltweit
für die Freiheit von Furcht und Not einzutreten. So habe Bans
Initiative "Menschenrechte nach vorn" die Arbeit der Vereinten
Nationen neu ausgerichtet und die Notwendigkeit unterstrichen, dass
viele Herausforderungen der Gegenwart nur durch eine Kultur der
Prävention und Frühwarnung erfolgreich gelöst werden können. Der
71-jährige Ban, der als Kind selbst Krieg und Flucht in seinem
Heimatland Korea erlebte, hat sich nachdrücklich dafür ausgesprochen,
weltweit die Fluchtursachen konsequent anzugehen. Der
Generalsekretär, der in der Elfenbeinküste, in Libyen und dem Kongo
auch militärische Schutzmaßnahmen unterstützte, ist überzeugt davon,
dass der Frieden nur durch diplomatischen Ausgleich und politischen
Willen nachhaltig gesichert werden kann. Auch im Angesicht von
anhaltenden Massakern, Leid und Terror - allen voran in Syrien -
stehe Ban für die Einsicht, dass die einzig humane Antwort auf Hass,
Extremismus und politische wie religiöse Konflikte, internationale
Kooperation und Solidarität sein müssen.
Das mache seine Arbeit zum vielzitierten "unmöglichsten Job der
Welt", der dennoch unverzichtbar für die Hoffnung eine bessere
Zukunft ist, die sich die von Krieg und Leid geprägte
Gründergeneration der Vereinten Nationen vor 70 Jahren wünschte.
Media Control ehrt seit 1992 herausragende Persönlichkeiten mit
dem Deutschen Medienpreis. Preisträger der vergangenen Jahre waren:
Dr. Helmut Kohl, François Mitterrand, Yassir Arafat, Yitzhak Rabin,
Boris Jelzin, König Hussein von Jordanien, Nelson Mandela, Bill
Clinton, Gerhard Schröder, Rudolph Giuliani, Königin Silvia von
Schweden, Königin Rania von Jordanien, Kofi Annan, Hillary Clinton,
Bono, König Juan Carlos von Spanien, Andre Agassi und Steffi Graf,
Seine Heiligkeit der Dalai Lama, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Sir
Richard Branson, George Clooney, Königin Maxima der Niederlande und
Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw.
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